**#/ ! ' - / * 1 RECEIVED BY PURCHASE JULY 29, 1909 FROM DR. GUSTAV HAMBACH foCCM.%f.6f/f Systematisches Conchylieii-Cabiiiet von Martini und Chemnitz. Fortgesetzt von Hofrath Dr. €L H. v. Schubert und Professor Dr. «B. t. Wagner. Neu herausgegeben und vervollständigt Dr. H. €. Küster. Vierten Bandes erste Abtheilung. Nürnberg 1845. Verlag von Bauer und Raspe. (Julius Merz.) D i e Flügelsch ii ecken (Strombett*) In Abbildungen nacli der Natur mit Beschreibungen Dr. C. II. Küster, Professor an der Gewcrbsschule zu Erlangen. Nürnberg 1845. Verlag von Bauer und Raspe. (Julius Merz.) L 430.5 MOLLUSCA GASTEROPODA Sl^HEBEAe Flügelschnecken. IV 1. Systematisches Conchylien.Cahinet von Martini und Chemnitz. Fortgesetzt von Ilofrath Dr. G. II. \. Schubert und Professor Dr. «I. 1. Wagner. Neu herausgegeben und vervollständigt Dr. H. €• Hüster. Vierten Bandes erste Abtheilung. Nürnberg 1845. V erlag von Bauer und Raspe. (Julius Merz.) D i e Fl ügelsch necken (SIroiiilica.) In Abbildungen nacli der Natur mit Beschreibungen Dr. f . II. Küster, Professor an der Gewcrbsschule zu Erlangen. Nürnberg 1845. Verlag von Bauer and Raspe. (Julius Merz.) IIF Systematisches Verzeichniss der Gattungen und Arten der Flügelschnecken. (Die mit einem * bezeichneten Arten sind in der ersten Ausgabe nicht enthalten.) Strom Suis Lin. Seite Taf. Fig. Seite Taf. Fig. *24. S. gracilior Wood . 36. 4a. 6. 7. 1. S. gigas Lin. . . . . 8. A.5. 1. 25. S. Isabella Lam. . . 41. 7. 3. 2. S. costatus Gmcl. 10. 4. 3. 20. S. canarium Lin. . . 43, 7. 4. 3. S. latissimus Lin. 11. 2. 1. *27. S. nndnlatns Chemn. . 39. 4b 3. 4. 4. S. Goliath Chcmn. 12. 1. — 28. S. fasciatus Born . . 50. 9. 1 — 3. '■ : 5 S. galcatiis Wood 13. 4a 5. 10. 1. 2. 4b 1. 2. *29. S. coniformis Sow. . 75. 20. 7. 6. S. laciniatus Chemn. 15. 11. 1. 2. 30. S. gibbernlus Lin. . 48. 8.3 -9.11. :;: 7. S. latus Gmel. . . 23. 5a o. 31. S. mauritiaims Lam. 05. 14. 4—6. S. S. bubonius Lam. 20. 2. 2. 3. 32. S. luhuanus Lin. . . 40. 8. 1.2.10. *9. S. peruvianns Swains. 24. 5a 1. 14. 3. 1U. S. tricornis Lam. 17. 0. 6.7.8. 33. S. laevilabris Menke . 60. 15. 6. 7. 11. S. gallns Lin. . . 10. 4. 5. 34. S. snlcatns Chemn. . 61. 13. 7. S. 12. S. bitubercnlatus Lam. 18. 3. 2. 3. 35. S. vittatus Lin. ... 44. 7.5.6.8.9. 13. S. tlubius Sow. . . 70. 20. 2. 30. S. tiirritus Lam. . , 55. 10. 3. 4. 14. S. pacificus Swains. 31. 12. 7. 8. *37. S. scalariformis Ducl. 72. 20. 4. 15. S.melanostomus Swain s. 28. 12. 1. 2. 38. S. marginatns Lam. . 40. 7. 2. 1t). S. australis Sow. 30. 13. 2. 39. S. succinctus Lin. . 39. 7. 1. 17. S. auris Dianac Lin. 25. 0. 1. 2. *40. S. fusiformis Sow. , 74. 20. 6. 18. S. guttatus Martini , 20. 0. 3. 41. S. epidromis Lin. . . 45. 7. 7. 19. S. lentiginosns Lin. 21. 4. 1. 2. *42. S. variabilis Swains. 37. 4a 1. 2. 5. 2. 3. *43. S. Columba Lam. . . 67. 15. 1. 3. 20 S. papilio Chemn. . 50. 11. 3. 4. 44. S. minimns Lin. . « 58. 12. 5. 6. 21. S. granulatns Wood 04. 13. *45. S. labiosus Wood . . 70. 20. 1. 22 S. pyrulatns Lam. . 34. 13. 1. *46. S. Campbellii Gray . 68. 14. 2. 23 S. pugilis Lin, , . 32. 4. 4. 5. *47. S. Sibbaldii Sow. . . 62. 13. 9. 10. 12. 9. *48. S. deformis Gray . . 63. 13. 11« 12. Seite Taf Fig. *49. S. Hellii Rouss. . . 71. 20. 3. 50. S. urceus Lin. . . . 51. 9. 4-7. 14. 8. 9. 51. S. plicatus Encycl. . 59. 13. 3 — 6. 52. S. floridus Lam. . . 53. 9. 8—10. 53. S. tridentatus Gmel. . 54. 9. 12—15. 15. 8—10, 54. S. terebellatus Sow . 38. 4a . 3. 4. 9. 11. *55. S. cancellatus Lam. . 73. 20. 4. 5. *56. S. crispatus Sow. . . 76. 25. 4. 5. Pterocera Lam. 1. P. Bryonia Gmel. . 79. B. 1. 21. 1—4. 22. 1. 2. *2. P. Sebae Valenc. . 80. 20. 8. rio. 7. 3. P. lambis Lin. . . «• b 3. 4. )l7. 3. (l7. 5. 6. (14. i: 2. 4. P. millipeda Lin. . 83. <19. 3. 4. (22. 3. 4. Seite Taf. Fig. 5. P. multipcs Cbemn. 84. 14. 6. P. »ovemdactylis Cbemn. 86. 10. 7. P. speudoscorpio Lam. 89. 8. P. Scorpio Murr. . 82. 9. P. aurantia Lam. , 90. 10. P. cbiragra Lam. 91. 4. 5. 5. 6. 1. 2. 7. 5. 6. 1. 2. 1. 2. 1-4.7.8. Rostellaria Lam. [. R. fusus Lin. . . 94. B. 2. R. rectirostris Lam. 95. *3 R. Powisii Petit . . 97. 4. R. fissa Dillw. . . 98. 5. R. fissurella Lin. . 99. Chenopiis Phil. 1. Ch. pes Pelecani Lin. 101. 24. 5-7. *2. Ch.SerresianusMich. 103. 25. 8. 9. *3. Ch.occidentalisBeck 104. 25. 6. 7. 23. 1-3. 24. 1—3. 25. 1 25. 2. 3. 24. 4. 23. 4. 5. Siebente Familie der Rammkiemen -Schnecken. Strom bea, Menke. Flügelschnecken. (jrehäuse meist grofs oder sehr grofs, gethörmt, dickwandig, die Basis in einen geraden oder gebogenen, kurzen, weit offenen Canal ver- längert und breit, zum Theil auch ziemlich tief ausgeschnitten. Die Windungen sind selten glatt, gewöhnlich mit Höckerreihen versehen, die Hauptwindung ist sehr überwiegend und die Höcker werden dort zu starken , dicken Stacheln oder starken rippenartigen Erhöhungen. Die Mündung ist in der Regel länglich, schmal, der Mundsaum ist breit, weit vorgezogen, dick, flögeiförmig, innen häufig längsgefurcht, der Rand ist ent- weder ganz oder in fingerförmige, mehr oder weniger lange und zahlreiche Fortsätze verlängert. Unten neben dem Basilarausschnitt ist eine Ein- buchtung, unter der der Kopf des Thiers vorgestreckt wird. Die Spin- delsäulc ist gerade, etwas schief, der ganze Bauch in der Regel mit einer porzellanartig glänzenden , öfters sehr dicken schwieligen Masse, dem Spindelumschlag, bedeckt. Die Farben sind meist hell, öfters sehr schön, besonders sind die kleineren Arten verschiedenartig gezeichnet, gebändert oder gefleckt. Die Thiere, welche diese Gehäuse bewohnen, haben eine eigen- thümliche Bildung, der Fufs ist verhältnifsmäfsig klein, zweitheilig, der hintere trägt einen länglichen abgerundeten hornartigen Deckel. Die Tentakeln sind dick und vorn gleichsam zweitheilig, der dickere Theil trägt die Augen, der dünnere oder das eigentliche Fühlerende ist dünn und allmählig zugespitzt. Die Flügelschnecken sind sämmtlich Bewohner des Meeres, beson- ders der wärmeren Zonen. In den europäischen Meeren leben nur ei- nige kleinere Arten. Lebende Individuen sind mit einer dünnen, leicht abspringenden Epidermis bedeckt, nach deren Beseitigung erst die schöne Färbung zum Vorschein kommt. So natürlich diese Familie auch ist und so leicht die dazu gehöri- gen Schnecken durch den eigenthümlichen Habitus, besonders den flü- geiförmigen Mundsaum zu erkennen sind, so ist dies doch nur im vollen- deten Zustand der Gehäuse der Fall. Junge Individuen ohne die flügei- förmige dicklippige Ausbildung des Mundsaums zeigen häufig einen schein- bar ganz verschiedenen Bau des Gehäuses, daher früher dieselben öfters als besondere Arten anderer Gattungen beschrieben wurden , und noch jetzt dürften manche solche Arten iu den Verzeichnissen mit aufgeführt seyn. Die Arten sind ziemlich zahlreich, besonders diejenigen mit unge- zacktem Mundsaumrand, welche die erste Gattung dieser Familie bilden, diejenigen, deren Mundsaum gezackt oder gefingert ist, bilden drei, leicht unterscheidbare, Gattungen. Strombus. Linne. Flügelschnecke. Gehäuse meist grofs, zuweilen sehr grofs, dick und schwer, bau- chig; die Windungen sind ziemlich niedrig, nicht sehr zahlreich, ein breit kegelförmiges Gewinde bildend, die Oberfläche ist fast immer coneen- trisch gestreift, flach gewölbt und häufig durch Reihen von starken Höckern uneben. Die Hauptwindung, welche den gröfstcn Theil des Gehäuses bildet, ist grofs, verbreitert, meist mit mehreren Höckerreihen, von denen die der oberen Reihe die gröfsten sind und nicht selten als starke dicke Stacheln eine bedeutende Länge erreichen. Die Basis ist verschmälert, mit flachrundem Ausschnitt für die Athemröhre, neben welchen ein zweiter, zum Austritt des Kopfes vorhanden ist. Der Bauchtheil der Hauptwindung ist fast immer ohne Höcker und mit einer glasigen, hell oder dunkler gefärbten schwieligen Masse, dem Spindel- umschlag, bedeckt. Die Spindelsaule ist gerade, etwas schief nach hin- ten gerichtet, die Mündung länglich, schmal, unten in einen kurzen wei- ten Kanal verlängert. Der Mundsaum ist im erwachsenen Zustand er- weitert, vorstehend, dick, flügelartig und trägt oben öfters einen lappi- gen Vorsprung, vielfach ist auch die Innenseite faltig oder gestreift. Die Flügelschnecken haben eine sonderbare Gestalt , ganz von den andern verschieden. Ihr Leib ist zusammengedrückt, besonders an der Fufswurzel, welche sich in der schmalen Rinne der Mündung bewegen mufs. Der Fufs selbst hat eine ganz eigenthümliche Gestalt; er besteht nämlich aus zwei unter einem rechten Winkel zusammenstofsenden und sehr zuammengedrückten Stücken, wovon das vordere kürzer, ansgeran- det ist und eine Randfurche hat, worin die Oeffnung eines wasserfüh- renden Canals liegt: das hintere sehr lange, trägt am Ende einen mes- IV. I. 2 c> serförmisfcn , nach vorn gerichteten Deckel. Der Spindelmuskel ist grofs und stark. Auf dem Kopfe stehen zwei lange, dicke und abgestutzte Walzen, auf deren Ende die Augen in Gestalt von Fernröhren, lebhaft gefärbt, gröfser und vollkommener, als bei den meisten andern Schne- eken. An der inneren Seite dieser Augcnstiele gehen zwei dünne und zugespitzte Fühlfiiden ab. Zwischen beiden Augenstielen ragt ein lan- ger ungeheurer walziger, nicht einziehbarer Rüssel hervor. Der Mantel ist grofs , ausserordentlich dünn, mit einfachem oder welligem Rand. Fast bei allen hat er hinten ein fadenförmiges Anhäng- sel , welches durch den kleinen Ausschnitt an der Vereinigung der bei- den Schalen -Ränder läuft. Die Athemrinne ragt nie über den Schalen* eanal hervor, so kurz dieser auch seyn mag. Die Athemhöhle ist sehr grofs, mit zwei Kiemen, wovon aber die eine nur ein schmales Bändchen vorstellt; so sieht man in den verschie- denen Schnecken die allmählige Abnahme dieses Organs, wovon zuletzt nur ein einziger Kamm übrig bleibt. Die andere Kieme ist hier sehr lang, ziemlich breit und wenig gebogen. Die grofsen Schleimbälge liegen zum Theil am rechten Mantelrand und die Purpurdrüse umfafst die Biegung des Darms , da wo er zum Mastdarm wird. Am Ende des Rüssels ist ein Eindruck und auf dessen Boden der Mund, der aus einer olivenförmigen Masse mit Muskeln besteht, welche sich verlängern und ein wenig zurückziehen können. Er hat ein kurzes Zungenband mit Häckchen wie bei den Tonnen. Die ziemlich weite Speiseröhre verengert sich bei dem Durchgang unter dem Hirn und nimmt daselbst zwei dünne Speicheldrüsen auf. Die Speiseröhre iäuft unter einem Leberlappen und erweitert sich sodann in einen häutigen krummen Magen, aus welchem ein dünner, etwas gewundener Darm kommt, der eine Schlinge bildet und sich sodann in den Dickdarm er- weitert. Die grofse Leber besteht aus drei Lappen und ist schwarz mit geU ben Gefäfsen. Im vorderen Lappen scheint der Eyerstock zu liegen, der hintere fällt den Wirbel aus. Diese Thicre verschlucken viel Sand, so dafs das Ende ihres Darmkanals, wie bei den Holothurien, davon strotzend voll wird. Der Hirnknoten ist grofs, er schickt Nerven zum Rüssel, zu den Augen u. s. w. Die Geschlechter sind getrennt; der Tragsack hat auch einen eigenthümlichen Bau, nämlich er bildet lange Bänder, welche sich neben einander schlängeln, wie die Hirnwindungen, und öffnet sich in eine lange Rinne, welche auf die rechte Seite des vorderen Theils des Fufses läuft. In der Furche selbst schien der Eyerstoek rundlich, der Eyergang kurz und nur wenig gebogen. Beim Männchen ist der Hoden schön grün und liegt ganz hinten im Wirbel; der Samenleiter scheint aus zwei Aesten zu entspringen, schlän- gelt sich der Länge nach unter der Leber und läuft auf dem Leibe un- ter der Gestalt einer Rinne, welche sich bis zur Ruthe verlängert, diese ist gewöhnlieh sehr lang, schmal und liegt hinter dem rechten Fühlfa- den, bald einfach, mit einem fleischigen Häckchen an der Spitze, bald gespalten. Bei den kleineren Arten sind die Windungen des Tragsacks weni- ger zahlreich und gehen nur bis zur zweiten. Die inneren Theile dieser Thicre sind wie die äusseren mit schönen Farben geziert, worunter das Roth, Hochgelb, Gelb und Grün herrschen. Die besondere Gestalt des Fufses erlaubt nicht, zu kriechen, wie die andern Sohlcnschnecken ; sie springen daher, indem sie ihren Deckel auf dem Boden stammen. Legt man sie auf den Rücken, so machen sie den Fufs sehr lang, schlagen denselben plötzlich auf den Boden und bringen sich in die gewöhnliche Lage. Ziehen sie sich dann in ihre Schale, so hört man ein schwaches Geräusch. Sie können sich fast ganz darin verbergen, wenigstens sieht man nichts als die Augenstiele. Den Kopf legen sie gewöhnlich in den vorderen Ausschnitt des rechten^ Randes; beim Fortschreiten sieht man keinen Theil ihres Leibes. Sie können einen ganzen Tag ohne Schaden aus dem Wasser blei- ben. Sie sehen dabei sehr gut und geben sogar Acht, was man nur noch bei den Dintenschnecken bemerkt, dennoch weichen sie Gegenstän- 2* 8 den nicht aus, die man ihren Augen näherte. Die glänzende Färbung ihrer Hornhaut kann zur Unterscheidung der Arten dienen. Uebrigens sind sie gefühllos und wechseln selten den Platz. Die kleinen Gattun- gen lieben den schlammigen Boden, wo Meerpflanzen wachsen. Bei der Ebbe senken sie sich tiefer ein. (Oken in der Isis. 18116. I. p. 41.) Sowohl die Gehäuse als die Thierc der eigentlichen Flügelschnecken unterscheiden sich durch ihre eigentümliche Form sehr gut von den übrigen Kammkiemern. Die Arten, sehr wechselnd in der Gröfse, sind besonders in den Meeren der wärmeren Zonen zu Hause, und leben dort in der Tiefe; wegen der Schwere des Gehäuses ist die Bewegung im Allgemeinen langsam, doch bewegen mehrere von ihnen einzelne Korpertheile mit grofser Kraft und Schnelligkeit, besonders zur Vertei- digung, daher mehrere unter den Namen Fechter oder Fechtschnecken bekannt sind. 1. Strombus gigas, Linne. Die Kiesen -Flügelsehnecke. Tat. 4 Tat. 5. Fig. 1. St. testa turbinata, ventricosissima, maxima, transversa m sulcato-rugosa, flava: ventre superne spiraqwe tuheiculis lougis conicis patentibus coronatis: labro latissimo, superne rotundato; apertura laevi, rosea. Lister, Conch. t. S36. f. 18b. Gualtieri, Test. t. 33. f. A. t. 34. f. A. Favanne, Concli. pl. 20. f. C. 1. Martini, Conchyliencab. 3. t. 80. f. S24. Strombus gigas. Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1210- — — Linne Gmelin, p. 3515. n. 20. — — - Roissy, ßuffon Moll. 6. p. 80. n. 2. — — Born, Mus. p. 280. (excl. plur. syn.) — — Dillwyn, Cat. 2. p. 663. n. 22. _ _ Wood, Test. pl. 25. f. 22. — — Sowerby jun. Tbes. Conch. p. 35. n. 47. t. 10. f. 117. — — Kiener, Coq. viv. gerne Strombe, p. 3. u. 1. pl. 1 et pl 33. f. 1. Strombus gijgas Lamarck, Hist. nat Tom. VII p. 200 n 1 , deux. E<1- par. Desliayes. Tom. IX. p. 686. n. 1. — — Anton, Verzeichn. p 85. n. 2795. Gehäuse grofs, bauchig, sehr dick, glänzend , Oberseite uneben, gelbröthlich , mit dunkleren Streifen und Linien; Färbung der oberen Windungen röthlichgrau , meist jedoch die Oberfläche des Wirbels abge- fressen und schmutzig röthlichgrau. Das Gewinde ist breit kegelförmig, der Wirbel ziemlich spitzig, die acht Windungen sind mit erhöhten Längs- linien und am Untertheil mit einer Reihe Knoten versehen, welche an der Hauptwindung eine bedeutende Gröfse erreichen und fast 9'" über das Gehäuse heraus stehen. Die Naht ist wenig vertieft, bisweilen be- findet sie sich unter der Rnotenreihe, meistens aber läuft sie über die Mitte dieser Knoten weg. Gegen den Mündungsrand nehmen die Knoten •wieder an Gröfse ab und hören ganz auf; der übrige Theil hat ziemlich viele, am Rande tiefere Furchen; jede der mittleren mit einer erhöhten Mittellinie. Mundsaum oben bis über die drei nächsten Windungen fort- gesetzt, ziemlich ausgebreitet, am Rande ausgebogen, nach oben in ei- nen abgerundeten Fortsatz verlängert. Bauchseite, vorzüglich aber die Mündung, in der man mehrere den Zacken entsprechende Vertiefungen sieht, prächtig rosenroth , Mundsaum nach aussen röthlichgelb, der über den ganzen Bauch umgeschlagene Spindelsaum gelblich fleischfarben, glatt und glänzend. Höhe bis zu 10", Breite 6 — § x Jt", Jüngere Gehäuse sind gewöhnlich weifs, etwas rosenroth überlaufen oder mit gelbbraunen Flecken bezeichnet, andere olivenfarbig und braun- gelb gewölkt und gefleckt. Die Windungen sind zu beiden Seiten ge- streift, welche Streifen und Auskehlungen sich bis über die letzte Win- dung verbreiten und an Zahl und Feinheit die der ausgewachsenen Exemplare übertreffen. Das Thier ist gelblichgrau, mit zerstreuten dunkleren Punkten, die Oberseite des Hintertheils des Fufses röthlich, die Augenstiele und der Rüssel graulich violett oder violett röthlich gefleckt. Augen lebhaft, 10 die Hornhaut gelb, innen schwarz; die Tentakeln sind kurz, dünn und weifslich. Aufenthalt: im antillischen Meer, nicht selten. 2. Strombus costatus, Gmelin. Die gerippte Flügel- schnecke. Taf. 4. Fig. 3. St. testa turbinata, subtrigona, ventricosa, ponderosa, longitudinaliter sulcata, alba aut fulva, ultimo anfractu snperne tuberculis coronato, quo nun unico maximo, postice ad latera compresso; spira brevi, submutica, acuta; labro dextro postice den- ticulato, medio crassissimo. Favanne, Coucli. pl. 20. f. A. 2. Martini, Concli. 3- t 81. f. 829. Strombus costatus. Gmelin Linne p. 3520 n. 32. — aeeipiter. Dillwyn, Cat. 2. p. 0G9. n. 24. — — Wood, Ind. Test. t. 25. f. 24. — aeeipitrinus. Lamarck, Hist. nat. Tom. VII. p. 200. n. 2. — — Desbayes, Enc. meth. Vers. 3. p. 987. n. 2. — — Sowerby jun. Tbes. Concb. p. 34. n. 45. t. 10. f. 115 116. — — Kiener, Coq. viv. gerne Stromhe p. 4. n.2. pl.2. — costatus. Anton, Verzeicbn p 85. n. 2793. — aeeipitrinus. Desbajes, Lamarck deux. Edit. Tom. IX. p. 687. n. 2. Gehäuse durch Stärke und Dicke ausgezeichnet, worin es alle Gat- tungsyervvandten übertrifft: es ist gethürmt, fast dreieckig, wenig glän- zend, braungelb. Das breit kegelförmige, zugespitzte Gewinde besteht aus acht bis zehn abgeflachten Windungen, die durch eine wenig ver- tiefte Naht verbunden und mit Längsstreifen umwunden sind, auf wel- chen eine Reihe von Höckern stehen, die sich bis über die Hauptwin- dung fortziehen, wo einer derselben, auf der Mitte der Windung stehend, durch bedeutende Gröfse vor den übrigen sich auszeichnet. Die Ober- fläche dieser Windung ist sehr ungleich, sehr flach aber breit längsge- furcht, die Furchen unregelmäßig, fast wellenförmig, am Oberrand con- centrisch gestreift, durchaus querstreifig, die Streifen wegen den Für- 11 dien ebenfalls wellig, gegen die Basis stärker und gedrängter. Die Ba- sis selbst ist tief ausgeschnitten. Mündung länglich, fast gleichbreit, schmal; Mundsaum oben gerade heraustretend, dann fast gerade abstei- gend, sehr dick, besonders der Innenrand, oben ist eine abgerundete Randecke, welche in der Richtung mit der Höckerreihe übereinstimmt. Das Innere der Mündung ist weifs, der Innentheil des Mundsaumrandes breit rostbräunlich, auch der breite sehr dicke glasartige Umschlag der schief abwärtssteigenden Spindel ist so gefärbt. Höhe 6 — 7", Breite 5 — mit Ausschl. der Var. — — Dillwyn, Cat. 2. p. 662. n. 14 ) — — Lamarck, Hist. Nat. Tom. VII. p. 201. n. 5. — — Wood, Ind. Test. t. 24 f. 12. — — Swainson, Exot. Conch. t. ;>2. — — Deshayes, Enc. Meth. Vers. 3 p. 988. n. 4. — — Kiener, Coq. viv. genre Strombe p. 14. n. 10. pl 9 — — Sowerby jun. Thes. Conch. p 33. n.44. 1. 10. f. 108. 111. — — Deshayes, Lamarck Hist. nat. deux. Ed. IX. p.690 n. 5. Gehäuse mittelgrofs, dickwandig, uneben, fast dreieckig, glänzend. Das kegelförmige Gewinde ist mäfsig hoch, die acht bis zehn Windun- gen sind niedrig, am Obertheil concentrisch gestreift, auf weifsem Grund rostgelb gezeichnet und gefleckt, die Mitte ist concav, der untere Thcil erhöht, rosenroth , ebenfalls, jedoch weniger deutlich, längsstreifig, mit 17 einer Reihe von rundlichen weifsen Höckern besetzt. Die Hauptwindung ist etwas bauchig, fast verkehrt kegelförmig, an der Basis zurückge- beugt, wellenförmig gefurcht und gerippt, der Obertheil tritt waagrecht heraus, so eine stumpfe abgerundete Kante bildend, welche mit drei bis vier, oberwärts abgeflachten, sehr grofsen, dreieckigen Knoten be- setzt ist, die erwähnte Kante setzt sich, etwas verflacht und stark auf- steigend, bis zu dem oberen Theil des Mundrandes fort, wo ein finger- förmiger, innen rinnenartig ausgehöhlter, etwas gebogener Fortsatz ge- bildet wird, der den Wirbel weit überragt. Die Mündung ist länglich, sehr schmal, unten in einen kurzen, rückgebeugten Canal auslaufend, innen weifslich, mit dreieckigen, den äusseren Knoten entsprechenden Vertiefungen, der Mundsaum ist ziemlich breit, lamellös, dickrandig, fleischfarben, die untere Ausbuchtung sehr flach, oft kaum merklich; unter der Insertion des Mundsaumes eine deutliche Rinne, unterhalb derselben auf der etwas gewölbten Spindel mehrere Falten; Umschlag fleischfarben, stark glänzend, ziemlich dick. Die Färbung ist ziemlich veränderlich, der Grund ist meistens weifs, gelb und rotbbraun gefleckt und geflammt, zwischen den Zacken rosenroth oder hell violett, andre sind rosenroth, abwechselnd weifs gefleckt, noch andere einfarbig braun, gelb oder violett. Höhe 4— 4V2", Breite 2 — 2 72". Aufenthalt: im indischen Ocean und an den westindischen Inseln. 8. Strombus tricornis, Lamarck. Die dreispitzige Flügelschnecke. Taf. 6. Fig. 6. 7. 8. St. testa turbinato-trigona, albo et rufo-transversim pieta, dorso trituberculato, tuberculo medio majore, lateribus compresso; spira acuta, subnodosa; labro anterius in acumen elongatum producta: apertura laevi, alba. Lister, Conch. t. 873. f. 29. Martini, Conch) liencab. 3. t. S4. f. 843 — 45. Encycl. meth. pl. 408. f. 1. pl. 409. f. 2. Strombus gallus. var. Dillwyn, Cat. 2. p. 662 18 Strombus tricornis» Lainarck, Hist. nat. Tora. VII. p. 501. n. 4. — — Swaison, Exot. Conch. t. 3L; Conch. lllustr. 1\ Ser. 3. t. 135. — — Deshayes, Enc. metli. Vers. 3. p. 987. n. 3. _ _ Wood, Ind. Test. Suppl. t. 4. f. 16. — — Kiener, Coq t viv. genre Strombe, p. 13. n. 9. pl. VII. et XXXIII. f. 5. — — Sowerby jun., Tlies. Concli. p. 34. n. 41. t. 10. f. 103. 107. — — Deshayes, Lamarck Hist. Nat. deux. Edit. Tom* IX. p. 089. ii. 4. Gehäuse stark, schwer, mäfsig glänzend, weifsgrau mit grauen und braunrothen Flecken und Binden; oder rostgelblich, mit rostbraunen Flammen und Flecken. Die acht Windungen sind r fein längsgestreift, schwach gekörnt, zweite bis siebente unten mit Höckern, die aber thcilweise von der nächstfolgenden Windung verdeckt sind. Die Haupt- windung zeichnet sich durch drei von einander abstehende Zacken aus, wovon der mittelste 6— 7'" lang wird und rundlich von der Mitte des Rückens aufsteigt, während die beiden anderen, kürzeren, in gleicher Entfernung zu beiden Seiten stehen. Der Flügel ist mäfsig grofs, am Rande einwärts gebogen, glänzend weifs, erstreckt sich oben bis zur dritten Windung und ist nach aussen in einen langen fingerförmigen Fortsatz verlängert. Der blafs fleischfarbene Spindelrand zeigt unten einige Falten und bedeckt schwielenartig mehr als die Hälfte des Bau- ches. Höhe 3 — 4", Breite 2 — 3". Aufenthalt: an den westindischen Inseln. ö, Strombus bituberculatus, Lamarck. Die zweihöck- rige Flügelsclmecke. Taf. 3. Fig. 2. 3. A. testa turbinata, tuberculifera, transversim sulcato-nodulosa, albo- et rufo-fus« oeuscente marmorata; ultimi anfractus tuberculis duobus versus labrum aliis eminentio- ribusj trigonis, postice compressis; spira abbreviata, Jabro latere crasiusculo, superne in lobura brevem terminato. Lister, Concb. t. S71. f. 25. Bonnani, Recr. 3. f. 307. 308. Gualtieri, Test. t. 32 f. F. Seba, Mus. 3. t. 62. f. 4. 5. 9. 12. 13. 14. 15. 27. Martini, Concbyliencab. 3. t. 83. f. 836. 837. Strombus bituberculatus. Lamarck, Hist. nat. Tom. VII. p. 201. n. 6. — — Desbayes, Enc. metli. Vers. 3. f. 988. n. 5. — — Perry, Couch, t. 12. f. 1. — — Wood, Ind. Test. Suppl. t. 4. f. 15. — lobatus. Swainson, Zool. Illustr. 2. Ser. III. f. 153. — — Sowerby jun. Thes. Couch, p. 34. n. 43. t. 8. f. 76. 77. 78. — bituberculatus, Kiener, Coq. viv. genre Strombe. p. 15. n. 11. pl. 10. f. 1. — — Deshayes, Lamarck. Hist. Nat. deux. Ed. IX. p. 690 n. 6. Nahe mit den vorigen Arten verwandt; durch die Färbung, den kürze- ren Lappen des Mundsaums und besonders durch die zwei grossen, dreiecki- gen Höcker der Hauptwindung unterschieden. Das Gehäuse ist fast dreieckin-, etwas eiförmig, bunt, ziemlich glänzend; das Gewinde kegelförmig, zu- gespitzt, die zehn Windungen sind niedrig, die ersten mit flachen Hök- kern, die letzten sind in der Mitte ausgehöhlt, fast glatt und durch eine einfache Naht verbunden. Die Hauptwindung ist längsgefurcht, die Fur- chen sind fast so breit als die Zwischenräume, der obere Theil tritt fast gerade heraus, eine stumpfe Kante bildend, welche mit einer Reihe von grossen, abgerundeten Höckern besetzt ist, die beiden letzten gegen den Mundsaum sind sehr gross, conisch -dreieckig, entfernt stehend, etwas nach unten fortgesetzt und seitlich zusammengedrückt. Weiter abwärts finden sich zwei andere Höckerreihen, mit weniger grossen Höckern, die eine Reihe läuft über die Mitte der Windung, die andre auf dem Unterthcil in der Richtung gegen die Ausbuchtung neben der Basilarbucht. Die Mündung ist länglich, schmal, lebhaft rosenroth; der Mundsaum sehr dick, am Rand laubartig eingekerbt; unten tief ausgebuchtet, die ßasi- 20 larbucht schmal aber ziemlich tief, der obere Thcil ist in einen kurzen abgerundeten Lappen ausgezogen. Spindelsäule gerade, schief stehend, mit massig breitem, weiblichem Umschlag. Der Grund ist braun oder braungelb, mit weissen, in unregelmässigc Längsbinden vereinigten Flecken und Bändern, welche wieder kleine braune Fleckchen und Punckte ent- halten; auch das Gewinde ist kastanienbraun und weiss geschäckt. Höhe 3'", Breite 2". Aufenthalt: an den Antillen. 10. Strombus bubonius, Lamarck. Die Schuhu-Flii- gelschnecke. Taf. 2. Fig. 2. 3. A. testa ovata, subturbinata, tuherculata et nodulifera, flavescentc, albo maculato, roseo-fasciata, spira conica, obtusiuscula, nodulosa, labrum superaute. Lister, Conch. t. 860. f. 17. Bonnani, Recr. 3. f. 306. Seba, Mus. 3. t 62 f. 6-8. Knorr, Vergn. d. Aug. 3. t. 17. f. 1. Martini, Conchyliencab. 3. t 82. f. 833 834. Strombus fasciatus. Gmeliu Linne p. 3510 n. 9. — bubonius. Lamarck, Hist. nat. Tom. VII. p. 203. n. 9. — — Deshayes, Enc. meth. Vers. 3. p. 989. n. 6. — fasciatus. Wood, Ind. Test. t. 25. f. 14. — — Sowerby jun. Thes. Conch. p. 33. n. 38. t. 10. f. 104. 106. — — Anton , Verzeichn. p. 85. n. 2791. — bubonius. Deshayes, Lamarck deux. Ed. IX. p. 692. n. 9. — — Kiener, Coq. viv. genre Strombe p. 10. n. 7. pl. 6. Das Gehäuse ist mittelmäfsig grofs, eiförmig, etwas flachgedrückt, sehr ungleich, wenig glänzend, hell rostgelb, mit weifsen Binden und Flecken, zwischen den Höckern tief rosenroth. Das Gewinde ist sehr breit kegelförmig, mäfsig hoch, die sieben bis acht Windungen sind am Oberrand concentrisch gestreift, in der Mitte etwas vertieft, unten mit einer Reihe von abgerundeten, etwas quer verlängerten Höckern besetzt, 21 an die sich die fast gerade Naht anschliesst. Die Hauptwindung ist ziemlich gross, am Oberrand ebenfalls mit vertieften Streifen umzogen, die Höckerreihe ist nur auf der Rückenseite deutlich, die Höcker sind gross, rundlich, abgestumpft, zwischen ihnen befinden sich einige breite Furchen, unterhalb dieser Reihe stehen zwei andere, weniger deutli- che, die erste unter der Mitte, die andere ober der Basis; die ganze Fläche ist unregelmässig querstreifig, die Streifen sind von glatten rip- penartigen Erhöhungen unterbrochen; furchenartige Eindrücke laufen von dem Mundrand nach hinten, sich aber bald verflachend. Mündung et- was kurz, schmal, weiss, unten in den engen Canal übergehend; Mund- saum dick, stumpfrandig, oben gerade heraustretend, die Ausbuchtung neben der Basis sehr gering, der Basilarausschnitt flach. Spindelsäule fast gerade; Umschlag gelblich -fleischfarben, ziemlich gering. Höhe 4", Breite 2iV 3 ". Aufenthalt: im atlantischen Ocean an den afrikanischen Küsten und an den Antillen. 11. Strombus lentiginosus, Linne. Die sommerfleckige Flügelschnecke. Taf. 4. Eig. 1. 2. Taf. 5. Fig. 2. 3. St. testa turbinata, crassa, tuberculifera et undique nodosa, squalide alba, cine- reo-fuscescente nigroque maculosa; ultimo aufractu superne tuberculis majusculis. subfurcatis, coronato; labro crasso, superne undatim tricrenato. Lister, Conch. t. 861. f. 18. Bonnani, Beer. 3. f. 360. Bumph, Mus. t. 37. f. 2. Petiver, Amb. t. 14. f. 10. Gualtieri Test. t. 32. f. A. Seba, Mus. 3. t. 62. f. 11. 30. Knorr, Vergn. d. Aug. 3. t. 13. f. 2. Martini, Conchyliencab. 3. t. 80. f. 825. 826. t. 81. f. 827. 828. Strombus lentiginosus. Linne, Syst. Nat. ed. XII. p. 1208. — — Gmelin Linne, p. 3510. n. 8. — — Dillwyn Cat. 2. p. 660. n. 10. IV. I. 4 22 Strombus lenti ginosus. Lamarck Ilist. Nat. VII. p. 203. n. 10. — — Desbayes, Eiic. meth. Vers. 3. p. 989. n. 7. _ _ Wood, Ind. Test. t. 24. f. 10. — — Swainson, Zool. Illust. Ser. I. 3. t. 134. f. 2. — — Quoy et Gaymard, Voyag. de l'Astrol. Atlas. t. 30. f. 3. — — Sowerby jun. Thes. Concb. p. 35. n. 56. t. 8. f. 79. — — Kiener, Coq. viv. genre Strombe p. 25. n. 18. pl. 18. f. 1. — — Desbayes , Lamarck Hist Nat. deux. Ed. IX. pl. 693. n. 11. Gehäuse dick, schwer, höckrig und knotig, mit acht abgesetzt ge- streiften Windungen, die letzte mit einer Reihe hoher und breiter Zacken vor der Naht, weiter unten drei bis vier Reihen von kurzen und stum- pfen Knoten, welche durch schräge Furchen von einander abgesondert oder bei grösseren Exemplaren durch mehrere höckerige Rippen von einander getrennt werden. Die Mündung ist länglich, die beiden Seiten fast parallel, die Lippe sehr dick, oben dreifach ausgekerbt, der übrige Rand wellig, der Mundsaum steigt oben bis über die drei vorletzten Win- dungen hinauf; die Spindelsäule ist fast gerade, unten abgestutzt, der Basilarausschnitt des Mundsaums und die Ausbuchtung daneben ziem- lich tief- Alte Exemplare haben auf weissem Grunde rost- oder schwarz- braune, rostfarben gemischte Flecken oder Striche. Der Bauch ist glatt. von dem umgeschlagenen Spindelrand theil weise dünn bedeckt, so dass die Farben durchschimmern, dieser Umschlag bildet oben eine Wulst, welche durch eine tiefe schräge Rinne von dem Flügel getrennt ist. Mün- dung tief gelbroth, in seltenen Fällen violett (Taf. 5. Fig. 2. 3) , auf der äussern Seite des Mundsaums stehen sechs rothbraune Flecken. Höhe 3V 2 — 4", Breite 2 — VA". Junge Schnecken haben acht ausgekehlte knotige Windungen, einen glatten Rücken, gestreiften Bauch, sind überhaupt dünn und leicht; der Mundsaum ist scharf, bei etwas älteren gegen den Rand mit einigen 23 Knotenreihen. Farbe weiss oder bleifarbig, dunkelbraun gewölkt und gefleckt. 12, Strombus latus, Gmelin. Die breite Flügelschnecke. Taf. 5 a. Fig. 2. St. testa ovato-oblonga, turgida, laevigata, lutescente, maculis albis triseriatim cineta; spira breviuscula, nodulifera, labrum superante; labro dilatato, undato, infra marginem crassiusculo. Seba, Museum 3. t. 63. f. 4. 5. Strombus latus. Gmelin Linne Syst. Nat. p. 3520. n. 35. Strombus dilatatus. Lamarck Hist. Nat. Tom. VII. p. 203. n. 8. ; deux. Edit. par. Desbayes, Tom. IX. p. 692. n. 8. — — Kiener, Coq. viv. Genre Strombe p. 9. n. 6. pl. 6- Eine der grösseren Arten, verwandt in der Färbung und Bildung mit St. bubonius, aber verschieden von diesem und den übrigen durch die fehlenden Höcker oder Stacheln auf der Hauptwindung. Das Gehäuse ist unregelmässig eiförmig, sehr dick und schwer, mit starken Wachsthumsfurchen und Q.uerstreifen belegt. Der Wirbel ist stumpfspitzig, breit kegelförmig, die acht Windungen niedrig, concen- trisch furchenstreifig, blassgelblich, die beiden ersten ganz glatt, die übrigen mit Reihen von rundlichen, ziemlich starken, nach unten von der ungleichen Naht theilweise bedeckten, weissen Höckern umzogen, die Naht wird dadurch stark wellenförmig und liegt dicht an. Die Haupt- windung ist gross, ockergelb, mit drei Reihen von ungleichen, theil- weise verflossenen weissen Flecken umzogen, der Obertheil und noch mehr die Basis sind stark längsgefurcht, auf der Mitte sind die Furchen fast ganz unmerklich ; unter dem Oberrand ist eine flache Auskehlung, welche von einer stumpf kielartigen Hervorragung begrenzt wird. Mün- dung lang, ziemlich weit, innen etwas rosenröthlich; Mundsaum in ei- nen grossen, dicklippigen Flügel verlängert, der oben bis zur drittletz- ten Windung ansteigt, der Basilarausschnitt ist breit, ziemlich tief, der Seitenausschnitt entfernt, etwas flach, Spindelsäule in der Mitte convex, 4 * 24 unten ausgerandet, etwas verlängert, Spindelumschlag breit, spiegelglatt, bräunlich orangeroth, mit weisslicben Flecken, unten rosenroth. Höhe 5-6", Breite 3 3 /4 — 4 V. Im chinesischen Meer und an den Küsten der Philippinen. 1$. Strom bus peruvianus, Swainson. Die Peruanische Flügelschnecke. Taf. 5 a. Fig. 1. St. testa turbinato-trigona, crassa, longitudinaliter sulcata, rubro-flaTescente; spira brevi, obtusa, anfractibus depressis, angustis, basi nodosis, ultimo maximo, tuberculis majusculis coronato; apertura angusta, aurantio-rubescente; labro dilatato, superne in lobum saepius elongatum producto; columella recta, superne plicata, ca'llo latissimo induta. Swainson Zool. 111. Ser. II t. 1. f. 39. Reeve Conch. Syst. II. p. 206. t. 250. f. 3. Sowerby jun Thes. Concb. p. 34. n. 42. t. 10. f. HO. Kiener, Coq. viv. genre Strombe p. 11. n. 8. t. 8 et 34. f. 1. Desbayes, Lamarck Hist. Nat deux. Edit. Tom. IX. p. 712. n. 35. Gehäuse fast dreieckig, etwas bauchig, dickwandig, quergefurcht; roströthlich. Das Gewinde ist niedrig, sehr breit kegelförmig, die neun Windungen sind flach, die untern haben an der Bssis eine Reihe von stumpfen Höckern, welche von der dichtanliegenden, etwas welligen Naht grösstenteils bedeckt sind. Die Hauptwindung ist fast dreieckig, unten stark verschmälert, an der Basis zurückgebeugt, der Rücken tritt unter der Naht kielförmig heraus und zeigt dort eine Reihe von läng- lichen, etwas niedrigen, zugespitzten Höckern, der übrige Theil zeigt entfernte, ziemlich starke Längsfurchen und zahlreiche Q,uerstreifen von den neuen Ansätzen. Gegen den Mundrand verlängert sich der Rücken- kiel in einen langen aufwärtsgerichteten, abgerundeten Fortsatz, der den Wirbel weit überragt und innerhalb der rundlichen kiclförmigen Er- höhung noch zwei kleinere dergleichen zeigt. Mündung lang, schmal, orangeroth, der Mundsaum ist sehr verbreitert, dicklippig, oben bis zur Spitze des Fortsatzes rinnenartig ausgehöhlt, übrigens der ganzen Länge nach gefurcht, ähnliche Furchen zeigen sich innen neben der Rinne des Fortsatzes und am Obertheil der fast geraden, nur an der Basis tief ausgerandeten Spindelsäule. Basilarausschnitt tief, ziemlich schmal, Sei- tenausschnitt sehr flach. Spindelumschlag breit, fast die ganze Unter- seite deckend, glatt und glänzend, grauröthlieh , am Rande grünlich, in der Mitte einige weissliehe Flecken. Höhe 5", Breite 2 2 /3". Im stillen Meer an den Küsten von Peru* 14. Strombus auris Dianae, Linne. Das Dianenohr. Taf. 6. Fig. 1. 2. St. testa ovato oblonge, tuberculifera, longitudinaliter striata, grisea, spira ex- serta, anfractibus medio serie unica tuberculonun instruetis; ultimo tuberculis majus- culis costisque tuberculutis duabus ornato; apertiira angusta, fauce cinnabarina, labro incrassato, anterius lobo cfigitiformi terminato, intus laevigato. Bonanui, Recr, 3. f. 301. 302. Rumph, Mus. 1. t. 37. f. R. Gualtieri Test. t. 32. f. D. Favanne Concb. pl. 21. f. A. 5. A. 6. Seba Thes. 3. t. 62. f. 13. Martini Concb. 3. t 84. f. 838. 839. Strombus auris Dianae. Linne Sj'st. Nat. p. 1209. — Lamarckii. Sowerby jun. Thes. Conch. p. 35. n. 50. t. 9. f. 98. 99. excl. Var. — auris Dianae. Kiener, Coq. viv. genre Strombe p.22, n. 16. t. 16. f. 1. — — — Desbajes, Lamarck Hist. Nat deux. Ed.IX. p. 694 nota. Mit dieser Art beginnt eine kleine Gruppe der Flügelschnecken, de- ren Mitglieder in so vielen Punkten übereinstimmen, dass man sie früher alle unter einer Art zusammenfasste. Die gegenwärtige unterscheidet sich besonders durch das langgestreckte, zugespitzte, dicht concentrisch gestreifte, mit scharfen Höckern umzogene Gewinde, den zugeschärften 26 abgerundeten Fortsatz des Flügels und den nur oben gestreiften Gaumen und die weit geringere Ausbreitung der rotheu Schiundfarbe. Das Ge- häuse ist etwas klein, länglich eiförmig, massig stark, wenig glänzend; das Gewinde hoch, zugespitzt, etwas schmal, die sieben bis acht Win- dungen nehmen allmählig an Höhe zu, die ersten sind glatt, die übrigen dicht concentrisch gestreift, unter dem Oberrand eingeschnürt, mit einer Reihe von scharfen Höckern umzogen, welche durch einen niedrigen Längskiel zusammenhängen; das ganze Gewinde ist graulich gelb, mit verloschenen rostrothen Flecken. Die Hauptwinduug ist höher als das Gewinde, rostbräunlichgrau , mit rostrothen Querstreifen, die Fläche ist mit erhöhten Linien oder feinen Rippen dicht umzogen, der Obertheil eingedrückt, unterhalb dieser Vertiefung ist eine Reihe spitziger, läng- licher Höcker, welche auf der Bauchseite in einen scharfen, etwas wel- ligen Kiel übergehen; zwei der Längsrippen des Rückens tragen jede eine Reihe länglicher Höcker, die eine ist auf der Mitte, die andre zwischen dieser und der Basis. Mündung länglich, schmal, Mundsaum weit vorge- zogen, dicklippig, oben in einen, aussen durch einen rundlichen Ausschnitt begrenzten klauen- oder nageiförmigen, zugeschärften Fortsatz endigend, der Obertheil innen ist fein gefaltet, blass fleischfarben, der übrige Theil der Mündung, mit Ausnahme der Lippe und des Basilarrandes hell zin- noberroth ; Spindelsäule gerade , unten fast im rechten Winkel zurück- gebogen , der Basilarausschnitt tief, ziemlich schmal, der seitliche Aus- schnitt tief, rundlich; Spindelumschlag dick, weisslich, über die Hälfte des Gewindes hinaufragend, unten sehr dick, bräunlich gewölkt, und über den ganzen Bauch ausgedehnt. Höhe 2 1 /2 — 2 2 /s", Breite W—W". Im indischen Meer , ziemlich häufig. 15. Strombus guttatus, Martini. Die weissgedüpfclte Flügelschnecke. Taf. 6. Fig. 3. Taf. 13. Fig. 3. St. testa ovali, lacvi, aurantia, maculis albis punctata; spira glabrata, iusuper vitrea; anfractibus subangulatis , ad unguium tuberculatis; apertura angusta, canali rccurvo; labro sinistro tenui, cxpanso, margine spiram tegentc; peristomate crasso, subinflexo, superne in digitum elongato; intus glabro; fauce cinnabarina. Lister, Conch. t. 872. f. 28. Gualtieri Test t. 32. f. H. Seba Mus. 3. t. 61. f. 1. 2. Knorr, Vergn. d. Aug. 2. t. 15. f. 1. 2. Martini Concbyliencab. 3. p. 136. t. 84. f. 840. Perry Conchyl. t. 13. f. 4. Crouch. t. 18. f. 5. Strombus auris Dianae. Sowerby jun. Tbes. Conch. p. 35. n. 49. t. 9. f. 101. 102. — guttat us. Kiencr, Coq. viv. genre Strombe p. 24. n. 17. t. 15. f. 1. — — Quoy, Yoyag. de TAstroL Atlas pl. 51. f. 1. — — Desbayes, Lamark Hist. Nat. deux.Edit. Tom. IX. p. 694 nota. Diese zweite Art der gefingerten Flügelschneeken ist besonders durch das fast ganz von dem schwieligen Umschlag bedeckte breite Gewinde, den fast glatten Rücken, der nur oben eine Reihe von Höckern hat, die eigenthümlichc Färbung und den gänzlich glatten Mundsaum ausgezeich- net. Die Gestalt des Gehäuses ist im Allgemeinen weniger gestreckt, ziemlich breit, flach, das Gewinde ist viel niedriger, zugespitzt, etwas breit kegelförmig, auf der Bauchseite ziemlich dick, auf der Rückenseite dünn mit der Umschlagmasse überzogen, die sechs bis sieben Windun- gen sind etwas hoch, und an der Basis mit einer Reihe von dicht bei- sammenstehenden rundlichen, auf der letzten etwas quer ausgezogenen Höckern besetzt. Die Hauptwindung ist viel länger als das Gewinde, am Oberrand quergerippt, die Rippen weiss, der übrige Grund bräun- lich - orangegelb , mit vielen unregelmässig stehenden weissen Punkten und Flecken, die Fläche ist mit kaum erhöhten entfernten Rippen umzo- gen , die an der Basis gedrängter stehen , auf dem Obertheil ist eine Reihe von spitzig dreieckigen Höckern, welche gegen den Mundsaum plötzlich aufhören, auf der Bauchseite in einen unterbrochenen Kiel ver- laufen; auf dem Mittelrücken, in der Umgebung der Höcker ist öfters 28 ein unregelmässiger rostrother Flecken. Mündung länglich , schmal ; Mundsaum vorgezogen, vorn weisslippig, oben in einen klauenförmigcn Fortsatz verlängert, der aussen durch einen rundlichen seichten Aus- schnitt begrenzt wird; das Innere ist vollkommen glatt, hell zinnobcr- roth, nur die Ränder sind weiss. Die Spindelsäule ist gerade, unten zu- rückgebogen, der Basilarausschnitt ist tief aber ziemlich schmal, der Seitenausschnitt breit und tief; Spindelumschlag dick, schwielig, rein- weiss, die ganze untere Seite bedeckend. Höhe 2 l 'i — 2V2" , Breite 1 Va — I W. Aufenthalt: im indischen Meer, scheint weniger häufig als die vorige. IG. Strombus melanostomus, Swainson. Die schwarz- mündige Flügelschnecke. Taf. 12. Fig. 1. 2. St. testa ovato-oblonga, transversim sulcata, tuberculato -nodosa, grisea, lineis fuscis transversalibus saepius undulata; labro crasso, supra digitato; spira exserta; cauda adscendente, recurva, fauce laevi, crocea, ventre nigricante. Lister Concb. t. 872. f. 27. Strombus auris Dianae adusta. Chemnitz, Conchyliencab. 10. p. 211. r. 156. f. 1487. 1488. — — — var. B. Dillwyn , Cat. 2. p. 663. n. 16. — melanostomus. Swainson Exot. Conch. p. 10. t.47» — — Sowerby juq. Tbes. Conch. p. 32. n. 51. t. 9. f. 89. 90. 94. — — Kiener, Coq. viv. genre Strombe p. 19. n. 14. t. 12. f. 1. t. 14. f. 2. — — Deshayes, Lamarck Hist. Nat. Tom. IX. p. 695 nota. Von den übrigen Arten dieser Gruppe durch die glatte Mündung, durch die weit verbreitete orangerothe Färbung derselben, den dunklen bis tief kastanienbraunen Spindelumschlag und die drei Reihen von Tu- berkeln auf dem Rücken der Hauptwindung verschieden. Durch letzte- res Kennzeichen nähert sie sich dem St. auris Dianae, allein die 29 jetzige ist viel grösser, der Fortsatz ist höher, das Roth der Innenseite erstreckt sich nur auf den Schlund, bei melanostomtis dagegen über den ganzen inneren Umkreis der Mündung. Das Gehäuse ist länglich eiförmig, vom Rücken zusammengedrückt, wenig glänzend,, ziemlich dick- wandig, an beiden Extremitäten verschmälert, dicht längsfurchig. Das Gewinde ist zugespitzt, kegelförmig, es besteht aus neun, erst ziemlich niedrige» Windungen, die ersten sind glatt, die übrigen am Obertheil ausgekehlt, mit einer Reihe von spitzigen, bis zur Naht fortgesetzten Höckern besetzt, übrigens dicht concentriseh gestreift; der Grund ist grauröthlich , mit rostrothen, ziemlich unregelmässigen Q.ucrfleckei;. Hauptwindung dicht gefurcht, mit einer Reihe von spitzigen Höckern unter dem Oberrand, die auf einer scharf kielförmigen Erhöhung stehen, unterhalb derselben sind noch zwei Reihen von stumpfen Höckern , die kielförmige Erhöhung des Obertheils zieht sich, als flachrunde Erhöhung bis zum Ende des Fortsatzes des Mundsaums fort; der Grund ist grau- röthlich, in den Furchen röthlich, die Ränder der Mündung dunkel ka- stanienbraun, der Aussenrand der Lippe gelbgrau, mit braunen Flecken. Mündung länglich, orangeroth , der Mundsaum weit vorgezogen, dick- lippig, die Lippe weisslich violett, das Innere glatt, nur der obere Thcil ist gefurcht, eine tiefe Furche zieht sich von dort bis zum Ende des Fortsatzes des Flügels; der Fortsatz ist am Ende nageiförmig abgeflacht, vorn durch einen runden Ausschnitt abgegrenzt. Spindelsäule etwas eonvex, unten zurügebeugt; der Umschlag ist dick, glänzend, tief pur- purröthlich bis kastanienbraun, er erstreckt sich oberwärts bis zur Hälfte des Gewindes und breitet sich fast über die ganze Bauchseite aus. Hübe 3", Breite l 2 /s,". Aufenthalt: im indischen Ocean , jedoch seltner als die beiden vori- gen Arten. IV. 1. 30 17. Strombus australis, Sowerby. Die australische Fiügelschnecke. Taf. 13. Fig. 2. St. testa ovali-rugosa, fulva, punctis aut lineolis brunneis ornata; spira elongato- acuminata; anfractibus in wedio plicato nodosis, ad suturam tenue plicatis; apertura elongato angusta; superne producta, labro intus sulcata, superne costis duabus inag- nis; peristomate labiato, superne labo digitifonni; brevi, terminato, columella basi callosa. Sowerby, Thes. Concb. p. 5. n. 53. t. 19. f. 96. 97. Kiener, Coq. viv. genre Strombe p. 31. n. 15. t. 14. £. 1. Desbayes Lamarck Hist. Nat. deux. Edit. p. 716. n. 41. St. australis ist ziemlich klein, durch die einfach hellbräunlieh- gelbe Färbung, das lange Gewinde und besonders durch die starken Furchen am Gaumen von don übrigen Arten dieser Gruppe unterschie- den. Das Gehäuse ist länglich oval, vom Rücken aus verflacht, matt- glänzend. Das Gewinde ist so hoch als die Hauptwindung, kegelför- mig, fein zugespitzt; die oberen der acht Windungen sind glatt; die übrigen am Oberrand eingeschnürt, fein querfaltig, von dortan heraus- tretend, in der Mitte gekielt, der Kiel mit einer Reihe von ziemlich starken, spitzigen Höckern besetzt, die ganze übrige Fläche ist concen- trisch gestreift, bei der letzten ziehen sich unter der Knotenreihe zwei schwache Längsrippen weg, welche auch auf der Hauptwindung noch sichtbar sind. Diese letztere ist ziemlich niedrig im Vergleich zum Ge- winde, am Oberrand eingeschürt, dieser selbst querfaltig, wodurch die Naht kerbenartig wird, unterhalb der mit Längsstreifen belegten Ein- schnürung ist ein scharf kielähnlicher Vorsprung, der viele, kegelförmig zugespitzte Höcker trängt, die übrige Fläche ist längsgefurcht, auf der Mitte und zwischen dieser und der Basis ist je eine Reihe von kleinen spitzigen Höckern, die Basis ist dicht gefurcht, zurückgebeugt, der Fort- satz des Obertheils der Lippe ist fingerförmig, am Ende nageiförmig zugeschärft, die Aussenseite des Mundsaums fast glatt, mit unregel- mässigen rostgelben Querstreifen auf weisslichem Grund. Mündung 3t länglich, ziemlich weit; der Mundsaum dick, besonders am Rand, der Gaumen stark gefaltet, eine Rinne zieht sich aus dem Innern bis an das Ende des fingerförmigen Fortsatzes; der Basilarausschnitt ist ziemlich tief, der Seitenausschnitt rundlich, flach. Spindelsäule fast gerade, in der Mitte etwas convex, der Umschlag dünn, unten schwielig, weiss- gelb, fast bräunlich. Höhe fast 2%", Breite l 1 /*". Aufenthalt: an den molukkischen Inseln* 18, Strombus pacificus, Swainson. Die Neuseelän- dische Flügelschnecke. Taf. 12. Fig. 7. 8. St. tesfa ovato-oblonga, albo-flava, fusco variegata, longitudinaliter sulcata; spira elongato- acuta, anfractibus in medio tuberculatis , superiie striatis; ultimo tu- berculis majoribus coronato; apertura elongato -angusta; labro incrassato, intus sul- cato; sulcis fulvo interlineatis ; labro superne lobo digitiformi terminato. Martyn Univ. Conch. t. 1. Strombus auris Dianae Zelandiae novae. Chemnitz, Conchylien- cab. 10. p. 210. t. 156. t. 1485. 1486. — — — var. C. Dillwyn Cat 2. p. 664. n. 16. _ _ _ Reeve Conch. Syst. 2. p. 206. t. 250. f. 2. — pacificus. Swainson, Exot. Conch. p. 10. t. 17. — acutus. Perry Conch. t. 12. f. 2. — Chemnitzii. L. Pfeiffer krit. Regist. p. 2. n. — pacificus. Sowerby jun. Thes. Conch. p. 35. n.52. t.9. f. 95. — — Kiener Coq. viv. genre Strombe p. 18. n. 13. t. 13. f. 1. — Novae-Zelandiae. Deshayes Lamarck Hist. Nat. deux. Edit. IX. p. 716. n. 40. Obgleich noch zu der Gruppe des Str. auris Dianae gehörig, entfernt sich diese Art doch ziemlich durch die bunte Färbung, das hohe Gewinde und die ganz andere Bildung des fingerförmigen Fortsatzes. Das Gehäuse ist länglich -eiförmig, mit sehr erhöhtem Gewinde, das aus 5* 32 zehn ziemlich hohen Windungen besteht. Es ist langkegelförmig, die ersten Windungen sind glatt, die übrigen am Obertheil eingezogen, con- centrisch gestreift, die Mitte trägt auf einer «kielförmigen Erhöhung eine Reihe von kegelförmigen, nach unten breit faltenartig fortgesetzten Hö- ckern; der Grund ist gelblich und weiss, mit zahlreichen rostrothen Li- nien und Zikzakstreifen , auch sind öfters unter dem Oberrand der un- teren Windungen Reihen von gleichfarbigen Fleckchen. Hauptwindung unten langgefurcht, der Oberrand verengt, unterhalb desselben eine Reibe von grossen , kegelförmig zugespitzten , ziemlich entfernt stehenden Hö- ckern; der Grund ist rostgelb, der Obertheil weisslich geflammt, über den Oberrand und über die Höckerreihe läuft je eine weisse, durch braunrothe Linien, Punkte und Striche gegliederte Binde, drei ähnliche zeigen sich auf dem übrigen Thci'l der Windung. Die Aussenseite des Älundsaums ist rostroth mit dunkleren Flecken , der fingerförmige Fort- satz des Obertheils ist ziemlich hoch, zugespitzt und am Rand verflacht. Mündung länglich, ziemlich schmal, innen hell orangegelb, der Mund- saum lippenartig verdickt, ziemlich verbreitert, innen gefurcht, die Zwi- schenräume bilden orangerothe Streifen, der Basilarausschnitt ist schmal und tief; die Spindelsäule gerade, unten zurückgekrümmt, der Umschlag dick, fast den ganzen Bauch einnehmend, oben ist ein grosser rostro- fher Flecken und ähnliche Q.uerlinien. Höhe 3", Breite IV. Aufenthalt: im stillen Meer, an den Freundsehafts- Inseln und an den Küsten von Peru. 19. Strombus pugilis, Linne. Die Fechter -Flügel- schnecke. Taf. 4. Fig. 4. 5. Taf. 12. Fig. 9. St. testa turbinata, ventricosa, luteo-rufescente, ultimo anfractu superne tuber- culis coronato, medio laevi, basi sulcato, spira tuberctilis pateutibus muricata, trans- verse striata, labro anterius lobo brevi, rohmdato, et intus versus basim sulcato. Lister, Conch. t. 864. f. 19. Gualtieri Test. t. 32. f. B. 3S D'Argenville Conch. t. 15. f. A. Knorr Vcrgn. d. Aug. 1. t. 9. f. 1. 3. t. 16. f. 1. Martini, Conchyliencab. 3. t. 81. f. 830. 831. Enc. meth. Vers. t. 408. F. 4 a. b. "Strombus pugili-s. Linne Syst. Nat. p. 1209. — — Born Mus. p. 277. — — Schröter Einl. 1. p. 429. n. 11. — — Dillwyn Cat. 2. p. 664. n. 17. (excl. var.). — — Chemnitz Conchyliencab. 10. p. 215. t. 156. f. 1493. — — Wood, Int. Test. t. 25. f. 17. — — Sowerby gen. of Shells f. 1. 2. — — Deshayes, Enc. meth. Vers. 3. p. 996. n. 22. — — Sowerby, Couch. Man. f. 406. — — Sowerby j im. Thes. Conch. p. 32. n. 33. t. 8. f. 74. — — ■ Kiener, Corp viv. genre Strombe p. 30. n. 22. t. 20. — — Perry, Conch. t. 12. f. 4. — — Brookes Introd. of Conch. t. 7. f. 85. — — Lamarck Hist. Nat. Tom. VIT. p. 204. n. 12.; deux. Ed. par. Deshayes Tom. IX. p.696. n. 12. ~ — Risso, Hist. Nat. de l'Eur. mer. IV. p. 226. n.593. Eine sowohl durch die regelmässige Streifuug der Hauptwindung als besonders durch die starken Zacken an der Basis des Gewindes sehr ausgezeichnete Art, von geringer Grösse, aber sehr schöner Färbung. Das Gehäuse ist kurz, gethürmt, ziemlich stark, beiderseits stark ver- schmälert, das Gewinde ist kurz, zugespitzt, kegelförmig, unten schnell verbreitert, die ersten Windungen sind glatt, bräunlich, die folgenden fein eoncentrisch gestreift, mit einer Reihe von dicht beisammenstehenden rundlichen Höckern, die beiden untersten sind breit, mit entfernter ste- henden Höckern umgeben, welche besonders bei der letzten sehr lang, kegelförmig und stumpfspitzig sind und unten von der etwas wellenför- migen dicht anliegenden Naht begrenzt werden. Der Oberrand dieser beiden Windungen zeigt mehrere concentrische Furchen , welche sich auch über die Hauptwindung fortsetzen. Diese letztere ist orangeroth, etwas bauchig, im Nacken verflacht, am Oberrand etwas eingedrückt, mit einigen Furchenstreifen, der übrige Rückentheil flach gewölbt, regel- 34 massig qoerstreifig, die Streifen gebogen, gleichweit entfernt, die Basis ist schief längsgefurcht; in seltnen Fallen stehen unter dem Oberrand mehrere, häufiger nur einzelne kegelförmige Zacken, welche immer kleiner sind als die an der Basis des Gewindes, auf der Bauchseite stehen die Zacken näher beisammen und sind fast bis zu denen des Ge- windes hinaufgerückt, indem zugleich die Naht sich zwischen die lietz- teren hineindrängt. Die Mündung ist länglich, etwas weit: innen weiss, der Mundsaum ist ziemlich weit vorgezogen, am Band stark verdickt, oben ausgerandet, wodurch eine stumpfe Ecke gebildet wird, der Innen- theil ist vollkommen glatt, gelbroth, der Basilarausschnitt ist tief, etwas schmal; innen violett gerandet; der Seitenausschnitt ziemlich tief, rund- lich. Die Spindelsäule ist gerade, unten etwas zurückgebogen, der Um- schlag nimmt fast die ganze Bauchseite ein, er ist vollkommen glatt, glänzend, prächtig gelbroth. Höhe 2V2", Breite 2". Aufenthalt: im atlantischen Ocean, an den Antillen und den brasilia- nischen Küsten häufig; nach Bisso auch im Mittelmeer bei Nizza. 20, Strombus pyrulatus, Lamarck. Die braunbäuchige Flügelschnecke. Taf. 13. Fig. 1. T. testa turbinata, dorso laevigata, basi spiraque longitudinaliter striata, rufes- cente; ultimo anfractu superne obtuse angulato; spira conico acuta, nodulosa, basi subtuberculifera; labro anterius lobo rotundato et intus striato. Knorr, Vergn. d. Aug. 3. t. 16. f. 1. Schröter, Einleitung in d. Conch. 1. t. 2. f. 14. Strombus alatus, Gmelin Linne p. 2513. n. 14. — pugilis var. B. Dillwyn Cat. 2. p. 664. — alatus. Swainson, Exot. Conch. t. 11. — — Sowerby jun. Thesaur. Conch. p. 32. n. 21. t. 8. f. 72. 75. — pyrulatus. Kiener, Coq. viv. genre Strombe p. 29. n. 21. t. 19. f. 1. 35 Stroinlms pyrulatus. Lamarck, Hist. "Nat. Toni. TU. p. 203. n. 13.^ deux. Ed. IX. p. 690. n. 13. Yar. A. testa ferrugineo- flava, lineis rufis undulatis transversis. Kiener a. a. O. t. 34. f. 2. Der vorigen Art nahe verwandt, durch den Mangel der langen Za- cken an der Basis des Gewindes, den häufigeren Höckern auf dem Rü- cken der Hauptwindung, den faltigem Mundsaum und den tiefkastanien- braunen Spindelumschlag, ausser mehreren anderen unwesentlicheren Rennzeichen, verschieden. Das Gehäuse ist unregelmässig eiförmig, ge- thürmt, dickwandig, das Gewinde breit kegelförmig, massig hoch, stumpf- spitzig, die ersten der sieben Windungen sind glatt, die übrigen gewölbt, concentrisch gestreift, mit einer Reihe von rundlichen, dicht beisammen- stehenden Höckern, unter der Naht ist eine tiefere Linie, auf der letz- ten Windung sind die Höcker grösser, entfernter stehend, rundlich, der Grund ist blassrostgelb, zwischen den Höckern dunkler. Der Wirbel weisslich fleischfarben; der Nacken tief rostbraun, über die Mitte der Hauptwindung zieht sich ein blasseres Längsband, der Aussenrand des Mundsaums ist weisslich. Das Innere der Mündung ist weisslich violett, gegen den Mundsaum dunkel, braun gemischt, mit zahlreichen Falten, der Mundsaumrand ist hell mennigroth, der über einen grossen Theil des Bauches ausgedehnte, papierdünne, glatte Umschlag ist tief kasta- nienbraun, nach unten röthlich. Höhe 2V2 — 3'", Breite 2". Junge Schnecken sind weiss oder rosfgelblich , mit nahestehenden parallelen, röthlichen, etwas durchscheinenden Streifen umzogen, die mit zunehmendem Alter sich verlieren. Die von Kiener abgebildete Varietät scheint ebenfalls nur Jugendzustand zu seyn , da die dunkle Färbung der Unterseite fehlt und auf der Oberseite ebenfalls blassrothe, jedoch in Zikzaklinien der Quere nach herablaufende, Bänder stehen. Aufenthalt: im atlantischen Ocean, an den amerikanischen Küsten. 36 21. Strombus gracilior, Wood, üie schlanke Fftigel- Schnecke. Taf. 4 a. Fig. 6. 7. S. testa ohlonga, apice acuminato-pyramidali, ad basin transverse striata, pallide anrantiapa; anfractibus superne nodulosis, ultimo laevi ; labro interno tcmü , expanso: exferno dilatato , intus tiasisverse leviter sulcato. Wood Ind. Test. Suppl. t. 4. f. 1. Sowerby Tlies. Concb. t. 8. f. 73; Kiener Coq. viv. genre Stronibe p. 31. n. 23. t. 21. f. 1. Desbayes (Lamarck) üist. Nat. Tom. IX. p. 713. n.36. Eine den beiden vorhergehenden sehr nahe stehende Art, welche- besonders mit St. pugilis viele Aehnlichkeit hat, aber sich durch stand- hafte Eigenthümlächkeiten gut unterscheidet. Sie ist im Vcrhältniss zur Länge viel schmäler, lang oval, fast gethürmt, das Gewinde ist gestreckt, ziemlich breit kegelförmig, zugespitzt, von den 10 bis 12 Windungen sind die ersten glatt, die nächstfolgenden querfaltig, die unteren leicht aus- gehöhlt, mit einer Reihe von spitzigen Höckern an der Basis. Die Hauptwindung ist flach gedrückt, an den Seiten etwas bauchig, die Höcker verschwinden gegen den Mundsaum allmählich. Die ganze Fläche ist, ausser den feinen Anwuchsstreifen glatt, nur an der Basis zeigen sich einige, wenig schief stehende, seichte Furchen. Mündung innen weiss, der Mundsaum oben flach ausgeschnitten, am Innenrand fein ge- faltet, der Rand ist orangeroth, der Basiiarausschnitt ist seicht, der da- neben stehende rundlich, wenig tief. Die Spindelsäule ist gerade, schief absteigend, vor der Spitze etwas ausgebuchtet, der Umschlag breit, fast die ganze Unterseite deckend, orangeroth, glasglänzend. Höhe 2 1/2", Breite 16 — IT'". Aufenthalt: an den Küsten von Californien* 37 22. Strombus variabilis, Swainson. Die veränderliche Flügelschnecke. Taf. 4 a. Fig. 1. 2. S. testa ovali, subangulata, laevi, alba, aurantio-fasciata, lineolis transversis undulatis adspersa, spira acuta, anfractibus transversim plicatis, nodulosis; apcrtura elongata, peristomate crasso, rotundo, columella macula fusca, Swainson Zool. 111. I. t. 10. Kiener, Coq. viv. genre Strombe p. 49. n.38. t. 21. f. 2. Var. A. alba, aurantio-fasciata, lineolis fuscis nullis. Kiener a. a. O. f. 2 a. Var, B. macula fusca columellari deficiente. Eine kleinere, besonders durch die Zeichnung der Oberseite und den grossen Flecken auf der Columelle sehr ausgezeichnete Art. Sie ist ziemlich flach gedrückt, glatt, ungleich eiförmig; das Gewinde ist massig hoch, kegelförmig, zugespitzt, die 7 bis 8 Windungen sind quer- faltig, die Falten in der Mitte stumpfeckig erhöht, wodurch eine unter- brochene Kante gebildet wird. Die Hauptwindung ist ziemlich gross, oben stumpfkantig heraustretend, auf dem hinteren Theil des Rückens ist eine spitzige Ecke. Das Gewinde ist weisslich, mit röthlicben oder rothbraunen Flecken in den Furchen der Windungen, die Hauptwindung hat auf reinweissem Grund orangegelbliche Binden, welche von zahlrei- chen, feinen, wellen- oder zikzakförmig gebogenen braunrothen Querli- nien durchkreuzt werden, welche sich an der Basis mehr verlängern und nur leicht in der Richtung nach der Bauchseite gebogen sind. Die Mündung ist länglich, schmal, innen sehr blass fleischfarben oder weiss, der Mundsaum ist oben nur seicht ausgerandet, der Rand stark verdickt, abgerundet, unten rund und tief ausgeschnitten, der Basilarausschnitt breit aber wenig tief, die Spindelfalte ist etwas convex, weiss, mit glasigem weissem Umschlag, unter der Mitte steht ein grosser, rund- licher, kastanienbrauner Flecken. Höhe 2", Breite 14— 15'". Aufenthalt: im indischen Ocean. IV. 1. 6 38 23. Strombus terebellatus, Sowerby. Die walzenför- mige Flügelschnecke» Taf. 4 a. f. 3. 4. Taf. 9. Eig. 11. S. testa elongata, subcylindracea, laevigata, alba, fulvo-punctato maculatoquc; spira elongata, anfractibus convexiusculis ; ultimo spira Biiperante; apertura oblonga, basi dilatata, peristomate tcnui, intus subtil iter plicato, margine subtus subcrenulato. Martini Conchyliencab. 3. t. 78. f. 810. Strombus, terebellatus. Sowowerby jun. Thes. Conch. p. 31. n. 30 # t. 9. f. 84. 85. — — Kiener Coq. viv. genre Strombe p. 66. n. 50. t. 18. f. 2. (auf der Taf. dentatus ge- nannt.) — — Lamarck, Deshayes Hist. Nat. Tom. IX. p. 718. n. 44. Eine der kleineren Arten, durch die eigenthömliche Bildung des gan- zen Gehäuses, die in Wahrheit an Terebellum erinnert, von den Gattungsverwandten sehr unterschieden. Das Gehäuse ist fast durchaus glatt, ziemlich glänzend, lang und etwas schmal, fast cylindrisch, der Grund, mit Ausnahme der ersten gelblich fleischfarbenen Windungen, ist weiss mit rostrothen oder braunrothen, unregelmässigen Punkten, Streifen und Flecken, welche zwar ziemlich unregelmässig aber doch so stehen, dass die grössten Flecken auf der Hauptwindung am Oberrand, ober und unterhalb der Mitte beisammen stehen. Das Gewinde ist hoch, die acht Windungen sind gewölbt, unten rasch an Höhe zunehmend; die Naht ist einfach, wenig vertieft. Die Mündung ist länglich, unten erwei- tert, weiss, der Mundsaum ist oben angeheftet, innen fein gefaltet, der Rand ist aussen etwas aufgetrieben , stumpf zugeschärft, nach unten un- deutlich gekerbt; der Basilar- und Seitenausschnitt flach, die Spindel- säule ist concav, unten abgestutzt, mit einem ganz dünnen, weisslichen Umschlag. Höhe 1 Vi", Breite 6". Aufenthalt: im rothen und indischen Meer, ziemlich selten. 24. Strombus und ti latus, Chemnitz. Die wellig -liniirtc Flügelschnecke. Taf. 4 b. Fig. 3 4. S. testa ovali, subangulata, striis longitudinalibus impressis, parallelis; alba, au- rantio-trifasciata, lineis transversis, undulatis, fusco-rufis; apertura elongata, subau- gusta, peristomate crasso, rotundato, aurantio, intus fascia fulva; columella subcon- cava, fulva. Strombus undulatus Chemnitz in litt. Diese durch die besondere Färbung sehr ausgezeichnete Art ist auf der von Chemnitz hinterlassenen Zeichnung mit obigem Namen versehen gewesen, jedoch ohne alle weitere Notizen, daher eine ausführlichere Beschreibung nicht gegeben werden kann, doch wird die Abbildung ge- nügen, um diese schöne und gewiss auch seltene Art wieder zu er- kennen. 25. Strombus succinctus, Linne. Die vierbindige Flügelschnecke. Taf. 7. Fig. 1. S. testa ovato-oblonga, apice acuta, longitudinaliter subtilissime striata, lutes- cente; ultimo anfractu fasciis quatuor aibis fusco lineatis cincto, superne tuberculis raris instructo; anfractibus spirae angulatis, plicato-crenatis; labro angusto, margine incurvo, intus striato. Link, Lister Conchyl t. 859. f. 16. Rumph Mus. t. 37. f. X. Gualtieri Test. t. 33. f. B. Seba Mus 3. t. 61. f. 15. Martini Conchyliencab. 3. t. 79. f. 815. t. 89. f. 877. Strombus succinctus. Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1212; Linne' Gmelin p. 3518. n. 26. — accinctus. Born Mus. C. V. p. 283. t. 10. f. 14. 15. — — Dillwyn Cat. 2. p. 672. n. 30. — succinctus. Wood, Cat. t. 25. f. 30. — — Deshayes Enc. meth. Vers, 3. p. 992. n. 12. 6* 40 Strom b us succinctus. Kiener Coq. viv. genre Strombe p. 45. n. 35. t. 10. f. 2. — — Lauiarck, Hist. Nat. deux. Edit. IX. p. 703. n. 22. Gehäuse länglich -eiförmig, wenig dick, mit acht Windungen; Ge- winde kegelförmig, spitzig; die ersten Windungen sind querfaltig, die unteren glänzend, glatt, die drittletzte mit erhöhtem, gekörntem Unter- rande, alle mit sehr feinen Querstreifen und eben so feinen Längslinien umzogen, letztere an der Basis stärker und entfernter, letzte Windung mit einigen Höckern am Oberrande. Mundsaum plötzlich aufsteigend, die zwei vorletzten Windungen überragend, vorn eingebogen, die beiden Ausschnitte weit, aber nicht tief. Oberseite hellgelb, mit dunkleren Flammen und netzartigen Linien, bei älteren Schalen rostbraun, die letzte Windung mit vier weissen, durch rostrothe Zikzaklinien unterbro- chene Binden, eine fünfte, unvollkommene zeigt sich zuweilen auch an der Basis. Bauch flach, glatt, ähnlich der Oberseite gefärbt. Mündung, Mundsaum und Spindelsäule mit dem Umschlag weiss; Mundsaum der ganzen Länge nach faltig. Länge l 3 /« — 2", Breite 10". Aufenthalt: im indischen Ocean, 26, Strombus marginatus, Linne. Die gerandete Flügel- schnecke« Taf. 7. Fig. 2. Taf. 12. Fig. 3. 4. S. testa ovato-acuta, transversiin striata, luteo-fulva, albo-fasciata; anfractibus dorso carinatis, supra planulatis; spira brevi, mucronata, apertura alba, labro acuto, ineurvo, intus striato, spira adnato, anterius sinu distineto. Link. Strombus marginatus. Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1209. n. 499; Linne Gmelin p. 3513. n. 15. — — Schröter, Ehrl. 1. p. 431. n. 12. t. 2. f. 10. — — Martini Conchyliencab. 3. t.79. f. 816. — — Chemnitz 10. 1. 156. f. 1489. 1490. — — Dillwyn Cat 2. p. 665. n. 18.? — — Desbayes, Enc. meth. Vers. 3. p. 994. n. 19. — — Sowerby jun.Thes, Conch. p,28. n.H.t.ö, f. 17. 41 Strombus marginatus. Kiener, Coq. viv. genre Strombe p. 44. n. 34. t. 16. f. 2. — — Lamarck Hist Nat "VII. p. 211. n. 30.; deux. Ed. IX. p. 708. n. 30. Gehäuse kurz, bauchig, etwas eiförmig, mit 8 bis 10 Windungen, der Wirbel ist ziemlich spitzig, die ersten Windungen haben eine we- nig vertiefte Naht und Längsrippen, die folgenden sind stark abgesetzt, mit feinen parallel laufenden Längslinien und einem erhöhten meist hö- ckerigen Mittelkiel, der auf der Hauptwindung gegen den Mundsaum in eine stumpfe Erhöhung verläuft. Die ganze Hauptwindung ist fein längs- und quergestreift, mit stärkeren und entfernteren Streifen an der Basis. Die ersten Windungen sind blassroth, die folgenden schmutzig weiss, mit gelben Flammen, die Hauptwindung ist rothgelb, mit undeutlichen weissen Längsbinden, der Kiel ist weiss mit gelben duerlinien, Lippe und Mündung weiss. Der Mundsaum ist dünn, in der Mitte etwas ein- gekrümmt, innen gerippt, bis zur drittletzten Windung aufsteigend, wo- durch mit dem Spindelrand ein enger unvollkommener Canal gebildet wird; Umschlag des Spindelrandes schmal, etwas verdickt, oben und unten gestreift, der Aussenrand etwas gelöst. Höhe 2 — 2V2", Breite IV2". Aufenthalt: im indischen Meer, 27. Strombus Isabella, Lamarck* Die Isabell -Flügel- schnecke. Taf. 7. Fig. 3. S. testa ovato-oblonga, dorso laeviuscula, basi striata, albida aut pallide fulva; spira exserta, anfractibus valde convexis; apertura intus alba, extus aureo tincta, la- bro anterius sinu distincto. Link. Bonnani Recreat. 3. f. 147. Gualtieri Test. t. 32. f. L. Seba Mus. 3. t. 62. f. 23. 25. Knorr Vergn. d. Aug. 3. t. 13. f. 3. Martini, Conchjliencab. 3. t. 79, f. 817. 42 Strombus canarium Var. Dillwyn Cat. 2. p. 671. — — var. a. Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 990. — Isabella. Lamarck Hist. Nat. Tom. VII. p. 207. n. 18.; deux. Edit. IX. p.700. n. 18. — Sowerby jun. Tlies. Conch. p. 33. n. 37. t. 8. f. 68. 71. — — Kiener Coq. viv. genre Strombe p. 32. n. 24. t. 25. f. 2. Dem St. canarium sehr nahe stehend, daher früher als damit zu- sammengehörig betrachtet, doch durch das gestrecktere Gehäuse, andere Bildung des Obertheils des Mundsaums, gewölbtere Windungen und durch den Mangel der braunrothen wellenförmigen Linien auf dem Rücken der Hauptwindung gut unterschieden. Das Gehäuse ist eiförmig, bau- chig, etwas gestreckt, massig stark, aus acht abgesetzten Windungen bestehend, die ersten vier sind gewölbt, gitterartig gestreift, die fünfte mit schwachen Längsstreifen, die übrigen glatt, hochgewölbt, mit stumpf- kantig heraustretender Spitze, am Oberrand einige erhöhte, kielförmige Längsstreifen; die Basis ist breit und tief gestreift, der Rücken der Hauptwindung mit einzelnen, gegen den Mundsaum stärker ausgepräg- ten Anwuchsstreifen, unterhalb des Oberrandes eine etwas ungleiche, stumpfkielartige Erhöhung, die sich gegen dem Mundsaum verflacht; die oberen Windungen sind blassgelblich -fleischfarben, die untern rostgelb- lich, die Hauptwindung dunkel rostgelb, im Nacken heller, mit dunkle- ren bräunlichen Streifen. Aeusserer Mundsaumrand und Basis weiss gesäumt. Der Mundsaum ist ziemlich ausgebreitet, lippenartig verdickt, oben und unten sehr flach ausgeschnitten , steigt oben bis über die Mitte der vorletzten Windung in die Höhe und verbindet sich dort mit dem nicht breiten, ganz glatten und verwachsenen Spindelumschlag. Bauch etwas flach, glatt. Die Mündung, der Spindeiumschlag und die Lippe weiss. Höhe 2V*"j Breite l 4 /i'". Aufenthalt: im indischen Ocean. 43 28. Strombus Canarium, Linne. Die Canarien-Flü- gelschnecke. Taf. 7. Fig. 4. S. testa obovata, dorso laeviuscula, basi striata, alba, lineis rufis confertissimis transvcrsalibus flexuosis picta; spira brevi, mucronata, basi planulata; apertura intus alba, extus aureo tincta, labro crasso, dilatato, anterius sinu distincto. Link. Lister, Conch. t. 853. f. 9. Rumpb Mus. t. 36. f. N. Gualtieri Test. t. 32. f. N. Seba Mus. 3. t. 62. f. 28. 29. Martini, Conchyliencab. 3. t. 79. f. 818. Strombus canarium. Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1211.; Linne' Gmelin p. 3517. n. 24. — — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p.990. n. 9. — — Quoy, Voyage de 1'AstroL Atlas Moll. t. 51. f. 10. 11. — — Wood, Ind. Test. t. 25. f. 27. — — Sowerby jun. Thes. Conch. p. 33. n. 36. t. 8. f. 69. 70. — — Kiener, Coq. viv. genre Strombe, p. 33. n. 25. t. 29. f. 1. — — Lamarck, Hist. Nat. Tom. VII. p. 206. n. 17.; deux. Edit. IX. p.699. n. 17. Var. A. major, vertice longiore, lineis transversis angulosis violaceo- brunneis, apertura alba. Strombus vanicorensis, Quoy, Voyag. de l\Astrol. Atlas, Moll. t. 51. f. 7—9. — canarium var. Kiener a. a. O. t. 29. f. 1 a. Var. B. convexior, albus, fasciis tribus longitudinalibus violaceo- brunneis. Strombus taeniatus. Quoy Voy. de l'Astr. Moll. t. 51. f. 14. 15. Gehäuse dick, schwer, ungleich eiförmig, bedeutend kürzer und breiter als bei der vorigen Art, buckelartig gewölbt, aus acht, schnell an Grösse zunehmenden, nicht abgesetzten Windungen bestehend; die ersten sind längsgestreift, mit gerandeter Naht, die übrigen fast glatt, 44 mit zarteu Qucrlinien. Basis tief längs gestreift. Die letzte Windung ist sehr gewölbt, in einen ziemlich grossen Flügel verlängert, Lippe verdickt, aussen mit erhöhtem Rand, oben und unten schwach ausge- schnitten, glatt, Umschlag der Spindelsäule ganz verwachsen, glatt, Mündung fast viereckig, erweitert. Obere Windungen braunroth, mitt- lere weiss, rostroth gefleckt, die Hauptwindung schmutzigweiss, fett- glänzend, mit rostrothen, wellenförmigen oder im Zikzak laufenden Li- nien dicht bedeckt, häufig auch einfarbig gelbroth oder braun; Mündung und Mundsaum weiss, letztere zuweilen goldgelb. Länge 2", Breite IV. Thier grünlich, schwarz gedüpfelt; Mantel weisslich mit gelbem Rand, hinten mit einem Faden; Augen inwendig schwarz, dann gelb, schwarz, roth und grün; Deckel gezähnelt. Länge 1" 10'", Breite 1" 3'". Das Thier der Varietät A ist grünlich -grau, braun gedüpfelt. De- ckel röthlich und gezähnt; Augen inwendig schwarz, dann gelb, braun, gelb, schwarz. Aufenthalt: im indischen Meer, vornehmlich bei Java, Amboina und Ceylon. 29. Strombus vittatus, Linne. Das ßasaanssegel. Taf. 7. Fig. 5. 6. 8. 9. S. testa fusiformi-turrita, fulvo-rufcscente, albo-fasciata, ultimo anfractu superne obtuse angulato, plicata, inferne sulcato; spira transversim plicata, longitudinaliter tenuissime striata, suturis marginatis; labro mediocri, rotundato. Link. Lister Conen, t. 852. f. 8. Rumph Mus. t. 36. f. O. Seba Mus. 3. t. 62. f. 18—20. Martini Concbyliencab. 3. t. 79. f. 819. 820. 822. 823. Enc. meth. t. 409. f. 1 a. b. Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1211.; Linne Gmelin p. 3517. n. 25. Rorn Mus. C Y. p. 182. Scbröter Einl. 1. p. 441. n. 22. Deshaycs Enc. m£th. Vers. 3. p. 991. n. 10. Wood Ind. Test. t. 15. f. 28, 45 Sowerby, jun. Tlies. Concb. p. 26. n. 4. t. 6. f. 27 — 31. Kiener, Coq. viv. genre Strombe p. 40. n. 31. t. 23. f. 1. Lamarek Hist. Nat. Tom. VII. p. 207. n. 19. ; deux. Edit. IX. p. 701. n. Ift. Var. A. elongata anfraetibus ultimis laevibus, aurantüs, fascia alba, brunneo- lineata. Kiener a. a. 0. t. 23. f. 1 a. Var. B. brerior, spira plicata, aufractu ultimo transYersim nodosa. Kiener t. 23. f. 1 b. Gehäuse langgestreckt, bauchig spindelförmig, nicht sehr dicK; Ge- winde aus 9 bis 10 Windungen bestehend, fast von der Länge der Haupt- windung; die oberen Windungen stark quergerippt, die Naht mit gestreif- tem Rand, vorletzte und Hauptwindung glatt, am Oberrand der letzte- ren eine knotenartige Hervorragung, Basis tief längsgestreift; Bauch flach, durch eine längliche Wulst begrenzt, etwas hinter dieser eine ähnliche zweite. Mundsaum oben und unten flach ausgeschnitten, bis zur drittletzten Windung hinaufragend, in der Mitte etwas eingebogen, innen von oben bis unten gestreift» Umschlag des Spindelrandes schmal, ziemlich dick , der Rand fast der ganzen Länge nach frei. Farbe sehr veränderlich , weiss, gelbbräunlieh, die Rippen der oberen Windungen weiss, letzte Windung mit mehreren weissen, mit rostbraunen Zacken- linien besetzten Binden; Mundsaum, Mündung, Spindelumschlag und Lippe weiss, bei manchen Exemplaren ist die vorherrschende Farbe ein schmutziges Weiss, mit rostrothen Linien und Strichen. Länge 2 1 /» — 8*/*", Breite I — Vh". Aufenthalt: im indischen Meer. 30. Strombus epidromis, Linne* Die breitlippige Flügel- schnecke. Taf. 7. Fig. 7. S. testa ovato-oblonga, apiee acuta, laevi T albo- et luteo-varia, ultimo anfractu superne subtuberculato ; anfraetibus spirae angulatis, crenato plicatis; labro dilatato^ rotundato, crassiusculo, margine acuto, reciwvo, Lmk. IV. |, 7 Lister Conch. t. 853. 1. 10. Rumph Mus. t. 36. f. M. Seba Mus. 3. t. 62. f. 21. 22. 26. Martini Conchyliencab. 3. t. 79. f. 821. Linne Syst. Nat. ed. 12. p.1211.; Linne €melin p. 3516. n. 22. Schumacher Nouv. Syst. p. 200. Schröter Einl. 1. p.439. n. 10. Dillwyn Cat. 2. p.669. n.25. Wood Ind. Conch. t.25 f. 25. Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 991. n. 11. Sowerby jun. Thes. Conch. p.28. n. 10. t.6. f. 12. Kiener Coq. viv. genre Strombe p. 48. n. 37. t.26. f. 1. Lainarck Hist. Nat. VII. p. 208. n. 20. ; deux. Ed. IX. p. 702. n 20. Gehäuse eiförmig -gestreckt, glatt, zugespitzt; aus acht Windungen bestehend, das Gewinde ist etwas kurz, spitzig, die ersten Windungen sind quergerippt, violett, die übrigen haben Knoten, welche durch Q.uer- furchen geschieden sind, die Hauptwindung ist glatt, nur am Oberrand sind einige lange Q.uereindrücke und Knoten. Der Mundsaum ist stark verbreitert, hellbraun, oben nicht, unten tief ausgeschnitten, bis zur Mitte der drittletzten Windung hinaufragend. Lippe innen verdickt, scharfrandig , nach aussen umgebogen, Umschlag des Spindelrandes er- höht, schmal, ganz an den etwas flachen Bauch anliegend. Basis mit einigen steil aufsteigenden Längsstreifen. Oberseite braungelb und weiss gemischt; Bauch weiss, mit gelben Flammen und Zikzaklinien. Mündung und Mundsaum ganz weiss oder die Lippe und der Spindelumschlag schwarzlich. Zuweilen kommen auch ganz weisse Exemplare vor. Aufenthalt: im indischen Meer, besonders auf den Molukken. 31. Strom bus luhuanus, Linne. Die rothmündige Flügel- schnecke. Taf. 8. Fig. 1. 2. 10. S. testa oblongo-ovali, tenuiter striata, fulva, albo-fasciata, ultimo anfracru su- perne obtuse angulato; spira brevi, mucronata; columella purpurea nigroquc tincta; labro intus striata, rubro. Link. 47 Lister Concbyl. t. 851. f. 6. Rumph Mus. t. 37. f. S. Gualtieri Test. t. 31. f. H. I. Seba Mus. 3. t. 61. f. 11. 12. 20. 21. Knorr Vergn. d. Aug. 5. 1. 16. f. 5. Martini Conchyliencab. 3. t. 77. f. 789. 790. 791. Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1209.; Linne Guielin p. 3513. n. 16- Schröter Einl. 1. p. 432. n. 13. Dilhvyn Cat. 2. p.666. n. 19. Wood Ind. Test. t. 25. f. 19. Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 990. n.8. Sowerby Thes. Conch. p.29. n. 17. t.7. f. 54. Qnoy Voyag. de l'Astrol. Moll. t. 51. f. 3. 4. Kjeuar Coq. viv. genre Strombe p. 39. n. 30. t. 27. f. 1. Lamarck Hist. Nat. VII. p.206. n.15.; deux. Ed. IX. p. 698. n.15. Gehäuse länglich eiförmig, ziemlich dick und schwer, mattglänzend, im frischen Zustand mit einer braungelben dünnen Epidermis bedeckt, darunter sehr feine vertiefte, gegen den Mundsaum stärker werdende Q.u6rstreifen. Das Gewinde besteht aus 7 bis 8, durch eine ziemlich tiefe Naht getrennten Windungen, an denen sich undeutliche Q.uerwölste zeigen, die oberen sind fast glatt, die mittleren gewölbt, die unteren vom Oberrand aus verflacht heraustretend, in der Mitte mit einer abge- rundeten wulstförmigen Erhöhung. Die Hauptwindung ist etwas gedrückt, der Oberrand verflacht, durch eine stumpfe Kante geschieden, an der Basis fein längsstreifig. Der Mundsaum ist etwas verdickt, einwärts gebogen, oben und unten tief ausgeschnitten, durch den oberen Aus- schnitt wird ein kurzer, stumpfwinkeliger Fortsatz gebildet. Die Farbe ist gewöhnlich weiss, mit reihenweise stehenden, am oberen Rande ge- zackten, rostgelben Flecken, die an der Mündung zusammenfliessen. Mündung länglich, schmal, hoch fleischroth , weiter innen rosenroth, über den ganzen Mundsaum laufen gegen den glatten Aussenrand zahl- reiche feine Längsfalten. Umschlag des Spindelrandes schmal, dünn, fest anliegend , purpurschwärzlich oder purpurbraun. Länge 2", Breite 14'". 7* 48 Abgeschliffene Gehäuse, die nicht selten in Sammlungen vorkom- men, sind weiss, mit veilchenblauem Schimmer, der sich über die ganze letzte Windung erstreckt. (Tat 8. Fig. 10.). Junge Exemplare haben vollkommen das Ansehen einer Kegelscbne- cke; die Röthe der Mündung fehlt und statt des dunklen Spindelum- schlags ist bloss ein röthlich- violetter Strich vorhanden. Thier: (5) Fuss unten braunroth, an den Seiten grünlich, gelb und schwarz, gedüpfelt; Mantel gelblich; Deckel gross, spitzig, röthlich, gczähnelt. Auge inwendig schwarz, dann gelb, roth, gelb, schwarz, Länge 1" 10'", Breite 1". Aufenthalt: im indischen Meer, besonders an den Molukken und in der Südsee. 32. Strombus gibberulus, Linne. Die höckerige Flügel- schnecke. Taf. 8. Fig. 3-9. II, S. testa oblongo-ovali, medio laevigata, supra labrutn inferneque striata, luteo- rufescente, albo fasciata, anfractibus inaequuliter gibbosis; spira brevi, acuta, colu- mella alba; labro intus striata, violaceo. Link. Lister Concb. t. 847. f. 1. Gualtieri Test. t. 21. f. N. D'Argenville Conch. 1. 14. f. N. Seba Mus. 3. t.61. f. 17— 19. 51-53. t.62. f. 48. 49. Knorr Vergn. 2. t.14. f. 3. Martini Conchyliencab. 3. t. 77. f. 792 — 798. Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1210.; Linne Gmelin p. 3514. n. 17. Enc. ineth. t. 408. f.3. a. b. (spec. juniore) Str. succinctus. Schröter Einl. 1. p. 433. n. 14. Dillwyn Cat. 2. p.666. n. 20. Wood Ind. Test. t. 25. f. 20. Desbayes, Enc. meth. Vers. 3. p. 997. n. 23. Sowerby jun. Thes. Conch. p. 31. n. 27. t. 6. f. 18. 19. 24. 25. 26. Quoy, Yoyage de l'Astrol. Atlas Moll. t. 50. f. 14. Kiener, Coq. yiv. gcnre Stroinbe, p. 37. n. 28. t. 28. f. 1. t. 33. f. 5. 49 Lanmrck Hist. Nat. Tom. VII. p.7. t.2G5. n. 14.-, ileux. Edit. IX p.097. n. 14. Oken, Isis 1836. p.44. n.'4. 1831. t. 6. f. 14. Gehäuse etwas stark, länglich eiförmig, mit kurzem aber zugespitz- tem Gewinde, die acht Windungen sind etwas abgesetzt, ungleich, die ersten mit Längsfurchen und breiten, quer herablaufenden Erhöhungen, die vorletzte meist ohne Rippen, stark gewölbt, fast aufgeschwollen, die Hauptwindung glatt, mit bauchig heraustretendem Oberrand; die Ba- sis ist schief längsgestreift. Der Mundsaum ist nach oben verlängert, oben und unten ausgeschnitten, innen der ganzen Länge nach faltig, durch einen Kanal von dem Umschlag der Spindel getrennt. Letzterer ist callös , vollkommen anliegend, oben mit einer starken höckerartigen Hervorragung. Die Färbung zeigt bei dieser Art grosse Verschiedenhei- ten, so wie sich auch, ausser der angeschwollenen untersten Windung des Gewindes, die immer bemerkt wird, selten alle oben angegebenen Kennzeichen an einem Individuum beisammen finden. Die hauptsäch- lichsten Farbenverschiedenheiten sind: a) hellbraun, mit weissen Q,uerstreifen ; Lippe weiss, die Mündung violett. (Fig. 3. 4). b) rostgelb, die ersten Windungen blass, undeutlich weiss gefleckt und gestreift, auf der letzten W T indung viele regelmässige weisse Längs- streifen , die sich gegen die Lippe faltenartig erhöhen; Mündung und In- nenrand des Spindelumschlags violett, die Faltenreihe des Mundsaums violettbraun. c) die oberen Wendungen weiss und dunkel rostfarben gefleckt, die letzte dunkel rostgelb, mit fünf weissen Binden. Mündung und Falten- reihe violett, Spindel schwärzlich -braungelb. (Fig. 5). d) wie c, aber die Mundtheile und das Gewinde weiss. e) weiss, mit rostfarbenen Streifen und Zikzaklinien , Lippe weiss, Mündung violett. (Fig. 6. 7). f) Weiss mit rostrothen Flecken, die unregelmässige Binden bilden. Mündung wie bei c. g) ganz weiss, die oberen Windungen glatt, Hauptwindung gegen 50 den Mundsaum und die Basis mit erhöhten Längsstreifen , die kleinere zwischen sich haben; Mündung rosenroth; Spindelsaum weiss. (Fig. 8. 9). h) rostgelb, mit braunrothen welligen duerlinien, Mündungstheile blass violett -braun. (Fig. 11). Die Höhe wechselt von 16 — 26'°, die Breite zwischen 9 — 1%"'. Thier: die Fühlhörner sind sehr lang, und so wie der Leib und Rüssel weisslich mit grünlichen Strichen und Düpfeln. Deckel röthlich- gelb und gezähnelt. Auge inwendig schwarz, dann hellgrün, hochgelb, gelb, grün. Dieses Thier kann sich sehr weit herausstrecken, beson- ders wenn es auf dem Rücken liegt. Es schnellt sich durch rasche Be- wegung leicht wieder auf die Unterseite, wobei es den Deckel auf den Boden stemmt. Aufenthalt: im indischen Meer, an den Molukken, Toogo-Tabu, Guam; die Bewohner der Marianen essen das Thier. 33. Strombus fasciatus, ßorn. Die bandirte Flü- gelschnecke. Taf. 9. Fig. 1-3. Taf. 10. Fig. 1. 2. S. testa ovato-acuta, laevi , alba, lineis nigris distantibus cineta; ultimo anfractu superne tuberculis majusculis coronato; apertura infus flavido-carnea, columella sub- tiliter plicata, aurantia. Seba Thes. 3. t. 61. f. 7. Martini, Conchyliencab. 3. t. 78. f. 800. 801. 802. Strombus fasciatus. Born Mus. C. V. p. 278. — poly fasciatus. Chemnitz Conchylencab. 10. t. 155. f. 1483. 1484. — — Dillwyn Cat. 2. p. 662. n. 13. fasciatus var. ß. Gmelin Linne p. 3511. — lentiginosus var. ce. Gmelin p. 3510. — polyfasciatus. Wood Ind. Test. t. 24. f. II. — lineatus. Lamarck Hist. Nat. Tom. VII. p. 211. n.29. ; deux Edit. IX. p.708. n.29. — persicus. Swainson Zool. 111. I Serie 1. t. 53. 51 Strombus persicus. Wood Ind. Test. Suppl. t. 4. f. 19. — lineatus. Savigny Exped. d'Egypte. Coq. t. 4. f. 25. 26, — — Desbayes Enc. meth- Vers. 3. p.994. n. 18. — _ Sowowerby jun. Thes. Conch. p« 28. n. 15, t. 7; f. 32. 33. — — Kiener Coq. viv. genre Strombe p. 34. n. 26, t. 30. f. 1. la. Gehäuse eiförmig, zugespitzt, massig dick, mattglänzend, mit sehr feinen vertieften Q.uerstreifen, die ersten Windungen fast glatt, die letzte am Obertheil mit einer Reihe starker Höker, die sich, jedoch nur schwach, bei manchen Exemplaren auch an der vorletzten Windung finden. Mundsaum verdickt; Lippe einwärts gebogen, oben schwach ausgeschnitten, der untere seitliche Ausschnitt tief; der Basilarausschnitt ziemlich breit, flach. Das Gewinde besteht aus sieben bis acht, durch eine vertiefte Naht getrennten Windungen. Grund weiss, die Haupt- windung, zuweilen auch die vorletzte, ist mit entfernt stehenden, mehr oder weniger zahlreichen braunen Längsbinden besetzt, welche zuwei- len , besonders bei jüngeren Exemplaren das Ansehen auf einander fol- gender Pfeilspitzen haben. Mündung prächtig fleischroth, gegen die weisse Lippe goldgelb; der Umschlag der Spindel sehr fein, oben et- was verworren, gefaltet, dicht anliegend, schmal, orangegelb. Länge 1V 2 ", Breite 1". Aufenthalt: im indischen und rothen Meer. 34. Strombus urceus, Linne. Die schwarzmündige Flügel- schnecke. Taf. 9. Fig. 4. 5. 6. 7. Taf. 14. Fig. 9. jung. S. testa ovato-oblonga, apice acuta, transversim striata, cinereo-rufescente, su- pr;i labrum caudaque nigricante; anfractibus superne angulato-tuberculatis, transver- saliter subplicatis ; fauce nigra, labro intus striato. Link. Lister Concbyl t. 857. f. 13. Gualtieri Test. t. 32. f. E. 52 Seba Mus. 3. t 60. f. 28. 29. t. 61. f. 30. 31. 57-59. 66-68. t. 62. f. 41. 45. 46. Knorr Vergn. d. Aug. 3. t. 13. f. 5. Martini Concbylieneab. 3. t. 78. f. 803 — 806. t. 88. f. 870. jung. Strombus urceus. Linne Syst. Nat. p. 1212., Linne Gmelin p. 2818. — — - Born Mus. p. 284. — — Burrow EI. of Concb. 1. 17. f. 3. Canarium ustulatum. Schumacher Nouv. Syst. p. 219. Strombus urceus. Desbayes Enc. meth. Vers. 3. p.993. n. 15. _ _ Wood, Ind. Test. t. 25. f. 32. — — Sowerby jun. Thes. Conch. p. 33. n. 21. t. 7. f. 34. 35. 36. — — Kiener Coq. viv. genre Strombe p. 60. n. 46. t. 30. f. 2. 3. t. 15. f. 2. — — Lamarck, Hist. Nat. TU. p. 210. n. 25.; deux. Edit. IX. p. 705. n. 25. Sehr veränderlich in der Form , bald mehr bald weniger gestreckt, zugespitzt, etwas bauchig, im Bau manchen Arten von Mitra ähnlich, aus acht bis neun stark abgesetzten Windungen bestehend, von denen die ersten schwache Q,ueri'urchen zeigen, die folgenden aber mit einer Reihe scharfer Kanten besetzt sind, welche, etwas oberhalb der Mitte stehend und durch Querwülste verbunden, nach unten in erhöhte Rip- pen auslaufen. Die letzte oder Hauptwindung zeigt gewöhnlich diese Knoten nur einzeln und in lange starke Falten ausgezogen, ist fast glanzlos, an der Lippe längsgestreift, diese Streifen sind an der Basis stärker; Mundsaum wenig ausgebreitet, Lippe aussen und innen ver- dickt, unten schmal ausgeschnitten, an der Stelle des oberen Aus- schnitts winkelig ausgebogen, der ganze Mundsaum ist innen ziemlich stark gefurcht. Mündung länglich , sehmal , der Umschlag der Spindel dick, wulstförmig, oben und unten gerippt. Die Farbe wechselt bei dieser Art sehr, einige sind hell- oder kastanienbraun, andere gelb- braun, orangegelb, olivengrün, alle mit weissen Flecken und meist zwei weissen Bändern, oder die weisse Farbe ist die vorherrschende und es zeigen sich nur auf der vorletzten und letzten Windung rostbraune 53 Flecken. Lippe, Spindelumschlag und Mündung sind braun, zuweilen selbst schwarzbraun oder brandschwarz, selten wcisslich fleischfarben oder weiss. Höhe 2", Breite ll'". Bei jungen Schnecken ist der ganze Mundsaum zart und dünn; ohne Spur der Streifung, nur ein Ansatz der Brandschwärze ist schon vor- handen. (Taf. 14. Fig. 9.) Aufenthalt : im indischen Ocean , besonders an Amboina und der Moritzinsel. 35. Strombus floridus, Lamarck, Die weitmündige Flügelschnecke. Taf. 9. Fig. 8. 9. 10. S. testa ovato- acuta, supra Iabrum inferneque striata, coloribus variis picta, ul- timo anfractu aiitice tuberculifero ; spira brevi, transversaliter subplicata, fauce striata, rubente. Lmk. Lister, Conch. t. 848. f. 3. t. 859. f. 15. Rumpb Mus. t. 37. f. W. Petiver Amb. 1. 14. f. 20. Martini Conchyliencab. 3. t. 78. f. S07— 809. Strombus floridus. Lamarck Hist. nat. VII. p. 211. n.27.; deux. Ed. IX. p.707. n.27. — — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 993. n. 16. — Wood, Ind. Test. t. 4. f. 5. — Quoy, Voyag. de l'Astrol. Atl. Moll. t. 51. f. 12. 13. — — Kiener Coq. viv. genre Strombe p. 63. n. 68. t. 32. f. 1. la. Ib. z= mutabilis. Swainson Zool. 111. 1 scr. 2. t. 71. f. 1. — Sowerby jun. Tbes. Conch. p. 29. n. 20. t. 7. f. 40. 45. 46. 47. 49. 52. Ziemlich klein, das Gehäuse dick, eiförmig, stumpf zugespitzt, aus sechs Windungen bestehend; Wirbel stumpf kegelförmig; die Windun- gen nicht abgesetzt, glatt, Naht mit ziemlich breitem Rande, auf dem Rücken der letzten oder Hauptwindung eine Reihe undeutlicher Knoten IV. 1. 8 54 Mundsaum wenig ausgebreitet, aussen gestreift, Lippe unten schwach ausgeschnitten , oben an der Stelle des Ausschnittes etwas winklig vor- tretend; Umschlag der Spindel schmal, mit dünnem verwachsenem Rand und, wie die Lippe, der ganzen Länge nach faltig. Mündung ziemlich weit, rundlich, etwas über der Basis ragt eine zahnartige Hervorra- gung der Spindel in das Innere. Färbung wie bei der vorigen Art sehr verschieden, weiss, gelb oder rothbraun, oder auch orange und braun- roth marmorirt, zuweilen mit breiten Bändern und Flecken, andere sind gelb oder gelbbräunlich, mit weissen dunkelgefieckten Binden. Mün- dung schön rosenfarben, die Lippe weiss. Höhe 17"', Breite 9'". Thier grünlich, Deckel gross und gezähnelt; Ruthe kurz; Auge in- wendig schwarz, dann gelb, roth, grün. Aufenthalt: im indischen Meer und an den Molukken. 36. Strombus tridentatus, Gmelin. Die dreizähnige Flügelschnecke. Taf. 9. Fig. 12 — 15. jünger. Taf. 15. Fig. 8. 9. 10. alt. S. testa oblonga, superne attenuato- acuta, laevigata, transversaliter subplicata, luteo-rufescente; anfractibus spirae convexis, labro angusto, basi tridentato, intus fuscesccnte, striato. Link. Lister, Conch. t. 858. f. 14. Gualtieri Test. t. 33. f. C. D. Seba Mus. 3. t. 61. f. 4 — 47. 54. Martini, Conchyliencab. 3. t. 78. f. 811 — 814. Stroinbus Samar. Chemnitz, Conch. 10. t. 157. f. 1501 — 3. — tridentatus. Gmelin Linne , p. 3519. n. 30. — Samar. Dillwyn Cat. 2. p. 674. n.34. — tridentatus. Deshayes Enc. indth. Vers. 3. p. 992. n. 14. Wood Ind. Test. t. 25. f. 34. — Sowerby Gen. of Shells f. 6. — Reeve Conch. Syst. 2. p. 207. t. 251. f. 6. — — Kiener Coq. viv. genre Strombe p. 64. n. 49. t. 26. f. 2. 55 Strombus dentatus. Sowerby jun. Tbes. Conch. p. 31. n. 29. t. 9. f. 86. 87. — tridentatus. Lamarck Hist. Nat. VII. p. 209. n.24.; deux. Edit. IX. p. 704. n.24. Gehäuse länglich, wenig bauchig, glänzend, mit acht bis neun ge- wölbten , durch eine wenig vertiefte , einfache Naht verbundenen Win- dungen , die ersten sind kaum sichtbar concentrisch gestreift, die folgen- den rosenröthlich, mit einzelnen weissen Querleisten, die beiden letz- ten des Gewindes sind quergerippt, gelblich, mit rostgelben Flam- men, Punkten und Linien. Die Hauptwindung zeigt mehr oder weniger starke, nur bis zur Mitte herabreichende starke Quer- falten, die in der Mitte ihrer Länge eine stumpfe Ecke zeigen. Der Obertheil dieser Windung ist blass rostgelb mit orangegelben Li- nien und Flecken, über die Ecken der Falten zieht sich eine weisse Längsbinde, unterhalb derselben zeigen sich rostrothe Wellen unefr Zik- zaklinien und Bänder mit Flecken und Punkten untermengt, der Nacken zeigt grössere rostrothe Flecken mit feinen weissen zusammenhängen- den Punkten und zerstreuten Binden geziert; der Grund ist weissgelb, die Basis rauchbraun. Der Rand des Mundsaums ist stellenweise kurz gestreift. Mündung klein, kurz, die Lippe des Mundsaums und der starke, callöse, schmale weisse Umschlag oben verwachsen; der Rand des Mundsaums oben anliegend, unten mit drei Zähnen, die Innenseite desselben gelbbraun, dunkler gestreift, der Schlund bräunlich -orange- gelb, der untere Ausschnitt des Mundsaums ist breit und ziemlich tief, die Spindelsäule unten in einen klauenförmigen Fortsatz auslaufend. Höhe 18 -22'", Breite 8 — 9'". Aufenthalt: im indischen Ocean, nicht sehr häufig. 37. Strombus turritus, Lamarck, Die thurmförmige Fhigelschnecke. Taf. 10. Fig. 3. 4. S. testa turrita, transversim plicata, loiigitudinaliter striata, alba, luteo-sub- 8* 56 maculosa: anfractibus convexis, ad suturas nmrginatis; labro parvo, intus striata. Lmk. Favanne Couch, t. 20. f. A. 8? Chemnitz Conchylicucab. 10. t. 155. f 1481. 1482. Lamarck Hist. Nat. VII. p.212. n.21.; dcux. Ed. IX. p 709. n.31. Kieuer Coq. viv. genre Strombe p. 42. n. 32. t. 24. f. 1. Gehäuse etwas dünn, langgestreckt, besonders das Gewinde lang ausgezogen, die Windungen nicht abgesetzt, stark quergerippt, vertieft längsgestreift, vor der Naht ein bandförmiger Saum; die letzte Windung ist fast durchaus, besonders stark an der Basis, gestreift, sie ist viel kürzer als das Gewinde, nach unten stark verschmälert. Mündung kurz, etwas weit; der Mundsaum wenig erweitert, innen gestreift, in der Mitte etwas eingebogen, oben nur flach ausgerandet, der untere Aus- schnitt flach, der Basalausschnitt breit, flach; Spindelsäule fast gerade, der Umschlag ist schmal, anliegend, faltig. Die Farbe ist ein schmutzi- ges Gelbweiss oder ein helles Blassgelb, mit verloschenen gelben Fle- cken; die Mündung innen blassgelb, die Lippe und der Spindelumschlag weiss. Höhe 2" 4'" — 2V 2 '", Breite 10'". Aufenthalt: sehr selten im chinesischen Meer. (Chemnitz). 38, Strombus Papilio, Chemnitz. Die Schmetterlings- Flügelschnecke. Taf. 11. Fig. 3. 4. S. testa ovata, subacuta, tuberculifera, alba, luteo- maculosa, ultimo anfractu tuberculis triseriatis cineto; columella laevi, alba, labro spirae adnato, antcrius sinn distineto, intus striato, apertura aurantio-fuscescente aut nigro purpurata. Seba Mus. 3. t. 52. f. 17. 18. Knorr Vergn. d. Aug. 3 t.26. f. 2. 3. Strombus Papilio. Chemnitz Conchyliencab. 10. t. 158. f. 1510. 1511. — — Deshayes Enc. meth. Vers-. 3 p. 994. n. 7. — — Sowerby jun. Thcs. Conch. p.37. n. 55. t.7. f. 44. — — Kiener Coq. viv. genre Strombe p. 26. n. 19. t. 17. Strombus Papilio, Lamarck Hist. nat deux. Edit. par. Deshaycs IX. p. 707. n 28. — — Dillwjn Cat. 2. p. 061. n. 11. — — Wood, Cat. t. 25. f. 13. — — Quoy Voyag. de l'Astrol. Atl. Moll. t. 50. f. 1. — ex us tu s. Swainson Zool. Jil. I Serie 3. t. 134. f. 1. Etwas klein, dickschalig, nahe verwandt mit St. lentiginosus, von dem sie sich durch den einfachen Ausschnitt am Obcrthcil des Mund- saums, stärkere Höcker auf dem Obertheil der Hauptwindung, die dicke Lippe und die dunkle Färbung der Mündung unterscheidet. Das eiför- mige Gehäuse endigt in einen ziemlich spitzigen Wirbel, das Gewinde ist kegelförmig, die sieben bis acht Windungen sind gewölbt, querge- rippt und mit einer Reihe von starken grossen Höckern besetzt, die nach unten bedeutend zunehmen und besonders auf der Hauptwindung eine bedeutende Grösse erreichen, sie sind dort sehr hoch, seitlich zu- sammengedrückt, etwas in die Länge gezogen und von mehreren feinen, darüber weglaufenden, Längsstreifen fast etwas kerbenartig eingeschnit- ten; die übrige Fläche ist längsgefurcht und trägt ebenfalls mehrere Reihen, gewöhnlich drei, von kleineren Höckern, von denen die zu- nächst der Basis die grössten sind. Die Aussentläche ist weisslich , mit grossen unregelmässigen rostbräunlichen Flecken, auf jedem der kleine- ren Höcker ist ein einfacher gleichfarbiger Flecken, die grössern der Hauptwindung zeigen häufig mehrere derselben. Mündung länglich, massig weit, innen gelblich kastanienbraun oder bräunlich oraugegelb, gegen den Mundsaum tiefbraun, letzterer steigt bis zur zweiten Win- dung auf, ist sehr dicklippig, die Lippe oben einfach und ziemlich seicht, unten schmal und tiefer ausgeschnitten, die Lippe ist weiss, mit rostgelben Q.uerflecken, der untere Theil ist gezackt; die Spindelsäule ist fast gerade, der Umschlag dick, callös, weisslich. Höhe 2 — 'i 1 /-*", Breite IV2 — 1 3 V". Thier hell braunroth. Das Auge inwendig schwarz, dann grau und morgenroth; Mantel gelb, am Rande braungefleckt wie der Rand des 58 Gehäuses, sein hinterer Anhang fügt sich nach dem ziemlich langen Ca- nal; Fuss gelb mit braunrothen Flecken und Gittern, hat auf der rech- ten Seite die Rinne des weiblichen Geschlechtes. Deckel lang, gelblich, ohne Zähne. Aufenthalt: im indischen Meer, an den Molukken und an Neu-Guinea. 39. Strombus minimus, Linne. Die kleine Flügel- schneeke. Taf. 12. Fig. 5. 6. St. testa ovato- acuta, dorso laeviuscula, hiteo-rufescente, albo zonata; ultimo fnaractu superne tuberculifero ; spirae anfractibus angulatis; plicato-crenatis; labro crassiusculo, auterius sinu distineto, intus flavescente; columella alba, collosa. Link. Rumph Mus. t. 36. f. P. Petiver Amboina t. 14. f. 16. Cbemnitz Conchylieneab. 10. t. 156. f. 1491. 1492. Strom bus minimus. Linne Mantissa p. 549. ; Gmelin p. 3516. n. 23. — — Schröter Eiul. 1. p.439. n. 20. — — Dilhvyn Cat. 2. p. 670. n.26. _ _ Wood Ind. Test. t. 25 f. 26.? — — Swainson Illustr. Zool. I Ser. 1. tlO. f. 2. — troglodytes. Lamarck Hist. Nat. deux. Edit. par. Deshayes IX. p.703. n.23. — Deshayes Enc. metb. Vers. 3. p. 992. n. 13. — — Kiener Coq. viv. genre Strombe p. 52. n. 40. t. 31. f. 2. Eine der kleineren Arten , mit verhältnissmässig stark entwickeltem Flügel und breitem flachem Umschlag der Spindel. Das Gehäuse ist vom Rücken verflacht, eiförmig conisch, ziemlich dickwandig: das Gewinde ist kegelförmig, ziemlich hoch, zugespitzt, abgesetzt thurmförmig, indem die sieben Windungen in der Mitte kielartig erhöht und mit zahlreichen Querfurchen versehen sind, die ersten sind von feinen concentrischen Linien umzogen; die Naht ist etwas vertieft, gerandet, unregelmässig 59 gekerbt. Die Hauptvvindung ist ziemlich gross, nach unten stark ver- schmälert, dadurch eiförmig dreieckig, unter dem Oberrand etwas ein- gedrückt, dann stumpf kielartig heraustretend, mit einigen starken Hö- ckern, die übrige Fläche zeigt nur feinere Anwuchsstreifen, im Nacken ist eine starke abgerundete Querleiste. Der Grund ist rostbräunlich oder rothbraun, mit helleren und dunkleren Stellen, erstere besonders im Nacken gegen den Mundsaum und auf dem Kiel unter dem Oberrand. Mündung länglich, massig weit, oben in einen schmalen Canal überge- hend, der durch den bis zur drittletzten Windung aufsteigenden Mund- saum und den wulstigen Spindelumschlag gebildet wird, der Mundsaum ist oben breit, aber flach, unten ebenfalls ziemlich flach ausgeschnitten, dazwischen stark verbreitert, mit weisser dicker Lippe, deren Inneres unten feine Furchen zeigt, der Schlund ist gelbbräunlich, der Spindel- umschlag gleichsam doppelt, nämlich die ganze Bauchseite mit einer callösen weisslichen Masse bedeckt und an der Spindelsäule selbst ihrer ganzen Länge nach ein weisser Wulst; die Basis ist schief längsstreifig. Höhe 12 — IS"', Breite 8 — 9". Aufenthalt: in der Südsee, an den peruanischen Küsten. 40. Strombus plicatus, Encyclopaedie. Die faltige Flü- gelschnecke. Taf. 13. Fig. 2. 3. St. testa ovato-oblonga, apice acuta, transversim plicata, luteo rufescente, albo fasciata et punctata; spira contabulata; ultimo anfractu superne tuberculis coronato; apertura striata; columella flava; labro parvo, intus violascente. Link. Rumpb Mus. t. 37. f. F. Petiver Amb. 1. 14. f. 21. Gualtieri Test. t. 32. f. G. Schröter Einl. 1. p.446. n.27. t. 2. f. 12. Strombus dentatus. Linne Syst. Nat. p, 1213. n. 513.; Gmelin p. 3819. n. 31. 60 Strombus plicatus. Encycl. meth. p.408. f.2. a. b. _ — Dillwyn Cat. 2. p. 674. n. 35. — — Quoy, "Voyape de l'Astrol. Atlas Moll. t. 51. f. 5. — — Sowerby jun. Thes. Couch, p. 30. n. 24. t. 7. f. 5G. — — Kiener, Coq. viv. genre Strombe, p. 62. n. 47. t. 31. f. la. b. — — Lamarck Hist. Nat. deux. Edit. pnr. Deshayes IX. p. 706. d. 26. — — Okcn, Isis XXIX. p. 44. n.7. Ebenfalls eine der kleineren Arten, ausgezeichnet durch die der ganzen Länge nach fein gefaltete Spindelsäule und gleichen Mundsaum. Das Gehäuse ist mehr oder weniger gestreckt eiförmig, ungleich, gethürmt, ziemlich dickwandig. Gewinde nach der Form des ganzen Gehäuses höher oder niedriger, ersteres bei überhaupt gestreckterem Bau, letzte- res bei mehr gedrungener Form , breit kegelförmig, zugespitzt, die sechs bis sieben Windungen sind niedrig, in der Mitte kielartig heraustretend, von dort an querfaltig, welche Falten auf dem Kiel höckerartig vortre- ten, der Rand ist durch eine tiefe Längslinie abgesondert, die Naht einfach, kaum vertieft. Hauptwindung gross, vom Röcken aus zusam- mengedrückt, nach unten ziemlich verschmälert, die Basis schief längs- streifig, der Aussentheil des Mundsaums fein gestreift; die übrige Fläche fast glatt und nur am Obertheil stehen mehrere nach hinten gerichtete Höcker oder die Bauchseite ist mehr oder weniger querfaltig, der Rücken mit fünf bis sechs grösseren Höckern. Der Grund ist gelbweiss, mit rostrothen Punkten und welligen Q,uerbinden oder Streifen, welche zu- weilen grössere Flecken bilden, auch die Windungen sind mit gleich- farbigen rundlichen kleinen Flecken geziert. Die Mündung ist länglich, ziemlich eng, rosenroth, bräunlich orangegelb, in seltnen Füllen violett- braun, der Mundsaum ist etwas verdickt, oben anliegend, ohne Aus- schnitt oder Ausrandung, unten seicht ausgeschnitten, die Innenseite der ganzen Länge nach fein gefaltet oder gestreift: Spindelsäule etwas eoncav, der Umschlag dick, schmal, weisslich, ebenfalls dicht gestreift. Höhe 14 — 20'", Breite 7 — 9W". 61 Thier : Leib grünlich mit gelblichen Flecken ; Auge inwendig schwarz, dann gelb, roth, schwarz, gelb, morgenroth. Deckel röthlich , ge- zähnelt. Aufenthalt: im indischen Meer und an Neuseeland. Str. erythrinus Chemnitz (Taf. 13. Fig. 4. 5) stimmt in der Abbildung und Beschreibung so genau mit plicatus überein, dass ich keinen Anstand nehme, ihn damit zu verbinden, die betreffenden Figuren zeigen zwar allerdings einen schlanke- ren Bau, allein gerade St. plicatus ändert in dieser Beziehung bedeutend ab, so dass dies kein Hinderniss der Vereinigung ist. 41. Strombus sulcatus, Chemnitz. Die gefurchte Flügel- schnecke, Taf. 13. Fig. 6. 7. St. testa turrita, transversim sulcata, anfractibus rotundatis sulco disjunetis; spira pyramidata; labro dilatato, sub-alato, sinuato, intus dense striato; [labio reflexo cras- siusculo; basi sulcata; apertura oblonga; rostro brevi. Chemnitz Conchyliencab. 11. p. 142. 1. 195. A. f. 1870. 1871. Wer etwa beim ersten Anblick dieser Schnecke glauben möchte, nur eine Abänderung des bekannten Strombo vittato Linnaei zu sehen , der würde sich sehr irren. Sie ist gar merklich von ihm unter- schieden. Sie wird bei der Naht ihrer Umläufe von keiner erhöhten Q.uerbinde, von keiner solchen Sutura elevata oder Vitta umgeben, welche doch eben den Linne veranlasset, jene in diesem Werk Bd. 3. Fig. 822. 823 (neue Ausgabe Taf. 7. Fig. 5. 6) beschriebene Gattung Strombum vittatum zu nennen. Sie ermangelt ferner aller länglich- ten Falten , welche jene Flügelschnecke so kenntlich auszeichnen. Auch vermisst man bei ihrem einfachen, weissgelblichem Kleide den bandirten Farbenschmuck , womit jene geziert und verschönert wird. Bei der hier abgezeichneten findet man keine eckigen und faltenvollen Umläufe, son- dern wohlgerundete Stockwerke. Ich habe ihr den Namen der gefurch- ten Flügelschnecke beigelegt, weil ihre Windungen bei der Naht durch IV. 1. 9 eine sehr vertiefte Furche deutlich von einander abgesondert werden. Es sind also bei ihr nicht, wie beim Strom bo vittato, an fr actus cortigui, sondern an fr actus fossula et sulco distineti vorhan- den. Ueberdem wird sie von feinen Querfurchen umgeben, die nur auf den obersten Windungen von einigen senkrechten Streifen durchkreuzt werden. Endlich so wird sie auch noch unten bei der Basis von Quer- furchen umgeben. Ich zähle bei ihr zehn Stockwerke, die sich in eine scharfe Spitze endigen. Auf dem ersten Stockwerk ist die Schale so- wohl auf dem Rücken als auf dem Bauche glatt, ohne alle Furchen, die nur erst unterwärts gesehen werden. Die innere weisse Spindellippe ist etwas wulstig. Die äussere bildet einen kleinen, auf der innern Seite dicht gestreiften Flügel. Die längliche Mündung endigt sich unter- wärts in einem kurzen Schnabel. Es wohnt diese Schnecke im chine- sischen Meer. Jch habe ihr wahres Ebenbild noch bei keinem conchylio- logischen Schriftsteller gefunden. Denn durch jene im Lister t. 852 be- findliche , ihr ziemlich nahe kommende Zeichnung wird unstreitig der Strombus vittatus Linnaei angedeutet. Chemnitz. 42, Strombus Sibbaldii,Sowerby. Sibbalds Flügel- schnecke, Taf. 13. Fig. 9. 10. S. testa elongata, turriculata, transversim striata, fulra, lineolis flavis reticulatis ornata; anfractibus angulatis, transversaliter plicatis; ultimo magno, rentricoso; labro dextro dilatato, interne striato; labro externe rugato, rubro - fuscescente. Knr. Strombus Sibbaldii. Sowerby Thes. Conch. I. t. 7 £ 10. 11. — — Kiener Coq. viv. genre Strombe p. 56. n, 43. t.10. f. 2. Eine ziemlich kleine, in allen Verhältnissen mit St. deformis ver- wandte Art, welche besonders durch das gestrecktere Gehäuse, die kan- tigen Windungen die feinere Streifung und die rothe Färbung der Colu- mellarfalten von letzterer verschieden ist, Das Gehäuse ist gethürmt, et- was flach gedrückt, das Gewinde ist fast so hoch als die Hauptwindung 63 kegelförmig, stockwerkartig abgesetzt, die zehn Windungen sind an der oberen Hälfte abgeplattet, in der Mitte kantenartig erhöht, von dort aus querfaltig, die Falten bilden auf der Kante höckerartige Vorsprünge und sind von feinen Längslinien umzogen. Die Hauptwindung ist gross, quer- faltig, die Falten sind unten verflacht und auf dem Rücken stark hervor- stehend , die Aussenfläche des Mundsaumes ist dicht und fein längsstrei- fig. Der Grund ist blassgelb, mit feinen orangegelben Linien, welche auf der Hauptwindung stellenweise stärker sind und dadurch ein binden- artiges Ansehen geben. Mündung länglich, weiss, der Mundsaum steigt bis zur zweitletzten Windung empor, der Obertheil ist flach ausgerandet, der Basilarausschnitt ist breit, der Seitenausschnitt etwas flach, die ganze Innenseite dicht gefaltet; Spindelsäule etwas bauchig mit schmalem Um- schlag, der ganzen Länge nach gefurcht. Die Furchen braunroth. Höhe 1" 4"', Breite 8"'. Aufenthalt: im indischen Meer. 43. Strombus deformis, Gray. Die unförmliche Flügel- schnecke. Taf, 13. Fig. 11. 12. St. testa ovato-ventricosa, longitudinaliter costata, strüs longitudinalibus decurren- tibus ornata, fulva, albido-fasciata; anfractibus angulatis, ultimo elevato, prope spiram paululum emarginato; labro dextro intus striato, sinu antico inedioeri. Knr. Strombus deformis Gray. Griffith the Anim. Kingd. Moll. t. 25. — — Sowerby jun. Thes. Concb. I. p. 27. n. 5. t. 6. f. 8. — — Lamarck Hist. Nat. tleux. Edit. IX. p. 714. n. 38. — — Kiener Coq. viv. genre Strombe p. 58. n. 44. t. 32. f. 2« Kürzer und gedrungener als die vorige, das Gewinde viel kürzer, die Spindelsäule in der Mitte glatt, der Basilarausscbnitt fast unmerklich. Das Gehäuse ist eiförmig, etwas bauchig, dickwandig, das Gewinde ke- gelförmig, zugespitzt; die neun Windungen sind gewölbt, fein concentrisch gestreift, querfaltig, die Nacht ist durch eine vertiefte Linie abgegrenzt und bildet einen schmalen durchlaufenden Rand. Hauptvvindung gross, 9* 04 sehr bauchig, unter dem Oberrand stumpfkantig heraustretend, mit eini- gen starken, oben höckerartigen erhöhten Falten auf dem Rücken, übri- gens längsstreifig, die Streifen an der Basis entfernter und fast furchen- artig. Das Gewinde ist blassrostgelblich, die Hauptwinduag ist blassrost- gelb mit dunkleren Binden , der Aussentheil des Mundsaums weis und rostgelb gestreift. Mündung gross, weiss; Mundsaum sehr verbreitert, der Rand in der Mitte eingebogen, oben bis zur zweitletzten Windung anstei- gend, von dort fast gerade heraustretend, ohne Ecke in den absteigenden Theil übergehend, Basilarausschnitt fast ganz verflacht, der Seitenaus- schnitt nur eine flache Ausrandung, die Innenseite ist dicht gefaltet. Spin- delsäule fast gerade, mit einer starken Schwiele oben; an beiden Extre- mitäten faltig. Höhe lVi'", Breite 9"'. Aufenthalt.? 44. Strombus granulatus, Wood. Die gekörnte Flügel- schnecke. Taf. 13. Fig. 13. St. testa elongato-cylindracea, longitudinaliter striata et tuberculato-sulcata, alba, flainmulis fuscescentibus inacula; spira elongata, acuminata; anfractibus superne planu- latis, basi tuberculatis; apertura elongato - angusta , alba, labro superne coarctato, au- rantio - marginato , intus granulato. Dshs. Strombus granulatus. Wood Ind. Test. Suppl t. 4. f. 21. — — Swainson Exot. Conch. App. p. 36. — — Sowerby jun.Thes. Conch. I. p.33. n. 39. t.9. f. 100. ' — — Kiener Coq. viv. genre Strombe p. 28. n. 20. t. 22. f. 1. — — Lamarck deux. Edit. par. Deshayes IX. p.713. n. 37. Etwas mit St. bituberculatus verwandt, von allen Gattungsver- wandten aber durch die eigenthümlich gebildete Innenseite des Mundsaums verschieden. Das Gehäuse ist länglich oval, fast cylindrisch; das Ge- winde ist ziemlich hoch, stumpfspitzig, die sieben bis acht Windungen sind oben eingedrückt, an der Basis mit einer Reihe von rundlichen 65 Höckern versehen und durch eine etwas wellige Naht verbunden. Die Hauptwindung ist länglich, fast durchaus gleichbreit, unter der Naht eingedrückt, ebenfalls mit einer Reihe starker Höcker umzogen, ausser- dem stehen auf der Fläche noch drei Reihen kleinerer Höcker, welche auch weniger regelmässig stehen, dazwischen ist die ganze Windung mit feinen Längsstrichen umzogen. Der Grund ist gelblichweiss mit dunklen Flammenflecken, welche unregelmässige Längsreihen bilden. Mündung länglich, gerade, wenig weit, fast viereckig, unten etwas erweitert; der Mundsaum ist sehr dick, etwas eingebogen, die ganze Innenfläche granu- lirt, weiss, der Rand orangegclb gesäumt; die Spindelsäule ist glatt, fast gerade, der Umschlag breit; dicht anliegend, an der Basis granulirt, der Basilarausschnitt ist ziemlich tief, der Seitenausschnitt breit und etwas flach. Höhe fast 3", Breite IV2" Aufenthalt: im indischen Meer. 45. Strombus mauritianus, Lamarck, Die mauritanische Flügelschnecke. Taf. 14. Fig. 4. 5. 6. St. testa oblongo-orali, laevissiina, alba, lineolis rufis angulatis longitudinaliter fas- ciato; spira brevi, plicata, mucronata, columella alba; labro intus striato, recto. Lmk. Lister, Conch. t. 849. f. 4. a. t. 850. f. 5. Seba Mus. 3. t. 61. f. 13. Knorr Vergn. 6. t. 15. f. 3. Martini, Conchyliencab. 3. t. 88. f. 865-67. Strombus mauritianus. Lamarck Hist nat. VII. p. 206 n. 16. — luhuanus Var. A. Desbayes Ehe. meth. Vers. 3. p. 990. — cylindricus. Swainson Zool. 111. I Serie 1. t. 53. f . 1 2. — . — Sowerby jun. Thes. Conch. 1. p. 29. n. 16. t. 7. — mauritianus. Kiener Coq. viv. genre Strombe p. 38. n. 29. t. 27. f. 2. — — Desbayes Lamark Hist. Nat. deux Ed. ES. p. 699. n. 16. Von St. luhuanus, mit der diese Art zunächst verwandt ist, unter- scheidet sie sich auf dem ersten Blick durch die glatte Oberfläche und 66 der weisse Spindelumschlag. Gehäuse sehr dick, länglich eiförmig, fast Jtegelförmig, cylindrisch, glatt, nur mit feinen Anwuchsstreifen. Das Ge- winde ist sehr niedrig, zugespitzt, breit kegelförmig, die sieben Windun- gen sind niedrig, flachgewölbt, durch eine etwas vertiefte Naht verbun- den, die ersten sind fein querfaltig, die übrigen glatt. Hauptwindung am Oberrand etwas verflacht, noch unten verschmälert, an der Basis etwas gestreift; der Grund ist weiss, mit rostbraunen Linien und zikzakförmi- gen Flecken geziert, welche vielfach mit einander zusammenhängen und öfters drei unregelmässige Binden bilden. Auch der Untertheil des Ge- windes trägt rostfarbene zackige Flecken. Mündung lang, nach unten er- weitert, innen blass zinnoberroth, der Mundsaum ist schwach verdickt, nur wenig verbreitert, von oben schief absteigend, in der Mitte etwas eingebogen, der Basilarausschnitt flach, der Seitenausschnitt ebenflach sehr verflacht, der Innenrand weiss. Spindelsäule eben, der Umschlag schmal, schwielenartig verdickt, anliegend, weiss. Höhe l% — 2", Breite 11 — 13". Aufenthalt: im indischen Meer. 46. Strombus laevilabris, Menke. Die glattlippige Flü- gelschnecke, Taf. 15. Fig. 6. 7. St. testa oblongo subconico, laevi, alba, maculis undatis, lineolis punctisque rufo- ferrugineis fasciata; spira brevi, anfractibus tuberculatis; apertura elongata, angusta; coluniclla alba, labro intus glabro, rufo-carneo. Strombus luhuanus. var. Chemnitz Conch. 10. p. 218. t. 157. f. 1499 1500. — laevilabris. Menke Syn. Moll. p. 71. Zunächst mit der vorigen Art verwandt , jedoch das Gewinde niedri- ger, die Gestalt mehr verkehrt kegelförmig, im Allgemeinen kürzer und breiter, besonders aber durch die Höcker der untern Windungen verschie- den. Von luhuanus, mit der sie Chemnitz als Varietät vereinigt, un- terscheidet sie sich ausser den oben angegebenen Kennzeichen, beson- ders durch die weisse Spindelsäule. Das Gehäuse ist etwas gestreckt kegelförmig, glatt, nur mit einzelnen Anwuchsstreifen versehen, das Ge- 67 winde ist niedrig, sehr breit kegelförmig, die ersten der sechs Windun- gen sind weisslich, glatt, die übrigen roströthlich, mit einer Reihe von rundlichen Höckern umzogen, durch eine wellenförmige Naht verbunden. Die Hauptwindung ist ziemlich hoch, oben etwas kantenartig erhöht, und auf dem Rücken mit einzelnen stumpfen Höckern versehen. Der Grund ist weiss, mit zahlreichen zackigen oder wellenförmig gebogenen Flecken und Linien mit einzelnen Punkten dazwischen, erstere bilden drei unre- gelmässige, auf der Unterseite deutlichere Binden. Mündung länglich, ziem- lich schmal, der Mundsaum wenig erweitert, oben ansteigend, etwas aus- gerandet, der Basilarausschnitt flach aber ziemlich breit, der Seitenaus- schnitt ebenfalls flach und kurz; die Innenseite ist glatt, tief fleischroth oder blass zinnoberroth. Spindelsäule fast gerade, unten etwas zurück- tretend, weiss, der Umschlag gering, nur an der Basis deutlicher. Höhe 1 3 A", Breite 1". An der Moritz -Insel und an den Sundainseln. (Chemnitz). 47. Strombus Columba, Lamarck. Die Tauben -FlügeU schnecke. Taf. 15. Fig. 1. 3. St. testa ovato-oblonga, longitudinaliter striata, transversim plicata, albida, macu- lis ferrugineis inaequalibus ad spersa; anfractibus spirae convexis, labro supra infra- que valde striato, margine recurvo; columella striata. Strombus Columba. Lamarck Hist. Nat. Tom. VII. p.208. n.29.; deux* Edit. Tom. IX. p.702. n.21. — dilatatus. Swainson Zool. lllustr. 2. t. 71. — Columba. Kiener Coq. viv. genre Strombe p. 51. n. 39. t. 25. f. 1. — — Sowerby jun. Thes. Conch. p. 27. n. 6. t. 6. f. 2. 3. 6. 7. Var. A. testa alba, maculis nullis. Kiener a. a. 0. t. 25. f. 1 a. Gehäuse etwas klein, länglich eiförmig, ziemlich flach; das Gewinde ist etwas breit kegelförmig, zugespitzt, abgesetzt; die acht Windungen sind gewölbt, in der Mitte kielförmig erhöht, mit einer Reih« von rund- liehen, nach unten faltenartig fortgesetzten Höckern, der Rand durch eine tiefe Längslinie abgesondert, die oberen Windungen sind einfarbig weissgelb, die unteren mit einzelnen rostgelben Flecken geziert. Die Hauptwindung ist etwas breit, flachgedrückt, sehr fein längsstreifig, die Streifen gegen den Mundsaum stärker, die Höcker des Obertheils sind weniger zahlreich aber viel stärker und in starke Falten auslaufend, die sich nach unten verflachen. Der Grund ist weissgelblich, rostfarben überlaufen, mit rostrothen Flecken, welche am Oberrand linien- und streifenartig beginnen und so geordnet sind, dass sie ober- und unter- halb der Mitte eine unregelmässige Binde bilden, auf dem hellen binden- artigen Zwischenraum zeigen sich zerstreute rostrothe Punkte und Q.uer- linien. Mündung lang, etwas weit, weiss, mit einem rostgelben Quer- flecken am Gaumen, der Mundsaum bildet oben mit dem Spindelum- schlag einen engen Canal , steigt bis zur drittletzten Windung des Ge- windes empor, ist oben kaum ausgerandet, unten flach ausgeschnitten, dann flach abgestutzt, so dass der Basilarausschnitt fast gänzlich fehlt, die ganze Innenseite ist fein längsfaltig. Die Spindelsäule tritt unten über die Basis des Mundsaums heraus, ist flach convex, der Umschlag ist schmal, callös, weiss, mit einem einfachen oder getheilten rostro- then Flecken am Obertheil, ebenfalls der ganzen Länge nach gefaltet. Höhe l 3 / 4 — 2", Breite 12 — 14"'. Die Varietät unterscheidet sich durch den Mangel aller Flecken und mindere Grösse. Aufenthalt: an den Rüsten der Philippinen. 48. Strombus Campbellii, Gray. Campbeils -Flügel- schnecke. Taf. 15. Fig. 2. St. testa ovato-conica, superne transversim plicata, basi longitudinaliter plicata, alba, fuset-variegata; spira elongato-acuta, anfractibus convexiusculis, ad suturam sulco margimitis ; ultimo anfraeta dorso subgibboso; spira elongato-angusta, alba, labro intus striato, gianoso. Dbs. 69 Strombus vittatus. Chemnitz Conchyliencab. 10. p. 217. t. 157. f. 1496. — Campbcllii Gray Sowerby jun Thes. Concli. p. 26. n.3. t. 6. f. 22. 23* — — Kiener, Coq. viv. genre Strombe p.55. n. 42. t. 24. f. 2. — — Lamark, Deshayes Hist. Nat. IX. p. 715. n. 39. Hat grosse Aelmlichkeit mit Str. vittatus, unterscheidet sich aber durch das bauchigere kürzere Gehäuse, die etwas abgesetzten Windun- gen des Gewindes, grössere und besonders am Anfang stärker knotenar- tig hervortretende Falten des Rückens, gerundetere Lippe und andere Färbung; von Str. Columba, der sie in der Farbe noch näher steht, durch den Mangel der Spindelfalten, geringere Länge der Spindel selbst und längeres Gewinde, auch ist die rostrothe Färbung in viel grösseren zusammenhängenden Flecken und Wolken vorhanden. Das Gehäuse Ist eiförmig conisch, etwas bauchig, massig glänzend, etwas dick, das Ge- winde ist wenig kürzer als die Hauptwindung, kegelförmig, zugespitzt, die neun bis zehn Windungen sind flach gewölbt, an der Naht durch eine vertiefte Linie gerandet, querfaltig, gelblich oder röthlich, mit ungleichen rostrothen Flecken. Die Hauptwindung ist bauchig, mit starken, oben höckerartig heraustretenden Q.uerfalten, dicht anwuchsstreifig, von ver- loschenen, nur an der Basis stärker, fast furchenartigen Längsstreifen durchkreuzt; der Grund ist weiss, etwas röthlichviolett überlaufen, mit grossen zusammenhängenden rostrothen Flecken und Wolken, welche nach unten in zikzakförmige Streifen und Bänder auslaufen und drei unvoll- ständige, vielfach unterbrochene Längsbinden bilden. Mündung weiss, läng- lich, wenig erweitert, durch das Hinaufrücken der Lippe oben rinnenar- tig verengt; der Mundsaum reicht oben bis zur zweitletzten Wendung, geht erst schief heraus und dann sanft gebogen abwärts, an welcher Stelle der Rand etwas eingekrümmt ist; die Basis ist flach ausgeschnit- ten, der Seitenausschnitt unbedeutend, die Innenseite ist lippenartig ver- dickt, fein gefaltet. Spindelsäule in der Mitte etwas ausgerandet, unten flach abgerundet; der Umschlag ist ziemlich dick, schmal, glatt, weiss. Höhe 2-2V4", Breite 12— 14'". Aufenthalt: IV. 1. 10 70 49. Stronibus lab iosus, Wood. Die dicklippige Flügel- schnecke. Taf. 20. Fig. 1. St testa ovata, ventricosa, angulata, striata, fusco-flava; spira aciuninata, plicata, anfractibus angularis, ultimo ad angulum noduloso, ad medium minus striato; labro ex- terno magno, expanso, margine incrassato, postice unilobata, interne striato. Knr. Str. lab iosus. Wood Cat. Suppl. t. 4. f. 3. — — Kiener, Coq. viv. genre Strombe. p. 54. n. 41. t. 22. f. 2. Ziemlich klein, eiförmig, in der Mitte bauchig erweitert, oben und un- ten verschmälert; das Gewinde ist hoch, zugespitzt; die zehn Windungen sind gewölbt, in der Mitte fast kantig, mit starken Längsstreifen umzo- gen und dicht querfaltig. Die Hauptwindung ist weniger stark, gestreift, in der Mitte fast glatt, breit; bauchig gewölbt, oben stark kantenartig erhöht, die entfernt stehenden Q.uerfalten treten am oberen Ende als starke Höcker heraus. Der Grund ist bräunlichgelb, die Windungen heller, die Bauchseite weisslich. Mündung länglich, ziemlich weit; der Mundsaum ist in einen ziemlich grossen Flügel ausgebreitet, am Rande sehr verdickt, abgerundet, innen faltig, der Obertheil tritt fast gerade heraus und ist flach ausgerandet, der Basilarausschnitt ist breit aber sehr flach, der Seitenausschnitt flach, etwas verbreitert. Die Spindelsäule ist fast ge- rade, der Umschlag dick, oben und unten faltig, der Basilartheil etwas verlängert, wodurch ein kurzer Canal gebildet wird. Höhe 1 " 10'", Breite 13'". Aufenthalt: ? 50. Strombus d u b i u s S o w e r b y. Die zweifelhafte Flügcl- schnecke. Taf. 20. Fig. 2. St. testa ovato-coniformi , transversim striata, roseo-marmorata, maculis brunneis, infra flaminulatis ; spira acuminata, anfractibus plicatis; labro dextro tenui , intua su- perne striato; columella calloso, transversim sulcata. Knr. Strombus dubius. Sowcrby jun. Tbes. Conch. t. 9. f. 80. — — Kiener, Coq. viv. genre Strombe p. 17. n. 12. t. 29. f 2. 71 Diese Art zeigt in allen Verbältnissen grosse Achnlichkeit mit den jungen unausgebiideten Gehäusen mehrerer Arten, besonders mitStromb. bituberculatus, und es steht der Annahme, sie für Jugendzustand zu halten, nur die Dicke des Gehäuses und die Falten der Spindel und am Innentheil des Mundsaums entgegen. Sie ist kegelförmig, beiderseits ver- schmälert; das Gewinde ist ziemlich hoch, breit kegelförmig, zugespitzt: die neun bis zehn Windungen sind niedrig, flachconvex, concentrisch ge- streift, querfaltig. Die ersten tragen unregelmässig vertheilte, rundliche Wülste. Die Hauptvvindung ist ziemlich gross, die concentrischen Strei- fen sind stark ausgeprägt, an der Basis dichter beisammen stehend. Der Grund ist rosenröthlich und bräunlich mit graubräunlichen Binden und braunen Flecken, welche gegen die Basis grösser und flammenartig sind. Mündung lang, etwas weit, weisslich; Mundsaum dünn, der Obertheil der Innenseite faltig 5 Spindelsäule fast gerade, mit weissem, schwieligem, der ganzen Länge nach gefaltetem Umschlag. Höhe 2'2'", Breite 13'". Aufenthalt: ? 51. Strombus Hellii, Rousseau. Heils Flügelschnecke. Taf. 20. Fig. 3. St. testa parva, ovato-subglobosa, crassa, ventricosa, transversim plicata, longi- tudinaliter striata; fulva , macnlis rufescentibus superne fasciata, spira acuminata; an- fractibus cancellatis; ultime magno, ad medium depresso; apertura purpurea, labro dcx- tro intus granuloso, canali brevissimo. Knr. Kiener, Coq. viv. genre Strombe p. 59. n. 45. t. 13. f. 2. Eine der kleinsten Arten und durch die eigenthümliche, eiförmig kug- lige Gestalt leicht kenntlich. Das Gehäuse ist dick, oben zugespitzt, un- ten stark verschmälert; das Gewinde ziemlich hoch, zugespitzt, breit ke- gelförmig; die Windungen sind flach gewölbt, etwas abgesetzt, querfaltig, der Nahtrand schmal abgesetzt, übrigens mit feinen concentrischen Linien. Die Hauptwindung ist gross, ebenfalls concentrisch gestreift und querfal- tig, der Obertheil ist etwas eingezogen, die Mitte flach gedrückt, die Basis in einen sehr kurzen Canal verlängert. Grund rostbräunlich, der 10 ' Oberrand der Windungen mit braunrothen , eine unregelmässige Binde bildenden Flecken. Die Mündung ist länglich, schmal, purpurrotb , der Mundsaum ist oben sehr dick, der Rand der ganzen Länge nach durch die Streifen der Aussenfläche gekerbt, innen stehen kleine körnerartige Erhöhungen, welche sich faltenartig nach innen fortsetzen. Der Bastiar- ausschnitt ist breit und etwas tief, der Seitenausschnitt unbedeutend, zwi- schen beiden tritt der Mundsaum lappenartig heraus. Spindelsäule etwas concav, der Umschlag sehr dick, callös , stark querfaltig. Höhe 10'", Breite Ö'". Aufenthalt: im indischen Meer, an der Insel Zanzibar. 52. Strombus scal arifonnis, Du dos. Die wendeltrep- penartige Flügelschnecke. Taf. 20. Fig. 4. St. testa parva, turrita , scalariformi , transversim costulata et longitndinaliter striata, fulva, Immaculata; columella coneava; fance aurorea, labro intus striato. Strombus scalariformi s. Duclos, Magas de Zool. 1833. p. 27. t. 27. — — Kiener, Coq. viv. genre Strombe p. 43. n. 33. t. 14. f. 3 Sehr kleine, ebenso durch die Gesammtbildung als die eigenthüm- licbe Form der Mündungstheile ausgezeichnete Art. Das Gehäuse ist ge- streckt , fast gethürmt, das Gewinde höber als die Hauptwindung, breit kegelförmig, die sieben Windungen flach gewölbt, oben schnell eingezo- gen, daher etwas stockwerkartig abgesetzt, querfaltig und sehr fein längs- streifig: die Nacht ist etwas kerbenartig ungleich, vertieft. Die Haupt- windung hat fast eine dreieckige Gestalt, sie ist wenig hauchig, unten stark verschmälert, die Falten sind an der Basis leicht nach hinten um- gebogen, die Längsstreifen fein, nur unten stärker ausgeprägt. Die ganze Oberfläche ist einfarbig rostgelb. Mündung länglich, durch die stark ver- dickten Mündungsränder verengt, rosenroth, der Mundsaum oben umge- bogen und unmittelbar in den Spindelumschlag übergehend, innen stark verdickt, fein gefaltet, oben nicht, unten sehr flach ausgeschnitten, die 73 Spindelsäule ist fast gerade, der Umschlag schmal aber sehr dick, eben- falls der Länge nach faltig. Höhe 9'", Breite 3V2'". Aufenthalt: im chinesischen Meer. 53. Strombus ca 11 cell atus, La mark. Die gegitterte Flü- gelschnecke. Taf. 20. Fig. 5. St. testa ovato-turrita, concellata, varicibus interruptis alternis ; labro intus striato, exhis marginato; columella callosa. Link. Encycl. metb. t. 408 f. 5. a b. Strombus canccllatus. Lamark Desbayes Tom. IX. p. 710. n. 32. — — Deshayes Enc, meth. Vers 3. p. 995. n. 32. — Wood Ind. Test. Suppl. t. 4. f. 6. — — Reeve Concb. Syst. 2. p. 207. t. 251. f. 7. Rostcllaria cancellata. Kiencr Coq. viv. Rostellaire p. 9. n. 5. t.3. f. 3. Strombus fissurella. Sowerby, Gen. of Sbells f. 7. — — Sowerby jun Thcs. Choncb. p. 26. N. 1. t. 8. f. 64. 65. Eine der kleineren Arten, durch die eigenthümliche Form des Gehäu- ses, besonders durch die Seitenwülste ausgezeichnet. Das längliche Ge- häuse ist beiderseits stark verschmälert, der Wirbel fein zugespitzt: das Gewinde ist hoch, nur wenig niedriger als die Hauptwindung, die sieben Windungen sind ziemlich flachconvex, quergerippt und durch feine Längs- linien gegittert, die Zwischenräume sind wenig erhöht, glatt, jederseits des Gewindes läuft eine Wulstreihe herab, indem, wie bei Murex und Tri ton iu in die früheren Mündungsansätze deutlich als wulstige Erhöhung- sichtbar bleiben, welche aber genau auf einander passen und so ziemlich regelmässige Reihen vorstellen. Die Hauptwindung ist etwas bauchig, unten stark verschmälert, die Basis in einen kurzen Canal ausgezogen: die Oberfläche ist durch zahlreiche Querrippen und feine Längslinien dicht gegittert: der Grund ist röthlich gclbweiss. Mündung länglich, nicht sehr weit, oben in eine lange Spalte auslaufend, die sich zwischen dem Mund- saum und dem Spindelumschlag hinaufzieht; der Mundsaum reicht bis zur vorletzten Wendung hinauf, ist oben flach ausgerandet, dann sanft gebo- gen, rippennrtig verdickt, innen und aussen gefaltet, daher der Rand ein- gekerbt, der Basilarausschnitt ist schief abwärts gerichtet, flach, der Sei- tenausschnitt ziemlich tief; Spindelsäule ausgehöhlt; der Umschlag dick, schwielenförmig, schmal, starkglänzend, weisslich fleischfarben. Höhe 13 — 16"', Breite 5— 6'". Aufenthalt: an den Molukken und in der Südsee an den chilischen Küsten. 54. Strombus fusiformis Sowerby. Die spindelförmige Flügelschnecke. Taf. 20. Fig. 6. St. testa elongato-angusta, fusiformi, utrinque attenuata, laevigata, basi tenue striata; anfractibus convexiiisculis, marginatis; apertura angusta, rosea ; Iabro angusto, intus striato, in penultiino anfractu porrecto. Dshs. Stroinbus fusiformis. Sowerby jun Tbes. Concb. p. 31. n. 28. t. 9. — — Kiener, Coq. viv. genre Strombe p. 47. n. 36. t. 28. f. 2. — — Lauiarck, Desbayes liist. Nat. IX. p. 718. n. 43. Hat im Allgemeinen Aehnlichkeit mit Str. gibberulus, doch ist sie viel länglicher, schmäler, beiderseits mehr verschmälert und beson- ders durch die zahlreichen flachen Wülste auf den Windungen ausgezeich- net. Das Gehäuse ist länglich, fast spindelförmig; das Gewinde hoch, zugespitzt, die sieben Windungen sind sehr flach gewölbt, der Oberrand durch eine Linie abgesondert; die Naht etwas tief, übrigens einfach, auf jeder W 7 indung, mit Ausnahme der ersten beiden sind mehrere flache Querwülste als Spuren ehemaliger Mündungsansätze. Die Hauptwindung ist fast die Hälfte länger als das Gewinde, wenig bauchig, unten schmal, fein anwuchsstreifig, der Rücken etwas verflacht, wie gedrückt, unter dem Oberrand fast in der Mitte der Breite eine ungleiche höckerartige flache Erhöhung, der obere Theil ist glatt, der untere längsstreifig, die Streifen nach der Basis zu furchenähnlich und schiefer laufend; der Grund grauröthlich , mit weissen, durch gelbbräunliche Fleckchen gegliederten Längslinien und grösseren rostrothen Flecken, welche auf der Hauptwin- dung wolkenähnlich verbreitet sind und unterbrochene Binden bilden. Die Mündung ist lang, nach unten allmählig erweitert, aber in eine tiefe Rinne auslaufend, rosenrothlich, der Mundsaum dicht anliegend, bis zur vorletzten Windung ansteigend, fast gerade absteigend, an der Basis flach ausgeschnitten, der Seitenausschnitt flach, nichtsehr breit, die Innenseite zeigt ziemlich zahlreiche Längsfalten. Spindelsäule in der Mitte etwas concav, der Umschlag schmal, schwielenförmig, weisslich, mit Ausnahme der Mitte faltig. Höhe 16"', Breite 6— 9 l / 2 "'. Aufenthalt: im rothen und indischen Meer. 55. Strombus coniformis Sowerby. Die kegelförmige Flügelscbnecke. Taf. 20. Fig. 7. St. testa coniformi, laevi , pallide fulva, faseiis briwneis interruptis einet a, valde angulata; spira brevissinia, anfractibus ad anguluni plicatis; apertura angustata, labro dextro vix expanso, sinu parvo. Knr. Stroinbus coniformis. Sowerby jun Thes. Conch. t. 7. f. 55—61. — — Kiener, Coq. viv. genre Strombe p. 36. n. 27. t. 19. f. 2. Eine sehr eigenthümlich gebildete Art, welche in der ganzen Form grosse Aehnlichkeit mit den unausgebildeten Stücken anderer Arten zeigt, als ausgebildet aber doch besonders der deutlichen Ausschnitte des Mund- saums wegen anzusehen ist. Das Gehäuse ist klein, hat allerdings grosse Aehnlichkeit mit mehreren Arten von Conus; das Gewinde ist sehr nied- rig, fein zugespitzt, breit kegelförmig, die sechs Windungen sind niedrig, die ersten glatt, die übrigen mit einer Reihe von Höckern gekrönt, wel- che sich, immer grösser werdend, auch über die Hauptwindung fortziehen, wo sie unter dem flach dachförmig heraustretenden Obertheil auf einer kantenartigen Erhöhung stehen und nach unten sich faltenartig verflachen; auf dem Gewinde sind sie mehr rundlich, auf der Ilauptwindung stark seitlich zusammengedrückt. Unter diesen Höckern wird diese letztere 76 Ms zur Basis herab fast gleichmässig allmählig verschmälert: die Oher- tläche ist fast glatt, nur einige feine Anvvuchsstreifen sind sichtbar: der Grund ist gelbbräunlich, mit zahlreichen braunen zikzak- oder wellenför- migen, vielfach unterbrochenen Q,uerstreifen und Linien, die Höcker sind weisslich. Mündung lang, etwas schmal, weiss; der Wundsaum ist we- nig ausgebreitet, oben schief heraustretend, mit einer stumpfen Ecke an der Stelle der Rückenkantc, von dort aus fast gerade etwas einwärts ge- richtet, unten schmal und massig tief ausgeschnitten, der Basilarausschnitt ziemlich breit, flach; die Spindclsäule ist gerade, der Umschlag schmal, schwielig, hell orangegelb. Höhe 1", Breite 1— 7"'. Aufenthalt: ? 56. Strombus crispatus Sowerby. Die gekräuselte Flü- gelscbuecke. Taf. 25. Fig. 4. 5. St. testa minima, elongato-fiisiformi ; eleganter transversim plicata et longitudina- liter striata, fuscescente , castaneo zonata; spira elongato-acuminata; anfractibus con- vexis, ultimo basi attenuato ; apertura angnsta ; labro dilatato , intus striato, postice in canalem angiistnm, spiratum, spirae coadunatiim desinente; columella basi callosa. Dsh. Strombus crispatus. Sowerbj r jun Thes. Concb. p. 26. n. 2. t. 8. f. 62. 63. — — Lamarck, Desbayes Hist. Nat. Tom. IX. p. 719. N. 45. Roste 11 aria crispata. Kiener, Coq. viv. genre Rostellaire p. 10. n. 6. t 4. f. 2. Sehr klein und zierlich, ausgezeichnet durch den ziemlich langen Canal und den gekerbten Rand des Mundsaums, wodurch sie Aehniich- keit mit cancel latus erhält. Das Gehäuse ist länglich, spindelförmig, ziemlich bauchig, beiderseits stark verschmälert. Das Gewinde ist we- nig niedriger als die Hauptwindung, zugespitzt; die acht Windungen sind ziemlich gewölbt, durch eine eingekerbte ziemlich tiefe Naht vereinigt, dicht quergerippt , die Rippen von sehr feinen concentrischen Streifen durchkreuzt. Die Hauptwindung ist fast birnförmig, ebenfalls gerippt und 77 fein längsgestreift, die Längsstreifen an der Basis etwas stärker, der Grund ist bräunlichgrau, über die Hauptwindung ziehen sich drei kasta- nienbraune, nicht sehr stark hervortretende Binden, welche auch im In- nern der Mündung durchscheinen. Diese letztere ist weiss, ziemlich weit in der Mitte, unten in einen engen Canal verlängert; der Mundsaum liegt oben dicht an, steigt an der vorhergehenden Windung empor; der Rand ist gerundet, verdickt, gejkerbt, unten fast in einen stumpfen Win- kel ausgeschnitten, der Basilarausschnitt ;fast unmerklich; Spindclsäule flach concav, der Umschlag ist schmal, weiss, schwielig. Höhe 10% Breite 4V2'". Aufenthalt: an den Molukken und Philippinen. IV. 1. 78 Pterocera, Lamarck. Fingerschnccke. Stroinbns, Linne, Gmelin, Martini, Born, Dillwyn, Chemnitz, Schröter, Oken. Pterocera, Lamarck, Cuvier, Menke, Quoy, Blainville, Deshayes, Wood, Swainson , Reeve, Kiener. Das Gehäuse der Fingerschnecken hat Aebnlichkeit mit dem der vo- rigen Gattung, unterscheidet sich aber im ausgewachsenem Zustand na- mentlich durch die Bildung des Mundsaums; es ist länglich eiförmig, bauchig, an der Basis in einen Canal auslaufend; das Gewinde ist breit kegelförmig, kurz, die Windungen meist mit Höckerreihen umzogen, be- sonders die Hauptwindung trägt mehrere Reihen starker seitlich zusam- mengedrückter Höcker. Die Mündung ist lang, ziemlich eng, der Mund- saum dick, flügeiförmig erweitert, der Rand mit mein' oder weniger lan- gen, finger- oder klauenförmigen Fortsätzen versehen; der obere Aus- schnitt, so wie der neben der Basis, deutlich, letztere meist tief und weit, der eigentliche Basilarausschnitt seitlich an dem Canal. Spindelumschlag breit, schwielig, nicht abgesetzt, über das Gewinde fortgesetzt. Deckel hornig, länglich, schmal, das eine Ende abgerundet, das andere zugespitzt, die einzelnen Lagen fast dachziegelförmig sich deckend. Wie das Gehäuse, so zeigt auch das Thier der Fingerschnecken grosse Uebereinstimmung mit den Flügelschnecken. Der Fuss ist vorn sehr breit, hinten zusammengedrückt; der Mantel ist dünn und am Rande lang zer- schlissen, um die Digitation zu bilden. Der Mund ist am Ende eines ziemlich langen, dicken Rüssels in einer Spalte, er ist selbst rüsselartig, die Zunge ist dünn, hohl und enthält lange Bündel von hornigen Häck- chen mit einem oder zwei Zähnen. Die Tentakeln sind so lang als der Rüssel, cylindrisch, und tragen am Aussende die Augen, unterhalb dieser Verdickung geben die wahren Fühlfaden als kurze, etwas gebogene, zu- gespitzte kegelförmige Anhänge ab. Die Zahl der Arten ist in dieser Gattung ziemlich gering; doch sind sie sämmtlich gross, manche sehr gross. Manche haben durch die lan- gen und dünnen, verschiedenartig gebogenen Fortsätze des Mundsaumes 79 ein eigentümliches Ansehen; im Jugengzustand bei fehlender Digitation ähneln sie den Kegelschneckcn, jedoch durch den immer vorhandenen, wenn auch kurzen Canal, so wie durch das höhere Gewinde weniger als die jungen Flügelschnecken. Sämmtliche bis jetzt bekannte Arten wohnen im indischen Meer; sie leben dort unter ähnlichen Verhältnissen wie die Flügelschnecken. tj Pterocera ßryonia, Gmelin. Die Zaunrübe. Taf. B. Fig. 1. Taf. 21. Taf. 22. Fig. 1. 2. Pt. testa ovato-oblonga , ventricosa, dorso tuberoso subgibbosa, heptadactyla , al- bida, digitis unilateralibus ; spira tuberculata , apice truncato-retusa; apertura laevis- sima, rosea. Lmk. Lister, Couch, t. 882. f. 4. Seba, Mus. 3. t. 63. f. 3. Martini, Concbyliencab. 3. t. 93. f. 904. 905. Strombus radix ßryonia. Chemnitz, Conchyliencab. 10. t. 159. f. 1512 -1515. Strombus ßryonia. Gmelin, Linne p. 3520. n. 33. — truncatus. Dillwyn, Cat. 2. p. 659. n. 8. — — Lamarck, Hist. Nat. deux Ed. IX. p. 671. n. 1. — — De«bayes, Enc. metb. Vers 3. p. 855. n. 1. — — Kiener, Coq. viv. geure Pterocere p. 3. n. 1. t. 1, et 10. f. 5. _ ßryonia. Wood, Ind. Test. t. 24. t. 8. Eine der grössten Arten, lang eiförmig, fast bauchig spindelförmig, das Gewinde ist kurz, abgeplattet kegelförmig, stumpflich zugespitzt ; die sieben bis acht Windungen sind niedrig, die ersten glatt, die übrigen un- ter dem Oberrand concav, fast eingeschnürt, an der Basis mit einer Reihe von Höckern, mit sehr flachen furchenähulichen Längslinien umzogen, auf der letzteren werden die Höcker allmählig verflacht; die Hauptwindung ist sehr gross, unter dem Oberrand breit verflacht, der übrige Theil mit flachen breiten rippenartigen Erhöhungen umzogen, die sich in die ein- zelnen Finger fortsetzen, die oberen sind etwas ungleich, fast höckerar- tig abwechselnd erhöht, alle Zwischenräume mit furchenähnlichen Längs- 11 * 80 Union versehen, wodurch erhöhte Längsstreifen gebildet werden, deren mittelste breiter und etwas höher ist. Die Mündung ist gross, lang, in- nen ziemlich verengt rosenroth ; der Mundsaum ist weit ausgebreitet, nicht sehr verdickt, innen geglättet, glänzend, am Rand etwas ungleich, mit sechs ziemlich langen , rinnenförmig ausgehöhlten oder röhrenförmigen, starken Fingern, der erste ist der längste und steigt in gerader Richtung am Gewinde in die Höhe, die durch ihn gebildete Rinne erstreckt sich neben dem Gewinde ganz bis in die Mündung herab, in das Innere derselben ver- laufend. Auch der zweite ist fast gerade aufgerichtet, die übrigen sind zu- rückgebeugt, etwas nach oben gerichtet; unten, neben dem gewöhnlichen, hier ziemlich tiefen Ausschnitt ist der Rand in Form eines kurzen Fort- satzes verlängert und nach innen gebogen; der Basilarcanal ist lang, fin- gerförmig und ebenfalls etwas gebogen. Die Spindelsäule ist flach convex, der Umschlag, bis zum Wirbel reichend ist porzellanartig glatt, ziemlich dick, fast die ganze Bauchfläche bedeckend; die ganze Oberfläche dieser Schnecke ist im frischen Zustand mit einem gelbbraunen Epiderm bedeckt, darunter weisslich und undeutlich rostgelb gestreift und geflammt, jüngere Exemplare sind auf gelbweissem Grund unregelmässig bräunlichroth oder rostroth geflammt und gefleckt. Höhe 11— 13'", Breite bis zum Rand des Mundsaums fast 8'". Im indischen und rothen Meer, nicht selten und daher gemein in Sammlungen. 2. Pterocera Sebae, Vale.nciennes. Seba\s Finger- schnecke. Taf. 20. Fig. 8. Pt. testa ovata, magna, crassa, gravi, tuberculato- nodosa, transversiin costata striataque, hexadactyla, flavo-fulva; daetylis longis, gracilibus recurvis; apertura albo- rosea. Knr. Seba, Museum t. 63. f. 3. juven. Pterocera Sebae. Valcncicnnes Mus. Par. — — Kiener, Coq. viv. Pterocere p. 4. n. 2. t. 2 et 4 f. 2. 81 Es hat diese Art mit der vorigen so grosse Aelmlichkeit, dass sie fast nur als Varietät derselben angeschen werden kann. Hauptsächliche Un- terschiede sind das zugespitzte kegelförmige, nicht abgeplattete Gewinde, das gestrecktere Gehäuse, die kürzeren Fortsätze des Mundsaums , wel- che zugleich weniger nach oben gebogen sind, die ungleichere, etwas knotige Hauptwindung und der gerade Canal. Das Gehäuse ist gross, dickwandig, schwer, bauchig spindelförmig; das Gewinde kegelförmig, der Wirbel spitzig, die acht Windungen sind durch eine wellige Naht ver- bunden, unter dem Oberrand concav, der untere Theil flach convex, mit einer Reihe von starken, knotenartigen Höckern umzogen, die nur auf den beiden ersten fehlen, auf dem letzten aber wieder mehr verflacht nsd. Die Haupt vvindung ist sehr gross, fast lV2inal so lang als das Gewinde, der Rücken ist durch höckerartige, auf rippenartigen, in die Fortsätze über- gehenden Erhöhungen stehenden, Vorsprünge uneben, längsstreifig, die Längsstreifen durch furchenartige flache Linien geschieden, gewöhnlich ungleich an Zahl, der mittelste am stärksten ausgeprägt. Die Basis läuft in einen ziemlich langen, fast geraden Canal aus. Mündung länglich, weiss- I i cli , rosenroth, glänzenp, noch aussen atark erweitert, innen verengt: oben in eine Rinne auslaufend, die sich neben dem Gewinde bis in den er- sten Fortsatz erstreckt und sich unten in das Innere fortzieht. Der Mund- saum ist stark verbreitert, die sechs fingerartigen Fortsätze sind röhrenar- tig ausgehöhlt, der oberste grade aufsteigend, der zweite schief nach oben gerichtet, die übrigen im flachen Bogen zurückgekrümmt. Die Spindel- säule ist durch den breiten glänzenden, callösen Umschlag dick, glänzend; der Ausschnitt des Mundsaums ist tief, der Rand desselben zurückgebogen. Der Grund des Gehäuses ist weisslich und rostgelb gemischt, die rostgelbe Färbung öfters, besonders auf der Bauchseite in Flecken zusammentretend, bei jüngeren Individuen sind die Flecken deutlicher und sehr zahlreich, vielfach zusammenfliessend oder durch Querlinien zusammenhängend. Höhe 11 — 12", Breite bis zum Rand des Mundsauus 6". Aufenthalt: im indischen und rothen Meer. 8-2 3. Pterocera 1 am bis Linne. Die Krabben- Finger- schnecke. Taf. 10. Fig. 7. Taf. 16. Fig. 3. 4. Taf. 17. Fig. 3. Taf. 18. Fig. 5. 6. Pt. testa ovato-oblonga, tubcrculato-gibbosa, heptadactyla, albo, rufo-et fusco-va- riegata; digitis terininalibus rectis ; spira conico-acuta; aperlura laevissima, rosea. Link. Lister, Conch. t. 866. f. 21. Bumph, Mus. t. 35. f. D. E. F. H et t 36. f. A. B. Gualtieri, Test. t. 30. f. A. et t. 35. f. C. et t. 36. f. A. B. Knorr, Vergn. d. Aug. I. t. 28. f. 1. II. t. 27. f. 4. III. t. 7. f. 1. Martini, Concbyliencab. 3. t. 86. f. 855. t. 87. f. 858. 859. t. 90. f. 884. t. 91. f. 888. 889. t. 92. f. 902. 903. Vign. p. 67. f. 2. Strombus 1 am bis. Linne, Syst. Nar. p. 1208. — Gmelin p. 3508. n. 5. — — Born, Mus. C. V. p. 273. Strombus Camelus. Chemnitz, Concbyliencab. 10. t. 155. f. 1478. Pterocera scorpio. Blainville, Malac. t. 25. f. 3. 4. — 1 am bis. Lamark, Deshayes Bist. Nat. Tom. IX. p. 672. n. 2. — — Deshayes, Luc. meth. Vers 3. p. 856. n. 2. — — Wood, Ind. Test. t. 24. f. 7. — — Kiener, Coq. viv. Pterocere p. 7. n. 4. t. 3. et t. 9. f. 2. Weniger gross als die beiden vorhergehenden Arten, bunter gefärbt, eiförmig, etwas gestreckt, dickwandig, der Grund beinweiss, mit rostbräun- lichen Flecken, Querstreifen und Linien, letztere theils gerade, theils wel- len- oder zikzakförmig, die Zeichnung den grössten Theil der Oberfläche einnehmend. Das Gewinde ist breit kegelförmig, ziemlich hoch zugespitzt, die sieben bis acht Windungen sind, besonders die oberen, stockwerkartig abgesetzt, indem der Basilartheil als eine etwas höckerartig ungleiche scharfe Kante heraustritt, während der übrige Theil der Windung concav ist, die ganze Fläche ist fein concentrisch erhöht gestreift, die Streifen auf den unteren Windungen stärker ausgeprägt aber entfernter stehend, dage- gen ist die ßasilarkante auf diesen Windungen ziemlich verflacht; die Naht ist fast gerade, einfach. Haupt Windung gross, unten verschmälert, bauchig, der Obertheil etwas concav, mit concentrisehen fadenförmig erhöhten Linien 83 umzogen, durch eine Längskante begrenzt, welche auf dem Rücken sich abflacht und dort drei knotenartige, unter- und oberwärts zusammenge- drückte, sehr grosse Höcker trägt, der mittelste ist der grösste und der am meisten hervorragende, zuweilen steht gegen die Bauchseite hin noch ein vierter, niedriger; über die Mitte der Windung zieht sich eine breite rippenartige Erhöhung, welche ebenfalls mehrere Höcker trügt, von de- nen jedoch nur der gerade unter dem grössten der ersten Reihe stehende bedeutend gross ist, zwischen dieser Reihe und der Basis ist eine dritte breite, ebenfalls mit flachen Höckern besetzte Rippe, der Raum zwischen den Reihen ist mit schmalen vertieften Linien umzogen, deren Zwischen- räume flach erhöht und abwechselnd breiter und schmäler sind, Mündung gelblich fleischfarben oder orangeröthlich , glänzend, der Mundsaum ist sehr verbreitert, der Rand stark verdickt, besonders in der Mitte, mit sechs langen, dünnen, unten mit einer feinen Rinne versehen, gegen den Rücken gebogenen Fingern verseilen, der untere Ausscbnitt ist ziemlich weit und tief, der Canal lang, rückwärts gebogen, vom oberen Theil der Mündung läuft eine Rinne bis in den ersten Fortsatz. Spindelsäule mit starkem schwieligem Ueberzug. Höhe 6— 7"', Breite ohne Zacken 3 — .VA'". Aufenthalt: im indischen Meer und an den Küsten von Neuseeland, häufig. 4. Pterocera millipecl ji Lisi ne. Die Strahlen -Finger- schneckc. Taf. 14. Fig. 1. 2. Taf. 19. Fig. 3. 4. ausgewachsen mit noch nicht entwickelten Fort- sätzen, Taf. 22. Fig. 3. 4. jung. Pt. testa ovato-oblonga, tuberculato-gibbosa, snlcato- nodosa, decatlactjla, rnfes- cente; digitis medianis et posticis brevibns, inflexis ; cauda breviuscula, contorta; fance rnbro-violascente; albo - rugosa. Link. Martini, Conchyliencab. 3. t. 88. f. 861. 8G2. t. 93 f. 906. 997. Strömt) us millipeda. Linne, Syst. Nat. p. 1208. — — var. A. Dillwyn Cat. 2. p. 660. — — Lamarck, Deshaycs Hist. Nat Tom. IX. p. 673 n. 3. (mit Ausnahme der meisten Citate.) 84 __ _ Wood, Ind. Test. t. 24. f. 9. — — Swainson, Exot. Conch. App. p. 33. — — Kiener, Coq. viv. Pterocere p. 10. n. 6. t. 9. f. 1. Wenig kleiner als die vorhergehende Art , aber von allen vorigen durch die Zahl der Fortsätze verschieden, von denen nur die beiden obe- ren etwas länger werden, die übrigen aber alle kurz sind. Das Gehäuse ist länglich eiförmig, ziemlich dünnwandig, beinweiss und rostgelb, mit grösseren und kleineren zerstreuten rostbraunen Flecken; diese am gröss- ten und dunkelsten auf den Höckern der Hauptwindung. Das Gewinde ist breit kegelförmig, massig lang, zugespitzt, an der Unterhälfte gekielt und mit einer Höckerreihe umzogen, wodurch sie, da der obere Theil ziemlich concav ist, stockwerkartig abgesetzt erscheinen. Die Hauptwindung ist gross, etwas bauchig, unten in einen langen Canal auslaufend, der Obertheil ist ebenfalls etwas concav, doch fehlt die bei den vorigen Windungen darun- ter weglaufende kielartige Erhöhung, an deren Stelle stehen einzelne, grosse, knotenartige, seitlich zusammengedrückte Höcker in ziemlicher Entfernung von einander, auf der übrigen Fläche zeigen sich mehrere Längsrippen mit höckerartigen Erhöhungen, welche am Rand in die Fortsätze auslaufen, die Zwischenräume mit flachen Längslinien umzogen, welche an der Basis furchenartig werden. Die Mündung ist länglich, innen ziemlich verengt, der Mundsaum stark verbreitert, schwielig verdickt; mit neun etwas ab- geplatteten röhrenartigen Fortsätzen, von denen nur die beiden ersten ziemlich lang sind, die übrigen sind kurz und etwas zurückgebogen , der Canal ist lang, offen, schwach nach der Seite gebogen, der ganze in- nere Mundsaum ist röthlich, mit starken weissen Falten, auch die Spin- delsäule ist orangeroth, dicht mit weisslichen Falten belegt. Höhe 5 — 5V2", Breite Vk—Wx'". Aufenthalt: im rothen und indischen Meer. 5. Pterocera multipes, Chemnitz. Der Vielfuss. Taf. 15. Fig. 4. 5. Pt. testa ovato-oblonga, tuberculato-gibboso, sulcato-nodosa, decadactyla, dactylo posteriore bitido, alba vcl rufesceute, fusco-seriatim punctata; apertura subquadrangu- 85 lari, angusta, in profunde violacea; labro dilatato, eleganter striato, albo, ad margi- nem aurantio-maculato; columella in niedio callosa, callo violascente, laevigato. Dsh. Stronibus inultipes. Chemnitz Concbyliencab. 10. p. 126. t. 157. f. 1494. 1495. — millipida Var. C. Dillwyn Cat. 2. p. 660. Pterocera millipeda. Lamarck Pars. — multipes. Deshaycs, Cuvier Regne Anim. nouv. ed. Moll. t. 61. f. 3. — — Sowerby jun. Thes. Conch. t. 11. f. 8. — — Reeve Conch. Syst. 2. p. 204. t. 24S. f. 1. — violacea. Swaiuson Exot. Conch. App. p. 33. — millipeda var. Kiener Pterocere p. 11. t. 10. f. 1. — multipes. Lamarck Deshayes Hist. Nat. IX. p. 677. n.S. Nahe verwandt mit Pt. millipeda, aber durch die Bildung; der Fortsätze und des Mundsaums, durch Färbung und andere Eigentüm- lichkeiten gut unterschieden, besonders unterscheidet sie die glatte Spin- del, welche bei millipeda immer faltig ist. Das Gehäuse ist eiförmig, massig dick, weisslich und rostgelb gemischt, das Gewinde und die Rip- pen der Hauptwindung mit dunkel braunrothen Flecken., Das Gewinde ist kegelförmig, zugespitzt, die acht Windungen sind oben eingedrückt, auf dem Untertheil mit einer höckrigen Kante umzogen, die Hauptwin- dung ist gross, am Rücken etwas verflacht, mit zahlreichen Längsrippen umzogen, welche in die Fortsätze, an der Basis in die Vorsprünge der Lippe übergehen, die Zwischenräume sind fein gestreift; der Theil un- ter dem Oherrand bis zur ersten Längsrippe ist verflacht, fast etwas coneav. Die Mündung ist länglich, innen verengt, violett; der Mund- saum ist stark verbreitert, verdickt, der Rand in zehn flache Fortsätze auslaufend, die, im Allgemeinen ziemlich kurz, von oben nach unten an Länge gleichmässig abnehmen, die Innenseite ist der ganzen Länge nach faltig, weiss, nur an der Basis der Fortsätze eine Reihe von orange- gelben Flecken. Spindelsäule schwielig, glatt, wie das Innen; der Mün- dung violett. Höhe 4", Breite 2 1 /2 // . Aufenthalt: im indischen Meer, sehr selten. IV. I. U 86 6. Pterocera novemdactylis, Chemnitz. Die neun- zackige Fingerschnecke. Taf. 10. Fig. 5. G. Ft. testa ovato-oblonga, crassa, ponderosa, tuberculato- nodosa, gibbosa, ennea- dactjla, rufescente, fuscescente inarmorata; apertura elongata, subquadrangulari , in- tus albo-sulcata,- columella rugosa, albo-lineata; labro incrassato. Dsh. Lister Conch. t. 868. 869. f. 23. Encycl. meth. t. 410. f. 1. a. b. Strombus novemdactylis. Chemnitz, Conchyliencab. 10. p. 207. 1. 155. f. 1479. 1480. — millipeda var. B. Dillwyn Cat. 2. t. 660. Pterocera millipeda. Lamarck Pars. crocea. Reeve Conch. Syst. 2. p. 204. t. 248. f. 2. — — Sowerby jun. Thes. Conch. t. 11. f. 4. — elongata. Swaiusou Exot. Conch. App. p. 32. — Kiener Coq. viv. Pterocere p. 8. n. 5. t. 8. — novemdactjlis. Deshayes Lamarck Oist. Nat. IX. p. 678. n. 9. Von den beiden vorhergehenden Arten durch die gestreckte Gestalt, bedeutendere Dicke der Wandung, dickeren Mundsaum und die gerin- gere Zahl der kurzen Fortsätze unterschieden, von multipes unter- scheidet sie sich überdem noch durch die faltige Spindelsäule. Das Ge- winde ist gestreckt, kegelförmig, zugespitzt, die acht Windungen sind unter dem Oberrand etwas concav, an der unteren Seite mit einer höcke- rigen Längskante umzogen, wodurch sie stockwerkartig abgesetzt er- scheinen; der concave Theil ist mit feinen concentrischen Linien umzo- gen, auch über die Höckerreihe laufen einige flach vertiefte Linien. Die Hauptwindung ist ziemlich gross, etwas bauchig, unten stark verschmä- lert, in einen langen, nur vor der Spitze etwas gebogenen Canal aus- laufend, die Fläche ist fein längsstreifig, der obere Theil ist eingedrückt, mit einzelnen, starken, seitlich zusammengedrückten grösseren Höckern besetzt, weiter unten zeigen sich noch zwei Reihen von kleineren Höckern auf den flachen Längsrippen stehend und wenig ausgeprägt; 87 der Nackentheil ist dicht wachsthumsstreifig, die Basis gefurcht. Grund gelbweiss und rostgclb gemischt; mit dunkleren, fast rostbraunen unre- gelmässigen Flecken, welche besonders deutlich auf der Bauchseite her- vortreten. Mündung länglich, verschmälert, fast viereckig, gelblich fleischfarben, violett durchscheinend; der Mundsaum ist ziemlich erwei- tert, sehr dick, mit neun ziemlich breiten aber kurzen Fortsätzen, der erste davon ist zweitheilig, der innere Thcil viel niedriger; die Innen- fläche des Mundsaums ist dicht gefaltet, die Falten weiss, die Zwischen- räume rötblich violett; Spindelsäule mit callösem, ebenfalls faltigem Um- schlag, der Canal fast zur Hälfte offen, der seitliche untere Ausschnitt kaum bemerkbar. Höhe 5— 6", Breite 3V2". Aufenthalt: im indischen Meer, selten. 7. Pterocera Scorpio, Murray. Die Scorpion - Finger- schnecke. Taf. 14. Fig. 7. Pt. testa ovato-oblonga, tubercnlato gibbosa, transversim rugoso-nodosa, hepta- dactyla, albida, mfo- maculosa ; dactylis gracilibus per longitudinem nodosis; anteriori- bus caudaque praclongis, curvis; fauce rubro-violacea, albo-rugosa. Luik Rumpb Mus. t. 36. f. K. Petiver Amb. t. 3. f. 2. Gualtieri Test. t. 36. f. C. Favaune Conch. f. 22. f B. Martini, Conchyliencab. 3. t. 88. f. 860. Strombus Scorpius. Linne", Syst. Nat. p. 1208.; Gmelin p. 3508. n. 4 — — Born Mus. C. V. p. 272. — — Schröter Einleit. I. p. 421. n. 4. — — Dillwyn Cat. 2. p. 657. n. 6. — Scorpio. Murray Fund. Test. Amoen. Acad. 8. p. 145. < 2 f. 29. Pterocera nodosa. Enc, mdth. t. 410. f. 2. — — Swainson Exot. Concb. App. p. 32. — Scorpio. Lamarck Desbayes IX. p. 674. n. 5. 12* Pterocera Scorpio. Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p 857. n. 4. — Wood Ind. Test. t. 24. f. 5. — — Kiener Coq. viv. Ptcrocere p. 13. n. 8. t. 6. Eine der kleineren Arten, besonders durch den vielfach kerbenartig getheilten Rand des Mundsaums und die eigentümlichen gelenkartigen Anschwellungen der langen Fortsätze ausgezeichnete Art. Das Gehäuse ist länglich eiförmig, ungleich; das Gewinde niedrig, kegelförmig, zuge- spitzt, die sieben bis acht Windungen sind etwas abgesetzt, der obere breitere Theil concav, der untere von einer kiel form igen Erhöhung um- zogen, welche kleine höckerartige Erhabenheiten trägt. Die Hauptwin- dung ist gross, mit drei starken Längsrippen, von denen die oberste mehrere starke, von oben und unten zusammengedrückte breite Höcker trägt, auch die beiden anderen sind höckrig, die Höcker aber weniger ausgebildet, mehr knotenartig, der Theil unter dem Oberrand ist flach concav, die ganze Fläche, mit Ausnahme der Längsrippen, ist vertieft gestreift, die Streifen des Gewindes sind fein, dicht beisammen stehend, die der Hauptwindung stehen entfernter und lassen flach erhöhte rippen- artige Zwischenräume, welche am Rand des Mundsaums stumpfspitzige oder abgerundete Vorsprünge bilden ; die Rippen der Hauptwindung ge- hen in die Fortsätze über, jedoch so, dass die erste sich theilt und gleichsam gabelig in zwei derselben verläuft. Die Fortsätze selbst sind ziemlich lang, dünn, rundlich, unten abgeflacht, mit feiner Rinne, die drei ersten gerade, die drei andern nach hinten und oben gebogen, alle mit einigen gelenkartig ausgebreiteten Verbreiterungen oder Anschwel- lungen versehen, die beiden ersten endigen fast löffel- oder nageiför- mig, die übrigen in einer dünnen Spitze. Der Grund ist gelblich weiss und rostfarben gemischt, mit unrcgelmässigen rostbraunen Flecken. Mündung länglich, innen verengt, dunkelbräunlich - violett, unten in einen sehr langen, sanft gebogenen, ebenfalls mit mehreren Anschwel- lungen versehenen Canal auslaufend; der Mundsaum ist sehr dick, weiss, am äussersten Rand gelblich, oben orangeroth, weiter innen bräunlich- violett, mit zahlreichen weisslichen Falten: Spindelsäule oben und im- 89 ten zurückgebeugt, der Umschlag dick, schwielig, braunviolett , mit weissen Falten. Höhe 3 — 4", Breite l 2 /» — 2". 8. Pterocera pseudoscorpio, Lamarck. Die unächte Scorpionschnecke. Taf. 19. Fig. 1. 2. Pt. testa inajuscula, ovato-oblonga, tuberculato-gibbosa, heptadactyla, albo et rufo-variegata; digitis obsolete nodosis; spadiceo-fuseis, fauce rufo- violascente, aII>o- rngosa Link. Bonanni Rccr. 3. f 312. Lister Concli. t S07. f. 22 Lamarck Dcshaycs Hist Nat. IX. p. 674. n. 4. Pterocera scorpio var. Kiener Coq. viv. Ptdrocere p. 14. Von der ächten Scorpionschnecke unterscheidet sich diese Art durch bedeutendere Grösse, dunklere Färbung aller Theile, besonders aber durch dickere Finger, welche nur schwache Andeutungen der Anschwellungen haben, die bei Pt. Scorpio so stark hervortreten. Das Gehäuse ist etwas gedrückt; das Gewinde massig hoch, kegelförmig, die Windungen mit einer kantenartigen Erhöhung umzogen, welche durch schwach her- vorragende Höcker uneben ist. Die Hauptwindung ist gross, etwas bauchig, nach unten stark verschmälert, der Rücken ist ziemlich dicht längsgestreift und flach gefurcht, die Furchen sehr fein; der Raum un- terhalb des Oberrandes concav, dann folgt eine starke kielartige, mit zusammengedrückten Höckern besetzte Erhöhung, welche sich gegen -den Mundsaum zu theilt und als flache Rippen in die Finger verläuft, eine zweite, ebenfalls mit stumpfen Höckern besetzte Rippe zieht sich über die Mitte, eine ähnliche dritte umzieht den Raum zwischen der Ba- sis und der Mitte. Der Grund ist gelbroth oder rostgelb, das Gewinde heller, öfters gclbweiss, mit rosenrothen Flecken, die Rippen der Haupt- windung sind hell weisslich rostgelb. Die Mündung ist länglich, ziem- lich schmal, violett, der Mundsaum mit sieben starken, massig langen, unten rinnenartig ausgehöhlten, stellenweise etwas angeschwollenen Fort- • 90 sätzcn, der Innenrand ist orangegelb gesäumt, die Gaumenparthie violett mit weissen Falten; der Canal an der Basis ist eng und gebogen; der Rand kerbig, besonders zwischen den unteren Fingern. Spindelsäule flach bauchig, röthlich violett mit weissen Falten, der Umschlag ist ziemlich dick, sehr verbreitert, fast glasartig durchscheinend. Höhe mit den Fingern 5 — 6", Breite 2V2 — 3'". Aufenthalt: im indischen Meer. 9. Pterocera aurantia, Lamarck. Die orangegelbe Fingerschnecke. Taf. 11. Fig. 5. 6. Pt. testa ovata, tuberculato-gibbosa, transversim rugosa, heptadaetyla, albo et luteo nebulosa; daetylis gracilibus peracutis, obsoletissime nodulosis; cauda praelonga, gracillima, laevi, curva; fauce aurantia, laevissima. Link. Knorr Yergn. d. Aug. 5. t. 4. f. 3. Schröter Einl. I. t. 2. f. 15.; 2. t. 7. f. 1. Chemnitz Conchyliencab. 10. p. 224. t. 158. f. 1508. 1509. Strombus lambis var. B. Dilhvyn Cat. 2. p. 658. — aurantia. Lamarck Desbayes IX. p. 675. n. 6. — — Perry Concb. t. 13. f. 2. — — Desbayes Enc. meth. Vers. 3. p. 857. n. 5. — Sowerby Concb. Man. f. 405. — — Kiener Coq. viv. Genre Pterocere p. 11. n. 7. t.7. — Svvainson Exot. Concb. t. 9. Steht mit den beiden vorhergehenden Arten in nächster Beziehung, ist aber doch sehr verschieden und auf dem ersten Blick an der faltenlo- sen, glatten, glänzend orangefarbenen Mündung zu erkennen. Das Ge- häuse ist länglich eiförmig; das Gewinde kegelförmig, zugespitzt; die sieben unter dem Oberrand eingedrückten Windungen haben an der Ba- sis eine kielartige Erhöhung, welche durch kleine höckeraitigc Erhöhun- gen uneben ist. Die Hauptwindung ist etwas gedrückt, fein längsstreilig, mit drei breiten, ziemlich flachen Längsrippen umzogen, welche mit star- ken, der Quere nach zusammengedrückten Höckern besetzt sind, die der 91 oberen Rippe sind die grössten, die Höcker der beiden unteren kleiner, rundlich und zahlreicher. Der Grund ist blassgelb graulich, mit dunkleren oder röthlichbraunen Wolken und rostrothen Flecken. Mündung länglich, schmal, schön orangeröthlich ; der Mundsaum ist dick, lippenartig, in sie- ben Fortsätze auslaufend, welche unten rinnenartig vertieft sind, der erste und der Basilarfortsatz sind die längsten, ziemlich gebogen, auch die an- deren sind stark nach oben gebogen, rundlich, dünn, ohne Anschwellungen. Spindelsäule sehr convex, glatt, gelblich fleischfarben bis rötblich orange, der Umschlag ist dick, callös, unten höckerartig uneben; das Innere der Mündung ist dunkelviolett. Höhe 4V2", Breite 2". Aufenthalt: im indischen Meer. 10. Ptcrocera chiragra, Linne. Die gichtische Finger- schnecke. Taf. 16. Fig. 1. 2. Taf. 17. Fig. 1. 2. Taf. 18. Fig. 1 — 4. 7. 8. Pt. tesfa ovato-oblonga, crassa, dorso tuberoso subgibbosa, hexadacfyla, alba, rufo- maculosa; dactylis longiusculis, sursum curvis, utroque latere prominentibus; fauce rosca, albo-striata. Link. Rumpb Mus. t. 35. f. A. B. C. t. 37. f. 1. Seba Mus. 3. t. 87. Knorr Yergn. d. Aug. 1. t. 27. f. 1. Favanne Concb. t. 21. f. C. 2. Martini Conchyliencab. 3. t. 85. f. 851. 852. t. $6. f. 853. 854. t. 87. f. 856. 857. t. 92. f. 895. 896. 898. 900. 901. Strombus cbiragra. Linne Syst. Nat. p. 1207. — Schröter Einl. 1. p. 419. n. 3. — — Born Mus. p. 271. — — Dillwyn Cat, 2. p. 657. n. 5. Pteroccra — Lamarck Deshayes Bist. Nat. IX. p. 675. n. 7. — — Desbayes Enc. metk. Vers. 3. p. 858. n. 6. — — Sowerby Gen. of Sbells f. 2. _ _ Wood Ind. Test. t. 24. f. 5. — — Reeve Concb. Syst. 2. p. 204. t. 247. — Kiener Con. viv. Pterocere p.5. n.4. t. 5 et 10. f. 2- 92 Gehäuse sehr dick, etwas eiförmig, unten verschmälert; das Gewinde ist breit kegelförmig, etwas niedrig, die sechs bis sieben Windungen sind oben flach ausgehöhlt, an der Basis stumpf gekielt, die Kiele etwas höcker- artig ungleich, die Naht ist vertieft, einfach. Die Hauptwindung ist ziem- lich gross, etwas gedrückt, unter dem Oberrand flach ausgehöhlt, darunter eine breite rippenartige Erhabenheit, welche mit mehreren grossen höcker- artigen Erhöhungen besetzt ist, unterhalb dieser Erhabenheit stehen noch vier ähnliche, nur schmäler aber ziemlich hoch und fast in gleicher Entfer- nung, wovon die erste und vierte in die Randfortsätze sich fortsetzen, sämmtliche Zwischenräume sind längsstreifig, die Streifen sind vertieft, flachen Furchen ähnlich und ziemlich schmal. Der Grund ist weisslich oder hell rostgelblich, mit zahlreichen rostrothen oder rostbraunen Flecken und Streifen, welche letztere zuweilen zikzakförmig gebogen sind und vielfach unter sich und mit den Flecken zusammenhängen. Die Mündung ist kurz, sehr schmal, oben verengt und in eine Rinne auslaufend, die neben dem Gewinde aufwärts steigt, sich oben umbiegt und am Ende thcilt, um sich in die zwei obersten Fortsätze fortzusetzen. Der Muodsanm ist stark ver- breitert, sehr dicklippig, in sechs Fortsätze getheilt, der ßasilarfortsatz oder Canal biegt sich fast im rechten Winkel um und steht gerade nach hinten, die Spitze sanft aufwärts gebogen, der erste Fortsatz oben nimmt dieselbe Richtung, indem er sich quer über die Basis des Gewindes legt, der zweite steigt am Gewinde schief aufwärts, die übrigen sind, wie die vorerwähnten, sehr lang und in einem Bogen aufwärts gekrümmt, an der untern Seite ist eine schmale, schon auf der Innenfläche des Mundsaums beginnende Rinne; der Gaumen ist fein gefaltet, die Falten sind weisslich, die übrige Fläche fleischfarben. Spindelsäule gerade, oben und unten fal- tig; der Umschlag ist dick, schwielig, unten etwas lostretend, weisslich fleischfarben. Höhe f>", Breite 3 1 /« — 4'". Aufenthalt: im indischen Meer. Rostella ria Lamarck. Schnabelschnccke. Mnrex Linne. — Stroinbus Linne, Gmelin, Chemnitz, Born, Schröter, Dill- wyn, Wood. — Rostellaria Lamarck, Cuvier, Sowerby, Deshayes, Reeve, Kiener, Menke. Obgleich die Verwandtschaft -Verhältnisse zwischen dieser und den vorigen Gattungen nicht zu verkennen sind , so ist doch das Gehäuse bedeutend verschieden. Es ist bei weitem mehr in die Länge gezogen, so dass die Hauptwindung nicht den grössten Theil der Schnecke aus- macht, im Allgemeinen spindelförmig, die Windungen nicht oder kaum abgesetzt, öfters längsstreifig oder an der Basis längsgerippft, die Mün- dung ist kurz, die Lippe verdickt, gezackt, der Mundsaum oben auf- steigend, unten tief ausgeschnitten, die Basis ist in einen längeren oder kürzeren, ziemlich dünnen Canal verlängert. Unausgewachsene Exem- plare haben einen dünnen, wenig ausgebreiteten Mundsaum und sehen manchen Arten von Fusus ziemlich ähnlich. Thier länglich, mit einem zweitheiligen Fuss; der hintere Theil ist walzig, schief abgestutzt und trägt einen hornigen, klauenförmigen Deckel auf dem abgestutzten Theil; der vordere Theil des Fusses ist platt, vorn gerundet und dient dem Thier, um sich an festen Gegen- ständen anzuhalten. Der Kopf ist gross und dick und geht in einen langen walzenförmigen Rüssel über, der an seinem Ende die Mundspalte zeigt. Zwei grosse Tentakeln , welche mit ihrer breiten Basis den Rüs- sel umfassen , tragen am Ende die mit einem farbigen Ring umgebenen Augen, etwas unterhalb derselben gehen die eigentlichen, kurzen Fühl- spitzen ab. Die innere Kieme ist dünner und zugespitzt, die äussere am Ende abgestutzt und an diesem Ende durchbohrt. Die Zahl der Arten ist bei dieser Gattung ziemlich gross, doch trifft man nur wenige noch im lebenden Zustand. Manche erreichen eine ziemliche Grösse und Dicke, doch sind die meisten klein und weniger dickwandig. Sämmtliche sind Bewohner entfernter Meere. VI. 1. 13 94 1. Rostellaria Fusus, Linne. Die Spindel- Schnabel- schnecke. Taf. 23. Fig. 1. 2. alt. Fig. 3. jung. Taf. B. Fig. 2. das Thier. R. testa fusiformi-turrita, crassissima, ponderosa, laevigata, longitudinaüter sub- tilissiine striata, fulvo-rufescente; anfractibus convexiusculis; supremis obsolete pli- catis; apertura alba; labro margine dentato; rostro breviusculo, curvo. Link. Lister Conch. t. 854. f. 12. Seba Mus. 3. t. 56. f. 1. Knorr Vergn. 5. t. 6. f. 1. t. 7. f. 1. Chemnitz Conchyliencab. 4. p. 331. t. 158. f. 1495. 1496. Strombus Fusus. Linne Syst. Nat. ed. XII. p. 1207. n 489. — — var. Born Mus. C. V. p. 270. — — Schröter, Einleit. 1. p. 416. n. 1. — — Wood Ind. Test. t. 24. f. 1. Rostellaria brevirostra. Schumacher Nouv. Syst. p. 223. — curvirostra. Lamarck, Hist. Nat. deux. Ed. IX. p.653. n. 1. — — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 908. n. 1. — — Kiener Ooq. viv. genre Rostellaire p. 3. n. 1. t. 1. et t. 3. f. 1. — fusus. Sowerby Gen. of Shells f. 1. — curvirostrum. Sowerby Thes. Conch. p. 22. t. 5. f. 9. Die grösste bekannte Art, ausgezeichnet durch die Dicke und Schwere des Gehäuses. Dasselbe ist bauchig spindelförmig; das Gewinde sehr erhöht, höher als die Ilauptwindung zusammt den Canal: die ersten 7 Windungen sind fein querfaltig, die übrigen 6 unregelmässig aber ziem- lich fein querstreifig von den neuen Ansätzen, massig gewölbt, sehr allmählich zunehmend, mit einfacher, wenig vertiefter Naht. Die Ilaupt- windung ist gelblich rostroth, etwas dunkler als das Gewinde, und, wie die letzten Windungen, sehr fein längsstreifig, flach bauchig, unten stark verschmälert, mit einzelnen starken Anwuchsfurchen, und einigen Q.uer- furchen an der Basis. Mündung kurz, etwas weit, fast eiförmig; der Mundsaum mit dicker Lippe, oben bis zur zweitletzten Windung hinauf- steigend, unter der Mitte mit fünf bis sieben Zähnen, der Canal ist kaum 05 halb so lang als die Hauptwindung, wenig und sanft gebogen, durch einen tiefen Ausschnitt vom Mundsaum getrennt. Die Spindelsäule ist concav, unter der Mitte ausgebuchtet, oben mit einem starken Zahn, der Umschlag schwielig, sehr dick, so hoch als der Mundsaum hinauf- reichend, dicht anliegend, in der Mitte schmäler als oben und unten, beinweiss; auch der Aussenrand des Mundsaums ist nach unten zu weis- lich. Höhe 6V2", Breite üher 2". Das Thier ist im Vergleich zum Gehäuse nicht gross , weisslich- grau, an den Rändern des Fusses gelblich, der hintere Theil des Fusses ist lang, ziemlich dick; die Fühlspitzen gehen oberhalb der Mitte der Tentakeln ab und reichen nur wenig über das augentragende Ende hin- aus. Der Deckel ist klauenförmig, von horniger Consistenz, rothbräun- lich , mit hornfarbenen Streifen. Junge Individuen mit dünnen Mundsaum haben einen fast geraden Canal, einen scharfen, bauchig gebogenen Mundsaum, der nicht ansteigt, die Spindelsäule ist einfach concav und die zahnartige Hervorragung noch gar nicht angedeutet, auch der Spindelumschlag ist dünn und nach unten stark verschmälert. Aufenthalt: im rothen Meer und an den Molukken. Der Canal ist bald mehr, bald weniger gekrümmt, ebenso steigt der Mundsaum an der Anheftungsstelle weiter lünauf, bald ist er weniger boch. Solche Abweichun- gen sind übrigens ebensowohl durch die zahlreichsten Uebergiinge mit einander ver- bunden, als zu unwesentlich, um besondere Arten darauf zu gründen, wie Sowcrby in seinem Thesaur. Conch. getban hat, der unter dem Namen Rostellaria curta eine solche unhaltbare Art aufstellte. 2. Rostellaria rectirostris, Lamarck. Die schlanke Schnabelschnecke, Taf. 24. Fig. 1. Taf. 25. Fig. 1. alt. Taf. 24. Fig. 2. 3. jung. R. testa fusiformi turrita, medio laevigata, squalide alba; anfractibus convexius- culis; ultimo inferne transversim sulcato, supremis convexioribus cancellatis ; labro margine dentato; rostro praelongo, gracili, rectissimo. 13* I 96 Lister Conch. tab. 854. f. 11. t. 916. f. 9. D'Argenville Conch. t. 10. f. D. Favanne Conch. t. 34. f. B. 3» Seba Mus. 3. t 56. f. 2. Chemnitz Conchyliencab. IV. p. 338. t. 159. f. 1500. et p. 344. Vign. 41. Murex fusus. Linne" Syst. Nat. ed. 10. p. 752. Strombus fusus var. ß. Born Mus. C. V. p. 270. — unicornis. Dillwyn Cat. 2. p. 655. n. 2. — — Wood Ind. Test. t. 24. f. 2. Rostellaria subulata. Schumacher Nouv. Syst. p. 222. — — Lamarck Syst An. &. Vert. p. 81. — rectirostris. Lamarck Hist. Nat. deux. Ed.IX. p«655n.2. — — Deshayes Ena. meth. Vers. 3. p. 909. n. 2. — — Kiener Coq. viv. genre Rostellaire p.5. n.2« t. 2. f. 1. — — Reeve Conch. Syst. 2. p. 202. t 246. f. 4. rectirostrum. Sowerby Thes. Conch. p,22. t. 5. f. 8. 10. Jüngere Schnecke. Strombus clavus. Linne Mant. p. 549. — — Linne Gmelin p. 3410. n. 7. — — Schröter Einl. 1. p. 424. n. 7. Weit schlanker als die vorige Art, mit viel längerem geradem Schna- bel. Das Gehäuse ist spindelförmig, gethürmt, etwas dünnwandig; das Gewinde länger als die Hauptwindung mit dem Canal, ziemlich spitzig, zuweilen etwas decollirt, mit 14 bis 15 Windungen. Diese sind, mit Ausnahme der vier letzten, gewölbt, durch eine etwas vertiefte Naht verbunden, fein concentrisch gestreift, quer gerippt, die letzteren sind flacher, die concentrischen Streifen kaum bemerkbar, übrigens nur un- regelmässig und fein querstreifig von den neuen Ansätzen, an der Naht etwas erhöht und fast ausgebogen. Die Hauptwindung ist kurz, wie die letzten Windungen blass rostroth, bauchig, unten stark verschmä- lert, in einen geraden Canal oder Schnabel auslaufend, der fast länger ist als die Hauptwindung, sie ist unregelmässig fein wachsthumsstreifig, unten schwach längsfaltig. Mündung länglich, oben in eine schmale 97 Rinne auslaufend, weiss; Mundsaum lippenartig verdickt, oben anlie- gend, kaum ansteigend, aussen mit einem rippenartigen Vorsprung über die ganze Länge herab, der Rand mit fünf grossen dreieckigen Zähnen, der unterste ist durch einen tiefen Ausschnitt von dem Canal getrennt. Spindelsäule concav , mit dickem, weissem, anliegenden Umschlag; der Canal ist innen ebenfalls weiss, die Spitze gelbröthlich. Höhe 6", Breite 1V 2 ". Jüngere Schnecken haben eine länglich eiförmige Mündung mit schar- fem Mundsaum, der Canal ist kurz, abgerundet. Aufenthalt: im indischen Meer und an den chinesischen Küsten. 3. Rostellaria PowiSii, Petit. Powis's Schnabel- schnecke. Taf. 25. Fig. 2. 3. R. testa elongato - fusiformi , acuminata, crassa, longitudinaliter sulcata, trans- versim tenuissime striata, rufo-fuscescente; antractibus convexis ad suturam canalicu- latis, ultimo basi rostro recto terniinato; apertura ovata, albo-rosea, superne canali- culata; labro incrassato, margiuato, quinque - dentato. Dsh. Rostcllaria Powisii. Petit Magas de Concb. 1842. pl. 53. — — Sowerby Thes. Conch. p. 22. n. 4. t. 5. f. 5. 6. — — Kiener Coq. viv. genre Rostellaire p. 6. n. 3. t. 2. f. 2. — — Reeve Conch. Syst. 2. p. 202. t. 246. f. 1. — — Lamarck Hist. nat. deux. Ed. par. Desbayes IX. p. 664. n. 9. Viel kleiner als die vorige Art, aber doch in der Form, besonders durch den geraden Schnabel, derselben ähnlich. Das Gehäuse ist spin- delförmig, gethürmt, sehr dick; sehr fein querstreifig, regelmässig fein längsgefurcht. Das Gewinde ist kegelförmig, zugespitzt, höher als die Hauptwindung mit dem Canal; die zwölf Windungen sind gewölbt, an der Naht rinnenförmig vertieft. Die Hauptwindung ist bauchig, vom Rü- cken aus zusammengedrückt, der Nacken der Länge nach einge- 98 drückt, der äussere Rand des Mundsaums leistenartig erhöht, die ganze Oberfläche blassgelbbraun, mit verloschenen röthlichen Flecken. Die Mün- dung länglich, beiderseits verengt, der obere Theil verläuft in eine flache Rinne, die sich tief in das Innere fortzieht, der untere geht in den ge- raden, ziemlich kurzen Canal über. Mundsaum sehr dick, etwas ver- breitert, oben ansteigend, der ganzen Länge nach gebogen, mit vier oder fünf zahnförmigen Spitzen, das Innere ist mit einer Reihe läng- licher Höcker besetzt; das Innere der Mündung ist gelblich, die Aussen- thcile weiss. Höhe 2V3", Breite 3 A". Aufenthalt: im chinesischen Meer. 4. Rostellaria fissa, Dillwyn. Die Spalt -Schnabel- schnecke. Taf. 25. Fig. 4. R. testa turrita, laevi, ex albo-flavescente, recto-caudata; apertura oblongius- cula, subovata; labio reflexo, albo, adnato, incrassato, sinuato, ad apicem usque di- dueto et protenso; labro subalato, fimbriato, dentato, serrato, aculeato, continuato, lacuna seu fissura longitudinali soluto a ventre et spira; rostro recto elongato; basi striata, cavitate seu fauce Candida. Chmntz, Favanne Conch. t. 79. Lit. Y. Strombus fusus fissus aculeatus. Chemnitz, Concbyliencab. 11. p. 141. 1. 195. A. f. 1869. Strombus fissus. Dillwyn Cat. 2. p. 656. n.3. — — Wood Ind. Test. t. 24. f. 3. Rostellaria Favannii. Pfeiffer Krit. Reg. zu Mart. u. Chemnitz p. 106. — — Kiener Coq. viv. genre Rostellaire p. 8. n. 4. t. 3. f. 2. — serrata. Perry Conch. t. 11. f. 2. — fissa. Deshayes, Lamarck Hist. Nat. deux. Ed. IX. p. 663. n. 8. Ueber diese, bisher in den Sammlungen nicht weiter beobachtete Schnecke, gleich merkwürdig durch den bis zur Spitze hinaufgezogenen 99 Spalt als die Zähnelung des Mundsaums, kann ausser der oben gegebe- nen Diagnose von Chemnitz nichts gesagt werden: doch ist die Art ausgezeichnet genug, um auch ohne erläuternde Beschreibung wieder erkannt zu werden. Aufenthalt: ? 5. Rostellaria fissurella, Linne'. Die Spältchen- Sehnabelschnecke* Taf. 23. Fig. 4. 5. R. testa turrita, transversim costulata, costellis dorso acutis; labro supcrneMn carinam fissain usque ad apicem decurrente; rostro brevi, acuto. D'Argenville Conch. t. 29. f. 2. Favanne Conch. t 66. f. M. 5. Chemnitz Concbyliencab. 4. t. 58. f. 1498. 1499. Strombus fissurella. Linne Syst Nat. ed. 12. p. 1212. ~ — - Gmelin p. 3518. n. 28. — — Schröter Einl. 1. p. 444. n. 25. Rostellaria fissurella. Annal. du Mus. 2. p. 221. n. 3. — — Sowerby Gen. of Shells f. 4. — — Lamarck Hist. Nat. deux. Ed. IX. p. 662. n. 6. — — Wood Ind. Test. t. 25. f. 31. Diese mit der vorigen Art durch den bis an die Spitze fortgeführ- ten, von der Mündung auslaufenden, Spalt ähnliche Schnecke ist von Linne als lebend aus Ostindien gekommen deutlich beschrieben, von allen neueren Schriftstellern aber nur im fossilen Zustand beschrieben worden. Möglich, dass Linne durch das frische Ansehn der von Crignon in der Champagne kommenden fossilen Stücke verführt wurde, einem vielleicht trügerischen Vorgeben, als wäre es eine ostindische Schnecke , Glauben zu schenken , und die Schnecke wirklich nie im le- benden Zustand vorkäme. 100 Das Gehäuse ist länglich, fast spindelförmig, quer gerippt; weiss- graulich. Das Gewinde ist hoch, kegelförmig, die neun Windungen flach gewölbt, durch eine etwas vertiefte Naht verbunden. Hauptwin- dunp kürzer als das Gewinde, bauchig, unten stark verschmälert, mit sehr kurzem, fast geradem Canal. Die Mündung ist kurz, rundlich, oben in eine schmale Rinne verengt, der Mundsaum ist lippenartig ver- dickt, mit einer schwieligen Leiste auf dem Aussenrand, welche oben bis zur Spitze aufsteigt und mit dem gleichfalls zur Spitze reichenden schwieligen Fortsatz des Spindelumschlags eine enge Längsspalte bildet. Der Rand des Mundsaums ist gerundet, zugeschärft, mit einigen zahn- artigen Ausschnitten. Spindelsäule concav, der Umschlag schmal, dick, gleichbreit. 101 Chenopus Philipp i. Pelekanschnecke. Strombus Linne, Gmelin, Schröter, Dillwyn, Born, Wood. — Rostellaria Lainarck, Sowerby, Deshayes, Risso, Reeve, Kiener, Menke. — Das Gehäuse ist spindelförmig, ziemlich gestreckt, die Basis in einen Canal oder in einen mit einer Furche versehenen Schwanz aus- laufend; die oberen Windungen sind sehr niedrig, die unteren ziemlich hoch, die Hauptwindung bauchig, unten stark verschmälert. Mündung länglich, ziemlich eng; der Mundsaum flügeiförmig verbreitert, der Rand verdickt, einfach oder in mehrere fingerförmige , innen mit einer Rinne versehene Fortsätze verlängert. Das Thier (bis jetzt ist nur das von Ch. pes Pelecani bekannt) hat einen langen, zusammengedrückten, rüsselförmigen, ausgerandeten Kopf, zwei entfernte fadengleiche Tentakeln von Kopflänge, die Augen sitzen auf Seitenhöckern derselben an der äussern Seite der Basis. Der Hals ist lang; der Fuss klein, länglich, beiderseits gerundet. Mantel ohne Athemröhre, sehr breit, nur eine lange und schmale Kieme. After und der Eileiter haben eine gemeinschaftliche Oeffnung, der Penis liegt an der rechten Seite unter dem Tentakel. Die Gattung enthält nur wenige Arten , welche hinsichtlich der Bil- dung des Gehäuses mit den vorigen Gattungen übereinkommen, sich aber durch die Bildung des Thiers, besonders durch den ungetheilten Fuss und die nicht an der Spitze sondern an der Basis der Tentakeln stehen- den Augen , sehr bestimmt unterscheidet. 1. Chenopus pes Pelecani, Linne'. Der Pelekanfuss. Taf. 24. Fig. 5. 6. ausgewachsen. Fig. 7. jung. Ch. testa turrita imperforata , griseo-rufescente, anfractibus medio angulato-no- dulosis; labro dilatato, in tres digitos partito, digitis acutis divaricatis; supreino a spira remoto, spiraque breviore, infiino foliaceo. Ph. IV. 1. 14 102 Petiver Gaz. t. 79. f. 6. Bonanni Heer. 3. f. 85 et 87. Seba Mus. 3. t. 62. f. 17. Martini Conchyliencab. 3. t. 85. f. 848 — 850. Strombus pes pclecani. Linne Syst. Nat. ed. XII. p. 1207. — — — Linne Ginelin p. 3507. n. 2. — — -— Schröter, Einleit. 1. p. 118. n. 2. — — — Dillwyn Cat. 2. p. 656. n.4. — — — Wood Ind. Test. t. 24. f. 4. Tritonium pes pelecani. Müller Zool. Dan. Prodr. p. 244. n.2945. Rostellaria pes pelecani. Lamarck, Hist. Nat. VII. p. 193. n. 5.; deux. Ed. IX. p.656. n.3. — — — Blainville Malac. t. 28. f. C. — — — Risso Hist. Nat. d. l'Eur. mer. IV. p. 225. n 1. — — — Payraudeau Moll, de Corse p. 152. n.304. — — — Blainville Faun, franc. p. 202. n.l. t. 8. f. 1. — — — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 909. n. 3. — — — Sowerby Gen. of Shells f. 3. — — — Sowerby Conch. Man. f. 404. — — — Reeve Conch. Syst. 2. t. 202. f. 5. — — — Kiener Coq. viv. genre Rostell. 1 4. f. 1.1a. Chenopus pes pelecani. Philippi Enuin. Moll. Sic. p.215. n.l. pars II. p. 185. n. 1. Aporrhais pes pelecani. Sowerby Thes. Conch. t. 5. f. 3. 4. Das Gehäuse ist spindelförmig, gethürmt, ziemlich dickwandig, grau- lich -braunrotb, mattglänzend; durchaus sehr fein concentrisch gestreift, sehr fein bogig quer gestreift; das Gewinde ist höher als die Haupt- windung, kegelförmig, zugespitzt; die zehn bis eilf Windungen nehmen sehr langsam an Höhe zu, die oberen sind quer gerippt, die unteren mit einer unter der Mitte stehenden mit Höckern besetzten Längslinie umzogen, der Oberrand ist eingezogen, so dass die Basis der vorher- gehenden Windung etwas übergreift, die Naht ist einfach. Hauptwin- dung bauchig, unten stark verschmälert, in einen breiten, zugespitzten, in der Mitte etwas nach innen gebogenen Canal auslaufend, die Fläche 103 ist von drei Kanten umzogen, von denen die beiden oberen entfernt stehende Höcker tragen, die dritte steht dicht unter der zweiten und ist glatt, rippenartig und verliert sich auf den Rucken des Mundsaums, wäh- rend die beiden andern bis zur Spitze des zweiten und dritten Fortsatzes verlaufen. Mündung ziemlich kurz, nach innen verengt, Mundsaum ver- breitert, von der eigentlichen Mündung durch eine schwielige Kante ge- schieden, stark verdickt, in drei breite Fortsätze auslaufend, in denen eine flache Rinne bis zur Spitze verläuft, der obere Fortsatz ist an dem Gewinde angeheftet und kürzer als dasselbe, der untere ist breit, durch eine flache Ausrandung von den Canal geschieden ; die inneren Theile sind weisslich, Lippe und Fortsätze gelblich fleischfarben. Spindelsäule fast gerade, schief absteigend, der Umschlag dick, ziemlich breit, weiss- lich. Höhe 20 — 22'', Breite iVa". Die Zahl , Ausbreitung und Richtung der Fortsätze ändert ziemlich ab, es entstehen durch Zertheilung derselben zuweilen vier bis sechs, der obere ragt zuweilen bis zur Spitze des Gewindes, übertrifft dieselbe sogar öfters an Höhe. Aufenthalt: in allen europäischen Meeren nicht selten. 2. Chenopus Serresianus, Michail d. De Serres's Pe- lekanschnecke. Taf. 25. Fig. 8. 9. Ch. testa elongato - turrita , acuminata, longitndinaliter tenuissime striata, fulves- cente, anfractibus inedio augulatis, granulato-nodosis, ultimo anfractu tricarinato ; aper- tura subangusta, labro dilatato, in digitos quatuor griciles diviso, suprema spirae Ion- giore, iafimo baud dilatato. Rostellaria pes Carbonis. Brogniart Terr. de Vicent. p.75. t.4. f. 2. (fossilis). — Serresiaua. Michaud Desc de plus. Coq. viv. de la Me- dit. Bull, de la Soc. Linn. de Bord. 2. p.120. t.l. f. 3. 4. 14* 106 Erklärung der Tafeln. *Taf. A. Thier von Strombus gigas p. 8. *Taf. B. Thiere von Pterocera Bryonia p. 79 und Ro- stellaria Fusus p. 94. Taf. I. Strombus Goliath p. 12. Taf. 2. Fig. 1. Strombus latissimus p. 11. — 2. 3. St. bubonius p. 20. Taf. 3. Fig. 1. Strombus latissimus p. 11. — 2. 3. St. bituberculatus p. 18. Taf. 4. Fig. 1. 2. Strombus lentiginosus p. 21. — 3. St. costatus p. 10. — 4. 5. St. pugilis p. 32. *Taf. 4 a. Fig. 1. 2. Strombus variabilis p. 37. — 3. 4. St. terebellatus p. 38. — 5. St. galeatus p. 13. — 6- 7. gracilior. p. 36. *Taf. 4 b. Fig. 1. 2. Strombus galeatus p. 13. — 3. 4. St. undulatus p. 39. Taf. 5. Fig. I. Strombus gigas p. 8. tiginosus p. 21. 2. 3. St. len- ♦Taf. 5 a. Fig. 1. Strombus peruvianus p. 24. latus p. 23- 2. St. Taf. 6. Fig. 1. 2. Strombus auris Dianae p. 25. — 3. St. guttatus p. 26. — 4. 5. St. gallus p. 16. — ö. 7. 8. St. tricornis p. 17. Taf. 7. Fig. 1. Strombus succinctus. p. 39. — 2. St. marginatus p. 40. — 3. St. Isabella p. 41. — 4. St. cauarium p. 43. — 5. 6- St. vittatus p. 44. — 7. St. epidromis p. 45. — 8. 9. St. vittatus p. 44. Taf. 8. Fig. 1. 2. Strombus luhuanus p. 46. — 3. — 9. St. gibberulus p. 48. — 10. St. luhuanus p. 46- — 11. St. gibberulus p. 48. Taf. 9. Fig. 1—3. Strombus fasciatus p. 50. — 4—7. St. urceus p. 51. — 8 — 10. St. floridus p. 53. — 11. St. terebellatus p. 38. — 12 — 15. St. tridentatus p. 54. Taf. 10. Fig. 1. 2. Strombus fasciatus p. 50. — 3- 4. St. turritua p. 55. — 5- 6. Pterocera novemdactylis p. 86. — 7- St. lambis p. 82. Taf. 11. Fig. 1. 2. Strombus laciniatus p. 15. — 3. 4. St. papilio p. 56. — 5. 6. Pterocera aurantia p. 90. 107 Taf. 12. Fig. 1. 2. Strombus melanostomus p. 28. — 3. 4. St. marginatus p. 40. — 5. 6. St. minimus p. 58. — 7. 8. St. pacificus p. 31. — 9. St. pugi- lis 32. Taf. 13. Fig. 1. St. pyrulatus p. 34. — 2. St. australis p. 30. —3 — 6. St. plicatus. — 7. 8. St. sulcatus p. 61. — 9. 10. St. Sibbaldii p. 62. — lt. 12. St. deforruis p. 63. — 13. St. granulatus p. 64. Taf. 14. Fig. 1. 2. Pterocera millipeda p. 83. — 3. Strombus luhuanus p. 46. — 4. 5. 6. St. mauritia- mis. — 7. Pterocera Scorpio p. 87. — 8. 9. St. ur- ceus p. 51. Taf. 15. Fig. 1. Strombus Columba p. 67. — 2. St. Campbellii p. 68. — 3. St. Columba p. 67. — 4. 5. Pterocera multipes p. 84. — 6. 7. Strombus laevi- labris p. 66. — 8 — 10. St. tridentatus p. 54. Taf. 16. Fig. 1. 2. Pterocera chiragra p. 91. — 3. 4. Pt. lambis p. 82. Taf. 17- Fig. 1. 2. Pterocera chiragra p. 91. — 3. Pt. lambis p. 82. Taf. 18. Fig. I — 4. Pterocera chiragra p. 91. — 5.6. Pt. lambis p. 82. — 7. 8. Pt. chiragra p. 91. ♦Taf. 19. Fig. 1. 2. Pterocera pseudoscorpio p. 89. — g- 4. Pt. millipeda p. 83. *Taf. 20. Fig. 1. Strombus labiosus p. 70. — 2. St. du- bius p. 70. — 3. Hellii p. 71. — 4. scalariformis p. 72. — 5. St. cancellatus p. 73. -»• 6. St. fusifor- mis p. 74. — 7. St. coniformis p. 75. — 8. Ptero- cera Sebae p. 80. f Taf. 21. Fig. 1 — 4. Pterocera Bryonia p. 79. Taf. 22. Fig. 1. 2. Pterocera Bryonia p. 79. ] — 3. 4. Pt. millipeda p. 83. Taf. 23. Fig. 1 — 3. Rostellaria Fusus p.94. — 4. 5. K. fissurella p. 99. Taf. 24. Fig. 1 — 3. Rostellaria rectirostris p. 95. — 4. R. fissa p. 98. — 5 — 7. Chenopus pes Pelecani p. 101. Taf. 25. Fig. 1. Rostellaria rectirostris p. 95. — 2. 3. R. Powisii p. 97. 4. 5. Strombus crispatus p. 76. — 6. 7. Chenopus occidentalis p. 104. — 8. 9. Ch. Serresianus p. 103. (Alle mit einem * bezeichneten Tafeln sind neu.) 108 Alphabetisches Verzeichniss der Gattungen und Arten der Flügelschnecken mit ihren Synonymen. (Die beschriebenen Gattungen und Arten sind mit stehender Schrift, die Synonymen mit Cursivschrifr gedruckt. Aporrhais. A. occidentalis Sow. p. 105. A- pes Carbonis Sow. p. 104. A. pes Pelecani Sow. p. 102. Canarium ustulatum Schum. p. 52, Chenopvs Phil. p. 101. Ch. occidentalis Beck p. 104. Cu. pes Carbonis Besii. p. 104. Ch. pes Pelecani Lin. p. 101. Ch. Serresianus Mich. p. 103. Eurex fusus Lin. p. 96. Pterocera p. 78. P. alata Schum. p. 11. P. anrantia Lam. p. 90. P. Bryonia Gmel. p. 79. P. chiragra Lin. p. 91. P. crocea Reeve p. 86. P. elongata Swains. p. 86. P. lambis Lin. p. 82. P. millipeda Lin. p. 83. P. millipeda var. Kien. p. 85. P. inultipes Chemn. p. 84. P. nodosa Enc. p. 87. P. novemdactylis Chemn. p. 86. P. pseudoscorpio Lam. p. 89. P. radix Bryonia Chemn. p. 79. P. Scorpio Murray p. 87, P. Scorpio Blainv. p. 82. P. Scorpio var. Kien. p. 89. P. Sebae Valenc. p. 80. P. violacea Swains. p. 85. Rostellaria p. 93. R. brevirostra Schum. p. 94. R. cancellala Kien. p. 73. R. crispata Kien. p. 76. R. curla Sow. p. 95. R. curvirostra Lam. p. 94. R. curvirostrum Sow. p. 94. R. Favannii L. Pfeiffer p. 98. R. fissa Dilhv. p. 98. R. fissurella Lam. p. 99. R. fusus Lin. p. 94. R. occidentalis Beck p. 105. R. pes Carbonis Brogn. p. 103. R. pes Peleni var. Kien. p. 104. R. Powisii Petit p. 97. R. rectirostris Lam. p. 95. R. rectirostrum Sou). p. 96. R. serrata Perry p. 9S. R. Serresiana Mich. p. 103. R. subulata Schum. p. 96. Strombea p. 3. Stro.wbus Lin. p. 5. S. accinctus Born p. 39. S. accipiter Dillw. p. 10. S. accipitrinus Lam. p. 10. 109 S. acutus Perry p. 31. S. alatus Gtnel. p. 34. S. auris Dianue Lin. p 25. S. auris Dinae Sow. p. 27. S. auris Dianae adusta Chemn. p. 28. S. auris Dianae Zeelandia novae Chemn. p. 31. S. australis Sow. p. 30. S. bitubercalatus Laut. p. 18. S. Bryonia Gmel. p. 79. S. bubouias Lam. p. 20. S. Camelus Chemn. p. 82. S. Campbellii Gray p. 68. S. canarium Lin. p. 43. S. canarium var. Dillw. p. 42. S. caucellatus Lam. p. 73. S. Chemnitzii Pfeiff. p. 31. S. chiragra Lin. p. 91. S. clavus Lin. p. 96. S. Columba Lam. p. 67. S. coniformis Sow. p. 75. S. costatus Gmel. p. 10. S. crispatus Sow. p. 76. S. cristatus Lam, p. 15. S. cylindricus Swains. p. 65. S. deformis Gray p. 63. S. dentatus Lin. p. 59. S. dentatus Sow. p. 55. S. dilatatus Lam. p. 23. S. dilatatus Swains. p. 67. S. dubius Sow. p. 70. S. epidromis Lin. p. 45. S. erythrinus Chem. p. 61. S. exustus Swains. p. 57. S. fasciatus Born p. 50. S. fasciatus Gmel. p. 20. S. fissurella Sow. p. 73. S. fissurella Lin. p. 99. S. fissus Dillw. p. 98. S. floridus Lam. p. 53. S. fusiformis Sow. p. 74. IV. 1. S. [usus fissus aculeatus Cliemn. p. ( ->s. S. fusus Linne p. 94. S. galcatus Wood p. 13. S. gallus Lin. p. 16. S. gallus var. D. Dillw. p. 15. S. gibberulus Lin. p. 48. S. gigas Lin. p. 8. S. Goliath Chemn. p. 12. S. gracilior Wood p. 36- S. granulatus Wood p. 64. S. guttatus Mart. p. 26. S. Hellii Rouss. p. 71. S. Isabella Lam. p. 41. S. labiosus Wood p. 70. S. laciniatus Chemn. p. 15. S. laevilabris Menke p. 66. S. Lamarckii Sow. p. 25. S. lambis Lin. p. 82. S. lambis var. B. Dillw. p. 90. S. latissimus Lin. p. 11. S latus Gmel. p. 23. S. lentiginosus Lin. p. 21. S. lentiginosus var. a. Gmel. p. 50. S. linealus Lam p. 50. S. lobatus Swains. p. 19. S. luhuanus Lin. p. 46. S. luhuanus var. Chemn. p. 66. S. luhuanus var. A. Desh. p. 65. S. marginatus Lin. p. 40. S. mauritianus Lam. p. 65. S. melanostomus Swains. p. 28. S. millipeda Lin. p. 83. S. millipeda var. B. Dillw. p. 86. S. millipeda var. C. Dilho. p. 85. S. minimus Lin. p. 58. 8. multipes Chemn. p. 85. S. mulabilis Swains. p. 83. S. Novae Zelandiae Desh. p. 31. S. novemdactylis Chemn. p 86. S. paciticus Swains. p. 31. 15 10 S. papilio Cbemn. p. 56. S. persicus Swains. p. 50. S. peruvianns Swains. p. 24. S. pes Pelecani Lin. p. 102. S. plicatus Enc. p. 59. S. pohjfasciatus Chem. p. 50. S. pugilis Lin. p. 32. S. pugilis var. B. Dillw. p. 14. S. pyrulatus Lain. p. 34. S. Samar Chemn. p. 54. S. scalifonnis Ducl. p. 72. S. Scorpio Murray p. 87. S. Scorpius Lin. p. 87. S. Sibbaldii Sow. p. 62. S. succinctus Lin. p. 39. S. snlcatns Chemn. p. 61. S. taeniatus Quoy p. 43. S. terebellatus Sow. p. 38. S. tricoi'nis Lam. p. 17. S. tridentatus Gmel. p. 54» S. troglodytes Lam> p. 58. S. truncatus Dillwyn p. 79. S. turritus Lam. p. 55. S. undulatus Cbemn. p. 39. S. unicornis Dillw. p. 96. S. urceus Lin. p. 51. S. vanicorensis Quoy p. 43. S. variabilis Swains. p. 37. S. vittatus Chem, p 09. S. vittatus Lin. p. 44. Tritonium pes Pelecani Müller, p. 102. Druckfehler. Pag. 8. n. 1. I. Taf. A. st. Taf. 4. Pag. 13. n.5. I. Taf. 4 a. Fig. 5- st. Fig. |. Pag. 59- n.40. 1. Taf. 13. Fig. 3—6. st. Fig. 2. 3. IT ir 1 * '"■■< V X V SP^ . f\u ama ■ Wiucraa -O,,,,-/,,, . 7 • M ,/<■//„„„ ■ ?tut«* '*' 1K 4-. // ■/ ir /. //■ i. / rteradi ,i/ /!/ //.r IT. zr: IK ■ .